IMO kommt es darauf an, auf was für Filme man steht. Ich beispielsweise denke gerne über das, was ich gesehen habe, nach. Wie bereits erwähnt ist der Film ein totales Paradigma-Verbrechen. Aber ich denke mir, dass das sogar Absicht gewesen ist, aus welchem Grund auch immer. Das Interessante an dem Film ist, dass man weiß Gott nicht versteht, was er eigentlich bezwecken soll. Jedes Drehbuch verfolgt eigentlich das Paradigma (jedenfalls sollte es dies tun), aber The Village hat allein den Vorspann sowas von dermaßen in die Länge gezogen, dass man es mit dem Gähnen hätte zu tun bekommen können.Zitat von Der_Schläfer
Ich beurteile aber nicht nur den Film und die Story an sich, sondern auch alles rings herum. Was kann ich also über die Atmosphäre sagen? Sehr gelungen! Ein altländisches Dorf umringt von einem unheimlichen Wald. Manchmal hatte die Umgebung sogar etwas Geisterhaftes, Unreales an sich, was mir gefallen hat.
Die Schauspieler? Genial. Sie haben ihre Rollen sehr schön gespielt und sind auf eine Weise auf Situationen eingegangen, die einfach nachvollziehbar und menschlich ist. Die Schauspieler in den Filmen, die wirklich berühmt geworden sind, haben meist eine gewisse Coolness an sich, die den Zuschauer zu ihnen aufschauen lassen. Besonders interessant ist hierbei die Tatsache, dass nicht wirklich auf die einzelnen Personen eingegangen wird. Man denkt, man erfährt eine Menge in dem Film, viel zu viel, aber das ist nicht wahr, denn eigentlich weiß man am Ende gar nichts über die Protagonisten. Gestört hat mich hierbei, dass die Hauptperson nicht klar herauskristallisiert wurde. An ihrer Stelle wurde ein anderer Protagonist als Hauptperson dargestellt, und das hat mir persönlich wiederum nicht gefallen.
Der Zurückgebliebene ist eine meiner Lieblingspersonen, weil man sich so schön über ihre Handlungen streiten kann. Außerdem muss man von Beginn des Films bis zum Ende wirklich genau auf ihn achten. Da wurden Dinge in die Storyline verwoben, die man erst einmal fassen muss. Nur zu schade, dass sie den Fehler gemacht haben, genau diese Person, die selbst nach dem Angriff auf den scheinbaren Hauptprotagonisten noch in gewisser Weise sympathisch rüber gekommen ist, allzu intelligent darzustellen.
Na ja... ich will nicht weiter darauf eingehen. Erstmal ist das hier ja nicht das Kino-Forum und zweitens muss ich mich jetzt langsam mal verkriechen.
Aber eines noch: Wenn man auf actiongeladene Filme steht, in denen die Protagonisten cool über die Bühne rennen (zugegebenermaßen manchmal auch nicht so cool, aber es sollte klar sein, was ich ausdrücken will), dann ist "The Village" nichts für einen. Mich aber hat der versteckte Hintergrund fasziniert. Ich weiß nicht mal, ob ich den Film mag oder nicht.
Also, Leutz - gute Nacht *gähn und sich verkriech*