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Mythos
Ort: Ald'ruhn - Geisterpforte
Der Aschensturm verrichtete seine Arbeit gut: Die Leute, welche sich noch auf der Strasse befanden, taten gut daran, so schnell wie möglich in ihre Häuser zu kommen. Aschenstürme waren nichts unübliches, dementsprechend waren die Personen des Aschlandes gut auf diese Naturereignisse vorbereitet. Revan als Ratsherr des Hauses Redoran war mit dem Klima in dieser Region ebenfalls bestens vertraut. Er hüllte sich tief in seinen Umhang und schritt unbeirrt weiter. Allzu lange dauerten diese Stürme nie.
Schon hatte er das Tor der leergefegten Hauptstadt des Redoran-Gebiets hinter sich gelassen und sah die Zinnen der Buckfalter-Legion, die sich langsam aus dem Sturm herauslösten.
Keine zehn Meter vor sich sah der Grossmeister der Morag Tong einen Dunmer, der sich in dem stäubenden Sand förmlich zu suhlen schien. Er hatte seltsam rotes Haar, und einen nackten Oberkörper. Ihn mit einem abschätzigen Blick bedenkend wollte Revan vorbeigehen.
Plötzlich wandte sich der Mann an den mächtigen Dunkelelfen, dem der Sturm ebenfalls nichts auszumachen schien.
Der rothaarige Dunmer hatte gläserne, abwesende Augen und einen vollkommen emotionslosen Gesichtsausdruck aufgesetzt.
Das sechste Haus wird stärker.... Fürst Dagoth Ur hat nur geschlafen... Aber er ist zurückgekehrt...Folgt seinem Ruf..
Wie bitte?
Der unserigen sind viele, Herr. Fürst Dagoth Ur wird uns erlösen..
Unglaublich! Ein verträumter Dunmer, der offensichtlich den Verstand verloren hatte. Hatte er das wirklich? Vielleicht war es ja wahr, was er erzählte... Das würde sich auch mit elpedes Erzählung decken.
Fürst Dagoth Ur ist erwacht? Er lebt wieder?
Jawohl Herr, Fürst Dagoth ist zurückgekehrt.. Schliesst euch uns an.. Werdet wie wir..
Er wollte es eigentlich nicht laut sagen, aber angesichts der Neuigkeiten bemerkte er geistesabwesend, den Aschensturm mittlerweile völlig ignorierend.
Das fehlte mir gerade noch. Den ganzen Tag halbnackt in der Landschaft stehen und fremde Leute anzulabern..
ARRRGHH!!! FREVEL!!! Der Andere schien vollkommen übergeschnappt zu sein. Er zückte eine primitive Keule, vermutlich aus Chitin und attakierte den Grossmeister.
Schneller als es der verträumte Dunmer hätte wahrnehmen können, hatte Revan seinen Krummsäbel Blaues Licht in der rechten Hand. Er schwang ihn mit einer solchen Leichtigkeit und Anmut, wie es nur ein jahrelang trainierter Kämpfer fertig bringen konnte. Der scharfe Krummsäbel, neben Revans anderem, Eistod, der vermutlich schärfste und wertvollste Krummsäbel Tamriels sauste durch die Luft und schnitt die Chitin-Keule wie ein Blatt Bittergrün entzwei.
Der angreifende Gegner schien dies weder zu bemerken, noch zu stören. In einer Art Kampfrausch, wie es Revan nur von den unzivilisierten Nord her kannte, stürmte er weiter und lief in den stoisch ruhigen Grossmeister hinein.
Der rothaarige Dunmer kam leicht aus dem Gleichgewicht und wurde von Revan unsanft nach hinten gestossen.
Weshalb habt ihr mich angegriffen? Sprecht!
Vom Boden her sah der besiegte Dunkelelf seinen Gegner an, immer noch mit demselben verträumten Blick. Er schien die Worte Revans nicht zu bemerken. Er stand auf und trat gleich darauf nach Revan. Dieser aber zog das tretende Bein nach oben, sodass der Andere gleich wieder hinfiel.
Weshalb?!
Doch sein Gegner hielt nichts von Konversation. Ein weiteres Mal schlug er nach dem Grossmeister der Morag Tong, dem es langsam aber sicher zu bunt wurde. Er schlug mit seiner linken Faust hart auf das Gesicht seines Gegners, der nun ohnmächtig nach hinten fiel. Er wollte ihn nicht töten. Es war nicht seine Art, wehrlose Gegner hinzurichten.
Langsam, über das, was der seltsam anmutende Dunmer gesagt hatte, nachdenkend zog Revan weiter durch den Aschensturm, der allmählich schwächer zu werden schien.
Nun, irgendwie war die Situation komlplizierter als zuvor.
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