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Thema: Quests: Alte Lasten, Kagrenacs Artefakte, Das Dunkle Volk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    RPG-Quest: Alte Lasten

    "Nun denn, dann kommt, wir sollten Balmora erstmal verlassen, zu Eurer eigenen Sicherheit", meinte Jarlaxle und wandte sich abrupt um. Magiergilde, Schlickschreiter, zu Fuss? Er wusste es nicht. Noch steckte das jüngste Geschehen ebenso wie das vorher Erfahrene zu tief in ihm, als dass er fähig gewesen wäre, mit seiner sonstigen kaltblütigen Gelassenheit zu reagieren. Und überhaupt: welcher Tempel als erstes? Gnisis? Aldruhn? Vivec? Den Tempel von Balmora würde er sich für einen späteren Zeitpunkt aufheben, wenn die erste Aufregung über das hier Geschehene verebbt wäre. Nun, Aldruhn wäre eine gute Möglichkeit, entschied er bei sich, danach wäre Gnisis der nächste Weg.

    Er dreht sich zu Rak'Talzar um und meinte: mein nächster Weg oder besser gesagt, unser nächster Weg sollte zum Tempel von Aldruhn führen. Am besten nehmen wir den schnellsten Weg dorthin durch die Magiergilde". Er wartete keine weitere Antwort ab und ging schnellen Schrittes zur Gilde, die er wachsam durchquerte, immer auf der Hut vor unvorhergesehenen Ereignissen und - wie er sich selbst eingestehen musste - in Angst vor einem neuerlichen Anfall. Der Senche hinter ihm folgte ihm ebenso angespannt und kampfbereit, schwieg aber, als wäre er sich der feindseligen Blicke der dunmerischen Gildenangehörigen nur allzu bewusst.
    Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte sich Jarlaxle durch diese, dem Khajiit entgegen gebrachte Abneigung, gestört. Bisher waren die Khajiit für ihn auch nichts anderes gewesen als Tiermenschen, ebenso wie die Argonier. Zwar lehnte er persönlich die Sklaverei ab, hatte aber diese Rassen ebenso wie die menschliche niemals als gleichberechtigt mit der elfischen angesehen. Doch dieses Bild war schon durch Draven ins Wanken geraten, den bretonischen Erzmagister der Telvanni.
    Und noch eine Schwäche stellte der Söldnerführer plötzlich bei sich fest: er vermisste tatsächlich Draven sowie auch Revan. Ein Söldnerführer sollte dem Zweck dienen und keine Freundschaften schließen oder empfinden. Das war stets sein Motto gewesen und er war gut gefahren damit. Diese Veränderung in seinem Empfinden würde ihn eines Tages in Schwierigkeiten, wenn nicht gar Gefahr bringen, doch wiederum war nicht die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.
    War eigentlich jemals Zeit für Gedanken und Gefühle oder stets nur für Aktionen und Reaktionen, dachte er plötzlich mit leichter Verbitterung und fragte sich, ob er langsam zu alt für seine Position würde.
    Zur Geildenführerin gewandt, meinte er nur kurz: "zweimal Aldruhn bitte", bezahlte den verlangten Preis für sich und Rak'Talzahr und betrat den Teleportationskreis. In Sekunden drehte sich die Welt, wurde schwarz, unscharf und verlor die Konturen. Im nächsten Moment aber spürte er wieder festen Boden unter den Füssen und befand sich in der Magiergilde von Aldruhn. Ein Blick nach hinten zeigte ihm, dass der Khajiit ebenfalls da war. Er nickte ihm leicht zu ebenso wie der hochelfischen Gildenführerin hier in Aldruhn und bewegte sich Richtung Ausgang.
    "Was genau seid Ihr eigentlich oder sollte ich besser sagen, wer genau seid Ihr eigentlich? Bestimmt kein einfacher Tagelöhner in Eurem Land, oder irre ich mich?", fragte er den Senche unterwegs.

  2. #2

    Ald´Ruhn

    Während sie durch die Dunklen Hallen der Magiergilde schlenderten, musste der Senche einige aufdringliche Fragen des Dunkelefen erdulden.
    "Rak´Talzar hat viele Pflichten in Heimat, sehr Wichtig in staatsgeschäften,führt sehr viele Aufgaben für Elsweyr aus,egal welcher Art." Der Ausgang war passiert,da beantwortete der Senche die nächste Frage "Rak´Talzar ist,was er ist, ihr kennt vielleicht nur kleine Suthay-Raht, aber in Elsweyr unzählige Sorten von Khajiit, von Suthay bis Ohmes-Katzen, sehen fast aus wie Elfen. Rak´Talzar ist ein Senche,einer der Kriegerarten von Elsweyr, neben Cathay-Raht Senche sind Beste Soldaten Elsweyrs" Der Söldnerführer blickte ein wenig verwirrt drein,als er so viele Begriffe auf einmal vernahm, doch es war verständlich,bei sovielen Khajiitarten,die es gibt...

  3. #3

    Ald'ruhn

    Jarlaxle lauschte den Erklärungen Rak'Talzar's und bemühte sich um einen verwirrten Gesichtsausdruck. Schließlich musste der Khajiit nicht wissen, dass ihm diese Begriffe allesamt geläufig waren. Der Söldnerführer lächelte in sich hinein, als er bemerkte, dass Rak'Talzar im die gespielte Verwirrung abnahm. Was glaubte der Senche eigentlich? Dass ein Mann in seiner, des Söldnerführers Position, ohne Wissen um die Vorgänge und Hierarchien in den Nachbarländern war? Ohne ein solches Wissen hätte er niemals seine jetzige Position erlangt, geschweige denn lange genug überlebt. Er durchquerte mit raschen Schritten Aldruhn. Zuhause, dachte er innerlich, als er die geschwungenen Bauten sah und die vertrauten Redoran-Wachen auf den Straßen patroullieren. Er senkte nur unmerklich den Kopf, als der ebenso vertraute rote Pest-und Aschesturm ihm entgegenfegte. Dieser gehörte zu Aldruhn und der umliegenden Region wie der Regen zu Balmora. Der Senche schien sich äußerst unbehaglich zu fühlen. Eigentlich wie jeder, die diese Stürme das erste Mal erlebt. Jarlaxle bog nach rechts ab und schritt die Stufen zum Tempel empor. Kurz überlegte er, ob er zuerst wohl im Manor-Distrikt "Unter Skar" hätte haltmachen sollen, verwarf aber diesen Gedanken sofort. Erstens war er in Begleitung und zweitens reichte die Zeit wohl auch kaum.

    Er hielt vor dem Tempel an und drehte sich zu Rak'Talzar um. "Wart Ihr schon mal in einem dunmerischen Tempel, Rak'Talzar?" fragte er und fuhr dann fort: " Zu was für Göttern betet Euer Volk eigentlich?" Abwartend sah er den Khajiit an und machte noch keinerlei Anstalten, die Tür zum Tempel freizugeben. Er wollte das Unbehagen des Anderen über den Aschesturm ausnutzen, da er hoffte, auf diese Weise eine rasche, ja vorschnelle Antwort zu erhalten, die ihm unter Umständen einiges über sein Gegenüber verraten mochte.

  4. #4

    Ald'ruhn

    Der Rote und Heißbrennende Aschesturm fegte über die Grosstadt inmitten des Aschlandes,wie ein Orkan über die tiefen Meere und die Bewohner dieses kargen Landes,scheinen sehr wohl damit umgehen zu können,was der Khajiit nicht konnte.
    Den Dunkelhäutigen Bewohnern dieses Landes scheinen Stürme dieser Art nichts auszumachen, scheinen gar eine Art Gefährliche Routine zu sein, mit der man sich nach einiger Zeit fast schon anfreunden konnte.

    Der Dunkelelf,der Rak´Talzar begleitete schien einer der Leute zu sein,denen diese Brennenden Aschewolken nichts ausmachen, der Senche vermutete,dass es ihm allmählich sogar nicht störte. Der Söldnerführer der Bregan D´Aerthe teilte diese innere Ruhe,die auch dem khajiit innewohnt. Angesichts dessen,wie alt die Elfenvölker werden, scheint das im nachhinein sogar schon Verständlich zu sein. Wie alt der Söldnerführer wohl ist? Die Haut jedenfalls ist,soweit man das Beurteilen kann,durchschnittsalt. Vielleicht 2-3 Jahrhunderte hat er bereits auf dem Buckel. Und dann richtete der Dunkelelf,mit dem der Senche sicherlich noch einige Zeit verbringen würde, eine Frage an ihn.

    "Wart Ihr schon mal in einem dunmerischen Tempel, Rak'Talzar?"

    Der Khajiit benötigte nicht lange für eine antwort,er kennt nämlich keinen Tempel des dunmerischen Volkes und antwortete höflich und mit achtung auf die Frage des Einheimischen mit einem freundlichen Lächeln
    Nein, Rak´Talzar kennt nur wenig von eurem Land,doch Rak´Talzar ist bestrebt,etwas über eure Kultur zu lernen

    Da kam auch schon die nächste Frage des Redoranischen Lords Jarlaxle Bregan D´Aerthe

    " Zu was für Göttern betet Euer Volk eigentlich?"

    Auch diese Frage beantwortete der Khajiit höflich,seine Zeiten als Diplomat lehrten ihn das,doch auch seine Position in der Königlichen Garde zeigten ihm vieles der Sitten und Gebräuche anderer Völker, da sein König und freund oftmals auch in Morrowind war.

    Wir Khajiit beten zu vielen Göttern, jede Gottheit mit eigenem Priesterstab und Tempeln sowie Aufgabenbereichen

    Der Khajiit bemühte sich,noch freundlich zu wirken,was ihm Anhand seiner eher Stillen und Beobachtenden Art nicht oft geang,da er grimmig und Einzelgängerisch wirkte,vielleicht ein wenig Pflichtverbissen,aber eigentlich ganz Nett,kannte man ihn näher. Doch das tat nur sein Freund und König. Vielleicht auch dieser Dunkelelf?

  5. #5

    Aldruhn - Tempel

    Jarlaxle dachte über das Gehörte nach. Viele Götter also. Ja, er hatte Berichte darüber vernommen, sich jedoch mit den einzelnen Göttern Elsweyrs nicht näher beschäftigt. Ihm waren die eigenen Drei des Tribunals schon zu viel und oftmals wünschte er sich insgeheim die Zeiten Azuras zurück.
    Doch eins war ihm während der Unterhaltung aufgefallen. Rak'Talzar sagte mit aller Freundlichkeit und vielen Worten eigentlich gar nichts. Ein Diplomat?, fragte sich der Söldnerführer insgeheim. Ein Abgsandter des fremden Herrschers? War er nur hierhier gekommen, um die Prinzessin zu befreien oder hatte sein Verbleiib in Resdayn noch andere, politische Gründe? Und wie musste der Khajiit empfinden, wenn er soviele seines Volkes hier als Sklaven sah?
    Niemals zuvor hatte der dunkelelfische Adlige darüber nachgedacht, doch jetzt - in der Gegenwart des Senche - sah er diesen Brauch auf einmal mit anderen Augen. Und er schämte sich ein bisschen für sein Volk, dass jede andere Rasse als minderwertig und bestensfalls zur Sklaverei geeignet ansah.
    Jarlaxle musterte Rak'Talzar unauffällig, doch der Khajiit wirkte freundlich-undurchdringlich mit seinem Gesichtsausdruck. Oder es lag daran, dass er halt ein Khajiit war. Es war schwer bis unmöglich für einen Elf, die Mine dieser Katzen zu deuten.
    Der Söldenerführer neigte leicht den Kopf, eine Höflichkeitsgeste, der er sonst nur anderen hochgestellten Dunmern entgegenbrachte und antowrtete: "Nun gut, dann betretet Ihr jetzt also das erste Mal einen. Lasst Euch von den Priestern nicht beeindrucken. Diese sind zumeist eher hochnäsig und ignorant als alles andere", fügte ermit leichtem Lächeln hinzu.
    Er hatte noch nicht ausgesprochen, da versank die Welt wieder um ihn herum. Erneut das Stöhnen von Verwundeten, das Wehklagen um tote Freunde und wieder lichtete sich der Nebel und er stand am Roten Berg.
    Mit aller Macht kämpfte er gegen das Gefühl, diese Vision? an und hob fast angstvoll seine Hand, um sie zu betrachten. Die Befürchtung bestätigte sich, es war wieder nicht seine Hand, sondern dieselbe vom letzten Mal. Ein unbekannter Elf kam auf ihn zugelaufen und rief: "Kommt schnell Herr, beeilt Euch, Euer Freund, Fürst Indoril, liegt im Sterben!" Eisiger Schrecken durchfuhr ihn und ein tiefer, jedoch fremder Schmerz. Der Schmerz eines Anderen. Jarlaxle presste die Hände gegen die Schläfen und schloss die Augen. Jarlaxle? War er das überhaupt noch? Die eigene Identität, wenn es denn die eigene war, schien in weite Ferne gerückt und doch kämpfte der Söldnerführer jetzt mit aller Macht gegen diese "Übernahme" durch einen Anderen. Was um alles in der Welt, was bei Azuras Stern war das? Und erneut dröhnte eine Stimme in seinem Kopf: "Kommt, kommt schnell. Die Zeit wird knapper und das Unheil naht. Kommt zum...." Die letzten Worte verklangen erneut, waren nicht mehr verständlich und fast ruckartig fand sich Jarlaxe im Tempel von Aldruhn wieder. Allerdings auf dem Boden. Er musste während des Anfalls gestürzt sein, wenn es denn ein Anfall war und als er hochsah, sah er einige Priester und Rak'Talzar, die ihn allesamt umstanden und mit besorgtem bis merkwürdigem Gesichtsausdruck musterten.
    "Grossartig. Werde ich verrückt? Da biete ich hier ein Schauspiel, von dem ganz resdayn wahrscheinlich noch in Monaten sprechen wird", seufzte der Dunmer innerlich und stand langsam auf. Er fühlte sich noch immer schwindelig und so, alsob seine Glieder nicht die seinen wären. "Mir ist wohl schwindelig geworden", versuchte er das Geschehen zu erklären und abzuschwächen, hoffend, dass die Anderen diese Erklärung akzeptieren würden.

  6. #6

    Aldruhn - Tempel

    Schwindelenfälle sind ja in der regel nichts wirklich besonderes,doch das was der Dunmerische Adlige dort eben hatte,war mehr als nur merkwürdig. Der Khajiit hob die Augenbraue und sah verwundert auf den Söldnerführer der Bregan D´Aerthe herab,nunja,eigentlich sieht er auf fast jedes Lebewesen herab,seine körpergrösse lässt nichts anderes zu. es war kein Blick der Verachtung sondern einer der Verwirrung. Das wirlich merkwürdige an der Sache war,dass er in seinem Anfall sprach,wie von Sinnen, der Dunmer erzählte etwas von einem Fürstenhaus namens Indoril. Der Begriff war Rak´Talzar nicht sehr geläufig, da er als Diplomat einige Hundert Familien und Fürstenhäuser im Kopf haben muss,da kann er sich nicht jedes merken was verständlich ist.

    Geht es euch gut Serjo?

    Ein älterer Dunmerischer Priester schritt herbei und sah den Dunmer mit freundlichem,den Khajiit mit abfälligen Blick an. Es war einer dieser Giftigen Blicke und man könnte meinen,er sah schon einen Ordinator der ihn aus dem Tempel warf.
    Dann widmete er sich wieder dem Dunkelelf zu.

    Serjo benötigt ihr die Dienste des Tempels, geht es euch nicht gut?

    Da kam eine junge Adeptin, die ähnlich dem Priester ganz vernarrt in den Söldnerführer zu sein schien. Der Khajiit erntete wieder Missgunst und Abfälllige Blicke.
    Vom Stimmwirrwarr angelockt, näherte sich ein sehr alter Priester,dessen Alter nur schwer einschätzbar ist. Als auch er den Khajiit in einem der heiligen Tempel sah, wurde er sichtlich erregt. Zu dem entsetzen aller Priester half der khajiit dem Söldnerführer auch noch auf! Die Priesterschaft sah sich verwundert an und da kam auch schon ein Ordinator herbeigeeilt,dessen Emotionslose kalte Maske furchteinflössend sein soll. Eben diesen Effekt hatte sie nicht auf den Senche, er hatte weitaus schlimmeres gesehen.

    Enfernt dieses,dieses Tier aus diesen Hallen wies der Alte Priester den Ordinator an.

    Ein wenig unbeholfen ging der Ordinator auf den Senche zu und srach Kalt und Abfällig

    Hinaus, Biest

    Der Khajiit lehnte sich unbeeindruckt davon an eine Wand und der Ordinator hielt die Hand schon am Streitkolben. Das mattschimmernde Ebenerz strahlte in dem Dunklen Farben,aus denen es gemacht wurde. Der Diplomat jedoch ignorierte den Tempelwächter und sah zu dem Söldnerführer der Bregan D´Aerthe,der mittlerweile wieder "Normal" geworden war und sich nun einmischte

  7. #7

    Aldruhn-Tempel

    Noch immer leicht benommen warf Jarlaxle einen Blick in die Runde und zog dann eine Augenbraue hoch, als ihm bewusst wurde, was hier geschah.
    "Halt", donnerte dann seine Stimme durch den Raum und mit fast unglaublicher Schnelligkeit und tödlicher Eleganz bewegte sich der Söldnerführer auf den Ordinator zu, den er im nächsten Augenblick an der Schulter fasste und herumwirbelte. "Wagt es nicht, Sera!", sprach er dann mit leiser, schneidender Stimme und sah dem Ordinator kalt ins Gesicht. "Und mässigt Euren Ton", fügte er dann noch hinzu. Seine Stimme klang noch immer leise. Gefährlich leise und in diesem Augenblick durfte wohl jedem klar sein, dass sie es mit einem Mann zu tun hatten, dessen Macht und Einfluss weit über das hinausreichten, was diese kleinen Priester und Ordinatoren sich auch nur vorzustellen vermochten. Der Ordinator wich unwillkürlich zurück und nur beiläufig bemerkte Jarlaxle, dass Rak'Talzar sich nicht einmal bewegt zu haben schien, jedoch bewegte er- scheinbar spielerisch und mit lässiger Arroganz - seine Klauen. Die Miene des Khajiit war undurchdringlich für den Dunmer, dennoch glaubte er, in den Augen leichte Belustigung und Zufriedenheit zu entdecken.
    Er wandte sich jedoch wieder den Priestern zu und erneut schien die Welt zu versinken. Seine Stimme, die jetzt durch die Tempelhallen dröhnte, schien nicht mehr die seine zu sein, anders klang sie, jedoch ebenfalls befehlsgewohnt und doch schwang tiefe Trauer in ihr mit. "Erst verrieten uns die Dwemer, dann verriet uns ein Freund und er, der der Wertvollste und Beste unter uns war, er erlag seinen schweren Wunden! Nun aber verraten uns auch die Priester der Tempel und verkünden Lehren, die so niemals gedacht, handeln und verwerfen mit Taten, die nie gewollt waren. Wehe Dir, armes Resdayn, wenn nicht bald der einzige Erretter, wenn nicht bald Fürst Indoril Nerevar zurückkehrt. Mein Land trauert, mein Volk ist geschlagen und verblendet und ich, ich verliere an Macht, um da zu helfen, wo die Hilfe benötigt wird. Wo seid Ihr, Ihr, die ich Euch einst Freunde nannte? Wo seid Ihr, Almalexia, wo seid Ihr, Sotha Sil? Und nicht zuletzt: wo seid Ihr, Azura, die uns einst die Rettung versprach und die nun schweigt?" Der Söldnerführer, der in diesem Augenblick nicht der Söldnerführer war und sich doch tief im Inneren seiner wahren Persönlichkeit nur allzu bewusst war, stand wie unter Zwang. Er spürte eine Wut und eine Trauer, einen tiefgehenden Schmerz, der der seine und doch nicht der seine war. Persönlichkeit schien sich mit Persönlichkeit vermischt zu haben und Jarlaxle selbst wurde immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Noch einmal bäumte er sich im tiefsten Inneren gegen diese Übernahme auf, wehrte sich mit aller Kraft und bekam erneut wieder einen klaren Blick. Er sah die fassungslosen und entsetzen Gesichter der Priester und Ordinatoren, bemerkte Rak'Talzars forschenden Blick, der eher Neugier denn Entsetzen verriet und machte auf dem Absatz kehrt. Der Elf floh buchstäblich aus dem Tempel in die Dunkelheit. Hoffte, in der kalten klaren Nachtluft unter den wunderbaren Sternen Resdayns und den zwei Monden, die rötlich am Himmel schimmerten, eine Antwort zu finden. Eine Antwort, die ihm Klarheit verschaffen sollte über das Geschehen, die er jedoch zugleich mehr fürchtete als alles andere. Er spürte mehr als er es sah, dass der Senche ihm gefolgt war. Wie von ferne hörte er die Priester und Ordinatoren durcheinander schreien und Worte wie "verrückt", "Ketzer" "Abtrünniger" drangen an seine spitzen Ohren, als er mit raschen lautlosen Schritten durch Aldruhn eilte und die Stadt durch das große Rundbogen-Tor verliess. Er stoppte seinen fast schon wahnsinnige Elfengeschwindigkeit erst, als er an der Kreuzung stand, die geradeaus nach Gnisis, rechts runter nach Mar Gaan führte und liess sich dann erschöpft auf einem Stein nieder..Er atmete tief durch, starrte eine Weile auf den Boden und sah dann Rak'Talzar an, der offenbar keinerlei Probleme gehabt zu haben schien, ihm zu folgen und nicht einmal ausser Atem wirkte. "Nun, sagt schon, dass ich verrückt bin", sprach er und seine Stimme klang bitter und mutlos, während er auf die Antwort des Senche wartete.

  8. #8

    Die Pampa (Aschland)

    Der Söldnerführer hatte wieder einen dieser Wahnanfälle, dass begann unnormal zu werden. Er wirkte seit diesem Anfall irgendwie..kraftlos,gebrochen. Ja,dass Wort gebrochen trifft es. Als wäre ein Spiegel vor ihm, ein Spiegel in den er 300 Jahre sah und in den ein Grosser Stein gewurfen wurde. Doch warum immer diese zusammenhängenden Visionen? Es ist,als wäre er in der Vergangenheit,bei irgendeinem Ereignis das das Dunmerische Volk tief bedrückt oder Belastet. Und dieser Mann scheint da irgendwie drin verwickelt zu sein. Der forschende Blick des Senche normalisierte sich wieder und er sah den Mann nun mit einem ganz anderen Blick an. Ein wenig beeindruckt darüber,wie er es in gewisser weise so hinnimmt und ein wenig Belustigt,dass er es einsehen könnte, in einen tiefen Schlund des Wahnsinns zu verfallen und dafür noch eine Bestätigung sucht. Doch das kann nicht so sein,da Rak´Talzar den Söldnerführer anders einschätzen würde. Er würde das nicht so einfach hinnehmen,so dachte der Senche. Doch das jetzige Geschehen zeigt uns etwas anderes. War das Der Mut der Verzweiflung? Akzeptiert der Redoraner seinen Wahn? Nein,dass traut man jemandem wie ihm nicht zu. Der Wahnsinn liegt nicht in dem, was ihm da wiederfährt, der Wahnsinn liegt in seinen Worten.

    "Rak´Talzar denkt,dass ihr euch nicht schämen solltet. Visionen sind Zeichen,denen man nachgehen soll oder die man ergünden sollte"

  9. #9

    Ashland

    "Zeichen also, wie? Nachgehen, ergründen?", fragte Jarlaxle verbittert. "Wo denn, wie denn? Was, wenn es wirklich nur normaler Wahnsinn ist? Was, wenn irgendein Übel des Roten Berges mich erwischt hat? Eine schöne Bescherung wäre das. Der Söldnerführer der Bregan D'Aerthe, der gefürchtete Geheimdienstler aller Fürstenhäuser Vvardenfells - ein Wahnsinniger!" Jarlaxles darauffolgendes Lachen klang selbst in seinen eigenen Ohren wild und verrückt. Es war doch undenkbar, dass irgendetwas, Irgendjemand ihn immer wieder in die Vergangenheit zerrte. So etwas gab es doch nicht. Oder doch? Leise Zweifel beschlichen den Dunkelelf, als sein Blick auf den ruhigen Blick des Senche traf. Wussten die Khajiit von Dingen, die den Dunmern fremd waren? Waren diesem Katzenvolk Visionen vertraut? Visionen, die nicht Skooma entsprangen, sondern eine andere Ursache hatten?

    Jarlaxle bemühte sich, seine innere Ruhe wiederzufinden. Dann sprach er Rak'Talzar erneut an: "Sagt, seid Ihr mit Visionen vertraut? Gibt es in Eurem Volk so etwas häufiger und ich meine jetzt nicht Skooma-Visionen, sondern wahrhaftige. Und woran erkennt man, dass es sich um eine Vision und nicht um Wahnsinn handelt?" Nervös war der Söldnerführer aufgesprungen und wanderte auf und ab. "Die Vergangenheit! In der Vergangenheit liegt der Schlüssel zur Gegenwart. Der Schlüssel zu meinem Sein, er wurde vor 600 Jahren geschaffen!". Während er sprach kam ihm die Erkenntnis, dass hier die Wahrheit liegen könne. Erneut sah er Rak'Talzar an: "Gibt es so etwas? habt Ihr von so etwas je gehört oder habt Ihr in Eurem Volk Priester oder Weise Frauen, die damit Erfahrung haben? Hier sind wir jedenfalls nicht sicher. Ihr habt unsere Priester und Ordinatoren gehört. "Ketzer", "Abtrünniger", riefen sie mir nach und ich schätze, sie werden versuchen, meiner habhaft zu werden. Dies wird ihnen zwar nicht gelingen, denn meine Waffen sind noch immer schneller und der Tod kommt lautlos, aber Ihr werdet an meiner Seite in ständige Kämpfe verwickelt werden und vielleicht sogar den Tod finden. Ich würde es Euch nicht verübeln, wenn Ihr Euren Weg lieber ohne mich fortsetzen würdet", schloss er seine Rede und wusste selbst nicht, warum er innerlich hoffte, dass der Senche ihm trotz allem weiterhin Gesellschaft leisten würde. Er war nie ein Mann gewesen, der Wert auf Gesellschaft gelegt hatte. Was also machte es diesmal anders? Vielleicht der Gedanke daran, dass Wahnsinn besser zu ertragen sei, wenn ein Gefährte in der Nähe war.

  10. #10

    Ashland

    Der Söldnerführer der Bregan D´Aerthe lief nervös im Kreis und war sich anscheinend nicht sehr sicher, was er von alledem halten soll. Der Senche ebensowennig,teils Verstand er die sorge des Dunmers,teils konnte dem in der Tat ein Gewisser Wahnsinn innewohnen. Und wieder einmal lies der söldnerführr,vermutlich ungewolt,den Wahnsinn als ehesten Verdacht aufkommen, als sein schrilles Lachen die Nacht durchdrang.

    "Nun,um Frage zu beantworten, dass Volk der Khajiit ist ebenso Visionsfähig wie jedes andere Volk in Tamirel. Doch zwischen Wahnsinn und Verstand ist es ein schmaler Grat,den die weisesten Media teils nicht ergründen"
    Der Senche hoffte,dass diese Worte dem Dunmer nicht allzuviel unbehagen bereiten,denn als solche Worte sind sie beim Besten Willen nicht gedacht gewesen

    Dann kamen wieder diese Rätselhaften Worte,die dem Munde des Dunkelelfen entsprangen.

    "600 Jahre, eine lange Zeit. Khajiit leben nur maximal 80" sagte er leise. Der Redoraner warnte ihn jedoch vor,dass einige Kämpfe stattfinden würden, sollte er weiter Seite an Seite mit ihm Kämpfen. Für die Einheimischen ist Rak´Talzar nur ein gewöhnlicher Abschaum, in diesem Glauben wird er die Leute erst einmal lassen. Fehler in dieser Kategorie werden sie sowieso nicht mehr bereuen können.
    Die Visionen des Söldnerführeres interresierten den Khajiit aber und so willigte er zustimmend nickend ein,ihn weiter zu Begleiten.

  11. #11

    Ashland

    Jarlaxle war bis zu einem gewissen Grad überrascht, dass der Khajiit ihn weiter begleiten wollte, doch letztlich nahm er es einfach hin, ohne es weiter zu hinterfragen. Das bisherige Geschehen war an sich schon verwirrend genug, als dass noch Raum blieb für andere Dinge. Er überlegte, wohin er sich nun wenden sollte. Von den Tempeln verfolgt, als Ketzer und Abtrünniger verschrieen, zog ihn doch diese geheimnisvolle Stimme immer wieder in einer Richtung. Das Ziel war Vivec, doch warum das so war, wusste er nicht zu sagen. Er hob den Kopf und sah den Senche an. "Vivec! Wir müssen nach Vivec, aber fragt mich nicht warum. Ich weiss es selbst nicht", sagte er und bemühte sich, den leicht verblüfften Augenausdruck Rak'Talzars zu übersehen. Natürlich klang es restlos wahnsinnig, wenn er, der von den Tempelangehörigen gejagt wurde, ausgerechnet in den Hauptsitz des Morrowinder Tempels vordringen wollte. Und ihm war durchaus bewusst, dass sie die Stadt nicht bei Tag und offen über die Eingänge würden betreten können. Nun ja, Nacht- und Nebel-Aktionen waren dem Söldnerführer nichts Fremdes und so kam es auf eine mehr auch nicht an. Nur: sonst war er allein bei solchen Aktionen gewesen. Wie weit würde der Khajiit mithalten können, ohne in Lebensgefahr zu geraten. Jedoch schien Rak'Talzar durchaus in der Lage zu sein, auf sich selbst aufpassen zu können. Zudem wirkte er wie ein geübter Kämpfer und Schleicher. Trotzdem überlegte Jarlaxle kurz, ob er einige seiner Männer in Bereitschaft versetzen sollte, entschied aber dann dagegen. Fakt war ja, dass jeder, der von jetzt an mit ihm gesehen wurde, ebenfalls für die Priester und Ordinatoren unter den Begriff "Abtrünniger" fiel und im schlimmsten Fall, dass sie erwischt werden würden, gleichermassen gerichtet wurden. Einer solchen Gefahr wollte der Dunkelelf seine Leute nicht aussetzen. Einen Moment lang spielte er gedankenverloren mit einem seiner drei goldenen Ohrringe und sah in die Ferne. Dann straffte sich sein Körper und er meinte: "Na dann wollen wir mal für eine kleine Überraschung in Vivec sorgen. Was meint Ihr?" Sein altes, spöttisches, überlegenes Lächeln war zurückgekehrt, als er sich vorstellte, wie er bei Nacht und Nebel direkt in Vivecs Tempel und zu dem "Gott" persönlich vordrang, während er den Senche auffordernd ansah.

  12. #12

    Noch immer Ashland

    Nun geht die Reise der zwei Leute wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten weiter. Die nächst Anlaufstelle soll also der Tempel Vivecs sein, der Palast eines Gottes. Zweifelsohne wird das eine Interresante Erfahrung sein, und das das alles nich dazu in einer Nacht und Nebel aktion sein soll umso besser. Khajiit aller Art sind Meister im Schleichen, von Geburt an schon sind ihre Knochen und Muskeln so gebaut,dass man mühelos schleichen kann. Der Dunkelelf schien nach eigenen Angaben nun ein Verfolgter zu sein,ein Verfolgter in seinem eigenem Land. Vielleicht beantragt er Asyl in Elsweyr? Das könnte man auf der Stelle beantragen,schliesslich ist Rak´Talzar Einflussreich genug,dass Handzuhaben. Aber das kann warten, im moment galt es,dem Rätsel, oder besser den Wahnsinn der jarlaxle plagt auf dem Grund zu gehen. Der Sitz eines Gottes schien ihm zwar leicht übertrieben,doch die Erfahrung lohnt sich sicherlich.
    "Rak´Talzar denkt,dass wir weiter sollten. Rak´Talzar traut der Ruhe nicht"
    Er deutete in Richtung des Schlickschreiterhafens...

  13. #13

    Ashland und Maar Gan

    Jarlaxle schüttelte den Kopf, als er die Richtung sah, in die Rak'Talzar deutete. "Aus Aldruhn sind wir eben geflohen, das wäre keine gute Idee", bemerkte er, um hinzuzufügen: "Blieben Maar Gan und Gnisis. Jedoch ist es bis Gnisis ein weiter Weg zu Fuss und ich nehme an, Ihr könnt nicht wie ich teleportieren. Also Maar Gan", schloss er seufzend. Innerlich war dem Söldnerführer nicht wohl dabei. Maar Gan war eine kleine Stadt. Eine Stadt der Minenarbeiter und des Tempels. Glücklicherweise lag der Schlickschreiterhafen gleich am Eingang, so dass sie nicht die Stadt würden betreten müssen.

    Die beiden ungleichen Gefährten machten sich also auf den Weg zu eben jener Stadt. Immer wieder versank Jarlaxle in grüblerische Gedanken. Die paar Cliffracer, die ihnen unterwegs begegneten, erledigte er zusammen mit dem Senche fast beiläufig und ohne sie wirklich wahrzunehmen. Dieses "Ungeziefer" von Vvardenfell war bestenfalls äusserst lästig. Endlich kamen sie in Maar Gan an und der Söldnerführer ging zielstrebig zum Schlickschreiter-Führer. Doch erneut verspürte er hier - in der Nähe eines Tempels - einen seltsamen Drang, das Gefühl er neuerlichen Übernahme durch die fremde Präsenz. Er beschleunigte seine Schritte und fühlte leichte Panik in sich emporsteigen. Schliesslich konnte er nicht in jeder Stadt auffallen und diese eigenartigen Anfälle bekommen. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass sich seine Hand unwillkürlich um das Schwert krampfte, als könne er mit diesem die unsichtbare Bedrohung abwenden. Er sah zu Rak'Talzar, um herauszufinden, ob der Senche etwas gemerkt hatte.

  14. #14
    Erneut. Es passierte schon wieder einal,dass der Dunkelelf diese seltsamen Bewegungen praktiziert. Ob gleich wieder eine Vision folgt? Sollten es überhaupt Visionen sein...
    Wenn er so weiter macht und nicht mal versucht, annähernd dagegen anzukämpfen, wird man bald in diesem ganzen Land nach den beiden fahnden. Gleichzeitig jedoch umklammerte der Dunmer den Knauf seines Schwertes krampfhaft, als wenn seine Leben an der Klinge hängen würde. Klingen, Rak´Talzar hatte nichts für Klingen übrig. Er verlässt sich nur auf seine Klauen und die "Sandregen" Kampfkunst aus Elsweyr um seine Gegner zu Besiegen.
    Der söldnerführer lies einfach nicht locker von der Klinge...

  15. #15

    Maar Gan, Balmora und Vivec

    Jarlaxle schaffte es schliesslich, die Hand von der Klinge zu lösen und atmete tief durch. "Zweimal nach Balmora bitte", sagte er zum Schlickschreiter-Führer und bezahlte die entsprechenden Draken. Er stieg gemeinsam mit dem Senche ein und döste auf der Reise nach Balmora vor sich hin. Seine letzten Gedanken vor dem Einschlafen waren, dass sie in Balmora damals die ersten wirklichen Erkenntnisse erhalten hatten. elpede, der ein Indoril war und die Camonna Tong nur für seine eigenen Zwecke benutzte. Dann fielen ihm die Augen zu und er erwachte erst wieder am Zielort, etwas unsanft geschüttelt vom Schlickschreiterführer und sah die fast mitleidigen Blicke von Rak'Talzaar auf sich ruhen. Der Khajiit wurde wohl niemals müde, seufzte Jarlaxle innerlich. Dann bemühte er sich um einen halbwegs ausgeschlafenen Blick und drückte dem Schlickschreiter-Führer weitere Draken in die Hand. "Zweimal Vivec", meinte er dazu und hoffte, dass der andere nicht dem Glauben verfiel, er wolle den Schlickschreiter nur benutzen, um sich einmal auszuschlafen. Doch so müde er auch noch war, diesmal wollte der Schlaf nicht kommen. Zu gross war die Anspannung, was ihn dort erwarten würde und so war er froh, als sie endlich ankamen. Langsam wanderten die ungleichen Gefährten über die kleine Brücke, die direkt ins Fremdenviertel von Vivec führte und Jarlaxle hoffte, dass die Ordinatoren keinen weiteren Blick an sie beide verschwenden, sondern sie lediglich für einen reichen Dunmer mit seinem Sklaven halten würden. Obwohl: ein Blick auf den Senche zeigte, dass dieser zum Sklaven absolut ungeeignet war. Zu stolz und kriegerisch war seine Haltung. Die demütige Art und den halbgebückten Gang, den die einheimischen Khajiits hatten, lagen diesem hier völlig fern.
    Jarlaxle senkte den Kopf und sah - wie in Gedanken versunken - auf den Boden, in der Hoffnung, dass niemand sein Gesicht würde irgendwie erkennen können.
    Der Boden! Der Boden schien plötzlich erneut aus Gras und roten Lehm zu bestehen. Wind zerrte an seinem Umhang und wieder hörte er das Schreien und Stöhnen der Verwundeten und Sterbenden. Und ein Gedanke, ein fremder und doch zugleich so vertrauter, ging ihm durch den Kopf: "Ja, wir haben gesiegt! Aber um welchen Preis? Er war zu hoch, viel zu hoch. Der beste von uns, mein Freund, Nerevar, er liegt im Sterben und soviele unseres Volkes tot, zu Knochen und Erinnerungen geworden am heutigen Tag!" Und er warf den Kopf zurück und stiess einen wilden Schrei der Verzweiflung und des Schmerzes aus und er hörte wie aus weiter Ferne seine eigene Stimme als geisterhaftes Echo durch die Stadt klingen: "Gesiegt! Und doch verloren. Wer wird nun Resdayn schützen?" Dann liessen ihn diese fremde Trauer und Mutlosigkeit, die zugleich die eigene zu sein schienen, zusammenbrechen und er sank auf die Knie, nach Atem ringend und erneut gegen diese fremde Übernahme ankämpfend. Mit Mühe schüttelte er die andere Präsenz ab und sagte mit brüchiger Stimme: "Grossartig! Wer immer Du auch bist, wenn Du willst, dass ich lebendig und unauffällig bei Dir erscheine, solltest Du solche Attacken besser unterlassen!" Dann wurde ihm bewusst, dass er auch diese Worte laut gesprochen hatte und stand müde auf, sah sich um und den schockierten Blick des Senche sowie etlicher Dunmer, die sich urplötzlich um sie beide versammelt hatten, auf sich ruhen.

  16. #16

    Vivec-Dächer

    Na ganz grosse Klasse, da befindet man sich wahrscheinlich in der Metropole des fanatischsten Polytheismus´ in ganz Tamriel, wenn nicht sogar in ganz Nirn, wird von diesen Religiösen Mördern, oder wie man sie hier nennt, "Ordinatoren" im ganzen Land verfolgt und der Söldnerführer hat nichts besserers zu tun, als hier einen dieser Anfälle zu bekommen, noch dazu in der Grössten Stadt Vvardenfells. Ganz ausgezeichnet.
    Das er dabei nun auch noch Spricht und Matt und Kraftlos zusammenbricht erfreut den Senche.
    "Im Namen des Tempels,des Hl. Vivec´s aus dem Weg Abschaum, es gilt einen Ketzer zu Exekutieren"
    Die kalte Stimme eines Ordinatoren samt Truppe hallte durch die Menge.
    Geistesgegenwärtig machte sich der Senche bereit, so oder so muss er den Söldnerführer schützen bis er sich wieder einmal gefangen hat.
    Schützend stellte sich der Senche vor den Söldnerführer und sah die Ordinatoren mit einem Gefährlichen Blick an und fletsche dabie noch die Zähne.
    Diese Tempelwachen jedoch lassen sich nicht einschüchtern, dementsprechend zückten sie ihre Ebenerzstreitkolben und griffen an.
    Das oberste Ziel des Khajiit war nicht,die tempelgardisten zu Töten,sondern den Söldnerführer zu schützen. Zu Fünft attackierten sie den Senche.
    Dem ersten Schlag wich der Senche aus indem er eine elegante Seitwärtsrolle machte, dem Zweiten angrfeifenden Ordinatoren einen Saftigen Tritt verpasste das dieser den 3. 4. Ordinator nach hinten Mitriss. Dem ersten Ordinator jedoch hielt er einfach das Handgelenk fest und brach ihm anschliessend den Arm.
    Der Ordinator lies einen dumpfen Schmerzensschrei los und lies den Ebenerzstreitkolben fallen.
    Nachdem sich die Ordinatoren wieder sammelten schrie deren AnführerWutentbrannt seine Befehle los.
    "Tötet ihn, Töten ihn, TÖTET IHN"
    Das Gesicht der Maske kam seinem Gesichtsaudruck in Wirklichkeit sehr nahe.
    Die Ordinatoren kreisten den Senche ein und dieser wich einem Vertikalen Hieb des Kolbens aus, indem er einfach Hochsprang, dem Akrobatischen Körper der Khajiit sei dank, dem Ordinator auf die Schultern sprang und mit seinem Gewicht diesen so hinunterdrückte,dass der nächste Schlag des 3. Ordinatorens direkt den Harnisch des Ordinators traf und der Ordinator fortan schmerzverkrümmt auf dem Boden lag. Waren noch 3 übrig. Jetzt ging der Senche um Gegenangriff über und brach dem anführer das Handgelenk und schmiss den 4. Ordinator in das Wasser. Die Truppe war Kampfunfähig und der Ordinatorenführer floh.
    Der Kampf war geschlagen,dochder Söldnerführer musst weggeschaft werden bevor mehr kamen.
    Der Senche schulterte den Redoranischen Lord und rammte seine scharfen Klauen in die Aussenwand des Fremdenviertels. Mit einem Seil sicherte er noch den Söldnerführer und kletterte eifirg das Dach Hoch.
    Hier oben sind sie sicher, doch für wie lang?
    Immerhin hatte sich der Söldnerführer gefangen und kam langsam zu sich.

  17. #17

    Vivev - Dächer

    Jarlaxle war mehr als verblüfft, sich plötzlich auf den Dächern von Vivec wiederzufinden. Dieser Senche war schon erstaunlich. Zwar hatte er selbst nur wie im Nebel mitbekommen, dass Rak'Talzaar mal eben fünf Ordinatoren ausser Gefecht gesetzt hatte, aber selbst dieses am "Rande mitbekommen" hatte einen nachhaltigen Eindruck von den bemerkenswerten Kampffähigkeiten des Khajiit vermittelt.
    Nun gut, sie waren auf dem Dach, aber jetzt galt es, den Tempel zu erreichen. Der Söldnerführer hoffte nur, dass er nicht erneut von einem solchen Anfall überrannt würde, da dies auf den Dächern doch sehr ungesund enden könnte. Er sah den Senche an: "Ich bin Euch zu Dank verpflichtet, Sera!", meinte er. Dann überlegte er kurz. Wie sollte es nun weitergehen? Mit Blick auf Rak'Talzaar fragte er: "Nehmen wir die Abkürzung über die Dächer? Schafft Ihr das, da Ihr ja über keinen Levitationszauber verfügt, wie ich es tue. Oder geht Ihr durch die Stadt und ich allein über die Dächer? Allerdings halte ich das für gefährlich, da den Ordinatoren Euer Gesicht jetzt bekannt sein dürfte. Und sagt nun nicht, dass für die ein Khajiit wie der Andere aussieht. Allein Euer Gang und Eure Haltung unterscheiden sich von den einheimischen Khajiits massiv". Abwartend sah er Rak'Talzaar an.

  18. #18

    Vivec - Dächer und Tempel

    Da von dem Senche keine Antwort kam und Jarlaxle keine weitere Zeit verschwenden wollte, weil er einen neuerlichen Anfall befürchtete, legte er kurz die Hand um das Levitations-Amulett, schloss die Augen und setzte gedanklich dessen Kräfte frei. Im nächsten Moment schwebte er über der Stadt. Sah Das Gebäuder vom Fürstenhaus Redoran unter sich vorbeiziehen, ebenso wie die "Arena", "St. Olms", "St. Delyn" und den Tempel, bevor er direkt vor Vivec's Palast landete. Ein Gefühl übermannte ihn, als würde ihn etwas ziehen und zerren. Als ginge des der fremden Präsenz, die doch andererseits so vertraut war, nicht schnell genug.
    Der Söldnerführer wollte die Tür zum Palast öffnen und stellte fest, dass diese schwer gesichert war. Leise fluchte er vor sich hin, zog dann aber achselzuckend einen "Dietrich des Grossmeisters" aus der Tasche und knackte damit lässig das Schloss. Mit so etwas konnte man ihn nicht aufhalten. Er betrat den halbdunklen Raum und schloss die Tür hinter sich. Vivec schwebte mit überkreuzten Beinen in der Mitte des Raums und sah ihn an.
    "Es wurde Zeit, Jarlaxle. Höchste Zeit! Du, der Du mein Auserwählter bist, wisse um das was geschah, was geschehen wird und was Deine Rolle darin ist!"
    Die Stimme des Halbgottes klang angenehm sonor und hatte einen beruhigend Effekt auf Jarlaxle, der zu träumen glaubte. Auserwählter? Von Vivec? Er solle eine bestimmte Rolle spielen? Alles drehte sich im Kopf des Söldnerführers und er hörte selbst, wie brüchig seine Stimme klang, als er zurückfragte: "Rolle? Was für eine Rolle? Wo und warum ich?"
    Vivecs leises Gelächter hallte durch den Raum. "Wie oft schon mag jemand, der erwählte wurde, jene Frage gestellt haben, die Du soeben stelltest, nämlich: "warum ich?" Die Antwort darauf ist leicht: "Warum nicht Du?" spottete der goldene Halbgott, der zugleich noch immer auch Elf war. Dann fuhr er - wieder ernst geworden - fort: "Am Red Mountain begann vor über 600 Jahren alles, am Red Mountain muss es enden. Nein, nicht durch Dich, sondern durch meinen Freund, Fürst Nerevar Indoril. Er wird wiederkehren, ganz, wie die Prophezeiungen von Azura sagten. Doch bis dahin ist noch viel zu tun. Zwei Indoril sind unter den Lebenden, ein angenommener, jedoch auch ein echter Nachfahre.Der eine ist elpede Indoril, der andere jener, den Du unter dem Namen Revan Baenre kennengelernt hast, wenngleich er sich mittlerweile auch Revan Indoril nennt. Er ist der echte Indoril. Beide haben zwei der wichtigsten Artefakte, die Nerevar benötigt. Diese Artefakte müssen zurück an ihren angestammten Platz, damit der Wiedergeborene die Prophezeiung erfüllen kann. Und es ist unter anderem Deine Aufgabe, diese beiden Indoril davon zu überzeugen. Ich weiss, der eine davon ist Dein Freund, dem anderen stehst Du noch immer misstrauisch gegenüber. Doch jetzt ist nicht die Zeit dafür. Die Artefakte müssen zurück."
    "Halt", unterbrach Jarlaxle Vivec, "wenn Du weisst, wo diese Artefakte sind, warum sagst Du es Nerevar nicht einfach zu gegebener Zeit?"
    Vivec schüttelte den Kopf. "Jede Abweichung von der Prophezeiung kann die Taten verändern und Unvorhergesehenes geschehen lassen. Schon durch die Entwendung der beiden Gegenstände hat sich etwas verändert, ist aus dem Gleichgewicht geraten. Das aber können wir nicht riskieren. Die Sicherheit Resdays und meines Volkes hat absoluten Vorrang vor allem anderen. Und Du, mein Auserwählter, denkst ähnlich, das weiss ich."
    Jarlaxle wusste nichts zu sagen. Ja natürlich, auch ihm war die Heimat der Dunkelelfen immer oberste Priorität gewesen, doch er hätte soviele Fragen gehabt und nun schien ihm keine einzige einzufallen, ausser: "Ihr sagtet, Fürst Vivec, ich solle wissen, was geschah? Sagen das die Bücher denn nicht eindeutig? "
    Der Halbgott schüttelte den Kopf. "Nicht jene Bücher, die du bisher gelesen hast. Viel zu viel verschweigen sie im Namen des Tempels und dessen Interessen. Sieh Dich um, auf den einzelnen Pulten liegen die Schriften, die ich für Nerevar schon dorthin gelegt habe. Studiere sie gut und bilde Dir Dein eigenes Urteil".
    Erst jetzt bemerkte Jarlaxle die vielen verschiedenen Bücher und Papiere, die reihum an den Wänden auf Pulten lagen. Langsam ging er dorthin und begann zu lesen. Von Pult zu Pult ging er, von Schrift zu Schrift und immer klarer wurde das einstige Geschehen und die Verdrehungen des Tempels. Es schienen Stunden vergangen zu sein, als er endlich wieder hochsah. Müde fiel sein Blick auf Vivec. "So also war das", meinte er "und indem auch Ihr eine Macht ergriffen habt, die für Sterbliche niemals hätte zugänglich gemacht werden sollen, seid Ihr zum Halbgott geworden. War es Verrat an Eurem Freund Nerevar? So wie Ihr einst Euren anderen Freund, der jetzt als Dagoth Ur bekannt ist, verraten und im Stich gelassen habt? Oder war es eine zwangsläufige Folge, um zu retten, was zu retten war? Wie auch immer. Sehr gut hat es nicht funktioniert. Die Fürstenhäuser untereinander sind zerstritten, die Menschen haben noch immer unser Land besetzt, beuten uns aus und unterdrücken uns. Pest- und Aschestürme vom Roten Berg wehen schlimmer als je zuvor. Ist Eure Macht geschwunden oder seid Ihr lediglich müde geworden?" Die letzte Frage klang leicht zynisch, Jarlaxle bemerkte es selbst, aber es war ihm in diesem Augenblick egal, ob er einen "Gott" verspottete.
    Vivec sah den Dunmer vor ihm ruhig an. "Es ist jetzt nicht die Zeit, alles zu erklären. Es muss gehandelt werden. Fragen könnt Ihr später stellen und ich verspreche Euch, ehrliche Antworten zu geben! Und nun geht. Findet die Nachkommen Nerevars und sorgt dafür, dass die Artefakte an ihren angestammten Platz zurückkehren. Das "Wie" überlasse ich Euch".
    Na grossartig, dachte Jarlaxle. Was ist das? Ein Freibrief, um Revan zu töten? Würde er den Grossmeister der Morag Tong, der ihm längst ein Freund geworden war, wirklich töten können? Ganz abgesehen davon, dass dieser sicher nicht leicht zu töten wäre, wenn überhaupt. Aber sollte es so weit kommen, dass Freund gegen Freund, Bruder gegen Bruder die Hand hob? Dann wäre Resdayn wirklich am Ende. Wortlos verliess der Söldnerführer den Palast Vivecs und ging langsam, mit schweren Schritten, die vielen Stufen hinab. Wo überhaupt sollte er die beiden suchen? Nun ja, wirklich schwierig würde das wohl nicht werden. Zwei bekannte Persönlichkeiten konnten schliesslich nicht vom Erdboden verschwunden sein. Man würde sehen.

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