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Mythos
Ort: Schrein der Azura
Revan konnte es noch gar nicht fassen. Ein Indoril. Revan war ein Indoril, Enkel des grössten Helden der Dunmer, Fürst Nerevars. Er stand unter dem Schutz der Göttin des Nachtimmels persönlich.
Weshalb habt Ihr mich auf die Suche nach dem Seelenhammer geschickt, Göttin Azura?
Wo, Revan, sind Kagrenacs Artefakte besser aufgehoben als bei dem Enkel Nerevars? Immer bereit wird der Hammer bei dir sein, um dem Nerevarinen ausgehändigt zu werden.
Nun, das machte durchaus Sinn. Hunderte von Fragen brannten dem Grossmeister auf den Lippen, doch konnte er sie nicht aussprechen.
Durch die Eingabe der Idee, den Seelenhammer zu suchen, wollte ich prüfen, wie tief Euer Wille ist, etwas zu tun. Ich bin beeindruckt, wie mutig Ihr zu Werke gegangen seid, ebenso wie es mutig war, hierher zu kommen, nach Eurem Traum.
Jetzt wusste Azura sogar schon von Revans Traum. Irgendwie war sich der Grossmeister unsicher, wieviel seines Wesens er selbst ausmachte und welche Menge von der Göttin des Nachthimmels beeinflusst war.
Ich weiss, welche Zweifel Euch im Moment plagen, Revan Indoril... Doch denkt nicht zu lange darüber nach, seid einfach der, der Ihr immer wart.
Unser Land, Resdayn, verbrachte nun schon zuviel Zeit unter dem Joch des Kaiserreiches. Ich wünsche, dass diese Ära vorüber gehen wird. Doch ist mir klar, dass ein offener Krieg nur das Gegenteil eines freien Landes bringen würde. Langsam muss die Macht wieder den Dunkelelfen übertragen werden. Ich bin sicher, Ihr findet einen Weg, um Euren Teil beizutragen, Revan. Besonders, da Ihr nun wisst, wer Ihr seid.
Desweiteren seid Ihr jederzeit hier in meinem Tempel willkommen, um Rat zu holen, falls Ihr welchen benötigt. Wisst, dass ich über Euch wache, Revan Indoril.
Bevor Revan etwas erwidern konnte, war es im Tempel vollkommen still. Ebenso war diese vertrauenserweckende Präsenz fast gänzlich verschwunden. Der Grossmeister wusste, dass er keine Antworten seiner Göttin mehr erhalten würde, fragte er weiter.
Langsam drehte er sich um und wollte den Tempel verlassen, als er ein Klimpern hinter sich hörte. Erschreckt wirbelte er herum und sah ein Amulett am Boden liegen. Der Dunmer nahm das Stück Metall in die Hände und drehte es in seinen schlanken Händen herum. Ein magischer Glanz liessen das Amulett ungeheuer wertvoll erscheinen.. Nun, Revan war sich sicher, dass es auch wertvoll war.
Er wandte sich an die grosse Statue und verneigte sich als Ausdruck des Dankes. Irgendwie wusste er, dass Azura es mitbekommen hatte.
Nachdenklich verliess er den Schrein der Daedra und blickte auf das endlos scheinende Meer hinaus. Ganz weit in der Ferne trafen das Wasser und der Himmel zusammen. Eine Zeit lang betrachtete Revan die Szenerie, während er gemütlich dasass und über sich nachdachte.
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