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Evil Mastermind
Sadrith Mora / Taverne / Malukhats Ex-Kämmerlein
Verwundert hatte der Erzmagister Malukhat hinterher geschaut, als dieser zu Zareg gegangen war. Konnte er nun schon Gedanken lesen oder warum hatte er Dravens Gedanken ausgesprochen? Oder waren sie sich einfach nur wirklich so ähnlich? Auf jeden Fall merkwürdig und ... irgendwie beängstigend. Müsste er jetzt seine Gedanken unter Kontrolle halten? War Malukhat ein Telepath? Nein, eigentlich sollte es sowas nicht geben, es war einfach nur Zufall. Was für ein alberner Gedanke... Trotzdem sollte er lieber schnellstens an etwas anderes denken, bevor Malukhat in seinen Gedanken las, wenn er es denn doch konnte. Er durfte keinen Verdacht schöpfen, dass Draven etwas ahnte, vielleicht würde dem Erzmagier nicht gefallen, wenn er "Mitwisser" hätte. Nein, er musste an was anderes denken. Kurz sah ihn der Erzmagier an, als er sich mit Zareg beschäftigte. Sofort reagierte Draven und dachte an grüne Äpfel, einen dicken Guar auf dem Spieß gebraten und Malukhat in einem rosa Kleid. Mist, wie war er jetzt auf letzteres gekommen? Verdammt, wenn Malukhat das gesehen hatte, was dachte er nun? Nein, der Blick des Dunmers war wieder auf Zareg gerichtet und er stellte ihm eine Frage. Dem Erzmagister war nun endlich klar, dass ihm der ganze momentane Stress wohl etwas zu Kopf stieg und Malukhat kein Telepath war. Was für ein alberner Gedanke das auch war, innerlich musste er über seine eigene Dämlichkeit schmunzeln.
Der unheimliche Nord hatte inzwischen das Zimmer verlassen. Seine Worte hallten immer noch in Dravens Kopf wider und da er grad nichts anderes zu tun hatte, sinnierte er ein wenig über sie, während er sich am Rande des Zimmers an die Wand lehnte. Als wenn sein unheimliches Aussehen etwas mit ihrer Abneigung zu tun hätte. Na ja, vielleicht spielte das tatsächlich ein wenig mit herein in den Gesamteindruck, aber im Grunde genommen schien es sich bei ihm um ein Großmaul zu handeln und er hatte einfach nichts vertrauenswürdiges. Wenn er aber wirklich dieser Vampirkiller war, der er vorgab zu sein, dann würden sie ihn vielleicht doch brauchen können. Sollten sie ihn womöglich mitnehmen? Keine Bisswunden waren an seinem Hals zu sehen und er verbrannte nicht im Sonnenlicht, so viel hatte der Erzmagister inzwischen bemerkt. Also konnte er eigentlich kein Vampir sein, oder? Aber suspekt blieb er trotzdem und wenn er ihn ansah, überkam den Bretonen jedes Mal das Gefühl, einer Schlange ins Gesicht zu sehen. Er hatte einen heilenden Trank geben wollen, das war ja schon mal etwas, aber dies konnte auch gut eine Falle sein. Was war nur an ihm anders als an Malukhat? Dem einen vertraute er kein Stück und dem anderen würde er inzwischen fast sein Leben anvertrauen, obwohl er ihm gerade noch von seiner düsteren Vergangenheit erzählt hatte. Irgendwie war es seine ganze Art und auch die Tatsache, dass er ihm überhaupt von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Außerdem - wohl das wichtigste - hatte der Erzmagier inzwischen sehr viel für sie alle getan, vor allen Dingen der nicht ganz legale Blut-Heilungszauber für Zareg hatte ihn sichtlich etwas geschwächt, aber er hatte das in Kauf genommen, genau wie das Risiko bei der Ausführung des Zaubers erwischt zu werden. Der andere hatte jedoch bisher auch keine Chance erhalten, groß etwas für die Gruppe zu tun und dennoch hatte er es - scheinbar - versucht...
Erst jetzt fiel ihm auf, dass Malukhat ihn mit fragend wirkenden Augen ansah.
"Oh verzeiht mir", sagte er an ihn gewandt. "Ich dachte gerade darüber nach, ob dieser Nord ein fähiger Begleiter wäre oder nicht. Bei der Aschländersache stimme ich Euch zu."
Malukhat hatte schon Recht gehabt, ein weiteres Mal. Und dass er nicht sofort geantwortet hatte, sondern erst jetzt im Zimmer der Taverne, zeigte dem Erzmagister, dass er sich auch wohl eingehend damit auseinandergesetzt hatte.
"Malukhat, wie steht ihr zu diesem Nord? Ich denke, unsere persönliche Meinung über ihn ist dieselbe, jedoch müssen wir nun versuchen, objektiv zu betrachten, ob er eine Hilfe wäre. Unsere Pläne kennt er, da er eben noch anwesend war. Wenn er also eine Falle stellen wollte, dann könnte er dies auch tun, wenn er nicht mit uns reist. Was meint Ihr zu ihm unter diesen Voraussetzungen? Skeptisch sollten wir in jedem Fall bleiben, so viel steht fest, aber wollen wir ihn mitnehmen? Was können nur seine Motive dafür sein, uns helfen zu wollen?"
Dann ging sein Blick zu dem anderen Bretonen, dem Telvannimeister Zareg.
"Und Zareg, was haltet Ihr von ihm? Wie hat er sich eben in unserer Abwesenheit verhalten, während er bei Euch im Zimmer war?"
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