Zitat
Ein Magier, der Schwierigkeiten mit seinen Zaubern hat, muß sich in der Welt zurechtfinden und gerät in Entwicklungen, deren Ausmaß er nicht absehen kann. Dabei schließt er sich aus einer selbstgeschaffenen Notlage heraus einer kleinen Gruppe Wanderer an, was ihn erst richtig in Schwierigkeiten bringt.
Also der übliche Einheitsbrei? Nein!
Erstens gibt es keine der klassischen (Über-) Heldenbilder und eindimensionale Charaktere. Ebenso dreht sich nicht die gesamte Welt um sie, was die Figuren mehrfach mitbekommen. Sie sind nur ein Teil des Gesamtbildes, obschon ein wichtiges. Und da sie eben keine Überhelden sind, können sie sich nicht todesmutig in Kämpfe stürzen - denn in meiner Welt zieht solch ein Verhalten wirklich den Tod nach sich!
Zweitens eine durchdachte Welt, welche nicht auf möglichst viel Action für die Protagonisten ausgelegt ist (oder: Sword&Sorcery Marke Salvatore), sondern auf eine Art Fantasyrealismus.
Drittens eine in lebendigen Bilder beschriebene Reise durch ein Land, in dem es viel zu entdecken und zu erleben gibt - immer aus den Augen der handelnden Charakteren. Unterbrechungen, um einen pseudokomplexen Plot aufzubauen wie heute allseits üblich, gibt es nicht.
Viertens eine Handlung, die sich in ihrem Wesen von der Standardkost unterscheidet. Keine klaren Feindbilder, keine klar ziehbare Linie zwischen Gut und Böse. Das bedeutet ebenfalls, die Bedrohung ist unfaßbarer als in vielen anderen Werken. Eine Bedrohung, die in unzähligen Formen Verderben bringen kann, ohne klare Konturen und nicht ein Feuerauge auf einem Turm oder den üblichen Dämon, der die Welt vernichten will. Anders gesagt: Die Märchenstruktur vieler anderer Fantasywerke ist nicht gegeben!
Fünftens einen Schuß Philosophie, für alle, die soetwas in Geschichten mögen.
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