Zareg wachte auf. Ihm war schlecht, aber dennoch fühlte er sich besser, als am Tag zuvor. War es überhaupt gestern gewesen? Er hatte das Zeitgefühl nun schon total verloren.
Der Magier hatte einen schrecklichen und blutrünstigen Traum, der nur so von Blut und kranken Phantasien gewimmelt hatte, glaubte er zumindest. Außerdem kam es ihm so vor, als wäre er ein paar mal in der Nacht aufgewacht und hätte den Erzmagier Malukhat am Bett knien sehen. Zareg konnte es direkt ihm Blut fühlen. Etwas hatte sich geändert. Obwohl es schien, als hätte sich alles zum Bessern gewendet, seinem Gefühl und momentanen Zustandes nach, ärgerte es ihm, das dies schon wieder in der Nacht passiert war und er deswegen nichts dagegen machen hätte können.
Es dauerte nicht lange, bis er sich auch geistig wieder völlig in der Realität befand. Er staunte nicht schlecht, als er sich zugedeckt in dem Bett vorfand, dass sich in dem Schlafraum der Taverne befand. Draven und Malukhat standen im Zimmer und redeten miteinander und blickten gleichzeitig immer wieder auf ihn. “....das muss ich euch lassen. Eure Heilkünste haben im Gegensatz zu meinen herkömmlichen nicht versagt, dafür bin ich Euch wohl Dank schuldig.", hörte er Draven sagen. “Was bedeutet, herkömmliche Heilkünste. Was haben die mit mir gemacht?!!“, fragte der Meister der Telvanni sich. Dann fiel er wieder in einen tiefen Schlaf.

Mit einer einzigen fließenden Bewegung versuchte er sich in eine besser, vielleicht in eine sitzende Position zu bringen. Er war vor ein par Minuten wieder aufgewacht, schon wieder Doch er war einfach zu schwach und konnte nicht mal seinen Körper mit den Händen abstützen. Fluchend kippte er wieder zurück in seine alte liegende Haltung. Er fühlte sich völlig hilflos. Die zwei anderen Magier erblickten ihn und Draven fragte:“ Wie geht es dir?“ Zareg antwortete gar nicht und fuhr in an:“ Was habt ihr mit mir gemacht?!! Was hattet ihr in der Nacht an mir zu suchen!“ Draven konnte man gleich ansehen, wie ihm das Blut in den Kopf schoss, er sich aber dennoch beruhigte und in eisigem Tonfall sagte:“ Ersten, war es allein Malukhat, die sich an dir „vergriffen“ und dich auch noch insoweit geheilt hat, dass du hier noch lebend und mit eigenem Willen liegen kannst, ohne angekettet in einem Blutrausch zu sein, und dass obwohl Ihr beide nicht gerade die beste Meinung voneinander habt. Zweitens kannst du froh sein, dass wir dich nicht einfach liegen gelassen haben und du in deinem eigenen Blut erstickt bist. Ein Dankeschön wäre wohl das mindeste!“ Das hatte gesessen. Zareg fühlte sich eigenartig. Er dachte sich nur:“ Habe ich zu schnell gehandelt? Hat Malukhat mich wirklich geheilt? Warum hat er das getan?“
Irgendwie war er misstrauisch, dennoch musste er nun was sagen. Entschuldigen würde er sich nicht. Die Sache mit dem Heilen war noch nicht ganz geregelt. Dann nach einiger Zeit brachte er ein kleines:“ Danke, Malukhat!“ heraus. Draven schein ein wenig verblüfft, die Reaktion des Erzmagiers dagegen war ein ganz andere. Dieser fragte dann auch noch: "Ähm... bitte wie? Ich konnte dich nicht verstehen. Wiederhole das doch noch mal, ja?" Ein Hauch mehr als offensichtlicher Belustigung lag in den Augen des Dunmers, als er diese Frage stellte und eine Hand an sein Ohr legte, sich über die Lehne des in Richtung Zaregs beugte. Zareg dachte sich nur:“ Du kannst mich mal!“, kam aber zum Schluss, dass dies nun mehr, als unpassend gewesen wäre. Danach zwang er sich zu einem klaren und deutlichen:“ Danke, Malukhat. Dafür, dass du mich geheilt hast, wenn auch nicht mit herkömmlichen Mitteln, was auch immer das heißen mag.“ Danach nickte dieser nur.
Der Meister der Telvanni, nahm dies, als eine Art Anerkennung an, dachte nicht mehr lange über irgendetwas nach und fiel wieder in einen genüsslichen Schlaf.