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Evil Mastermind
Sadrith Mora / Taverne / Dravens ebenso stilles Kämmerlein
Einige Zeit lang hatte der Bretone einfach nur mit offenen Augen auf seinem Bett gelegen und die Holzdielen der Decke angestarrt, die ein wenig vom Licht der einsamen Kerzen auf dem kleinen Nachtschränkchen beleuchtet wurde. Er fühlte sich gestresst von der ganzen Situation, die letzten Wochen waren viel gewesen. Zuerst wurde er von Aryon nach Vivec geschickt, um Vertreter des Hauses Redoran und Hlaalu zu treffen und genau an dieser Stelle setzte der Strudel der Ereignisse an, in den er förmlich hineingezogen wurde. Was war seitdem alles geschehen? Er war in Gnisis gewesen mit Jarlaxle und Revan, wo sie zum ersten Mal auf elpede trafen und unbewusst dessen Pläne für ein gemeinsames Treffen durchkreuzten. Dann führte sie ihre Reise weiter nach Balmora, damals noch mit Daniel, dem Halb-Daedra, den sie ebenfalls in Gnisis bekämpft hatten. Es kam dem Erzmagister bereits vor, als wäre dies vor Ewigkeiten geschehen, dabei war es noch gar nicht lange her. Außerdem hatte er auf dieser Reise mit Jarlaxle und Revan zwei Personen eines anderen Hauses getroffen, denen er vorbehaltlos vertraute und deren Gesellschaft er nun sogar ein wenig vermisste. Dies kann nur an den merkwürdigen Umständen gelegen haben, denn eigentlich war er nicht so. Eher immer skeptisch und misstrauisch. Dann hatte er wieder das Bild der Seelenklinge im Geiste vor sich, blau schimmernd und so voll von unbekannter gottgleicher Kraft, die nichts mit der herkömmlichen Magie gemein hatte, sondern älter und mächtiger war. Was elpede nun wohl plante? Würde er lange warten, bevor er weitere Schritte unternahm? Aber was kümmerte ihn dies im Moment? Natürlich konnte aus der Situation eine große Bedrohung erwachsen, aber im Moment gab es bereits eine im Telvannigebiet. Und deshalb war er hier mit dem Erzmagier und Zareg - na ja, zur Zeit eher ohne Zareg, warum auch immer er verschwunden war.
Er schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Konnte er nun nicht endlich mal mit dem Denken aufhören und etwas Schlaf finden? Ohne Schlaf würde er am morgigen Tag einem Vampir wahrscheinlich nicht unähnlich sehen. Draven versuchte, alles an Gedanken abzublocken und starrte wieder die Decke an, bewunderte die verschiedenen Bretter, aus denen sie sich zusammensetzte, bis ihm endlich die Augen zufielen und er in einen leichten Schlaf fiel.
Einige Stunden später erwachte er wieder und fühlte sich so, als wäre er gar nicht erst eingeschlafen. Aber seinem Zeitgefühl nach zu urteilen war es nun früher morgen und der Erzmagister hatte definitiv keine Zeit, den ganzen Tag zu verschlafen. Viel zu wichtig war seine Mission dafür. Er dachte beim Anziehen seiner Rüstung bereits über ein leckeres Frühstück nach, welches er gleich in der Taverne zu sich nehmen wollte. Wer Vampire jagen und zur Strecke bringen wollte, musste auch gestärkt sein. Als er endlich seine gesamte Daedrische Rüstung trug, verließ er seinen Raum und lief in Richtung des Tavernenbereiches, wo es bereits nach leckerem Essen roch. An der Tür des Erzmagiers jedoch blieb er stehen und im fiel auf, dass er dessen Schlafgewohnheiten ja gar nicht kannte. Vielleicht sollte er ihn vorsorglich wecken, immerhin wollte er die beiden Telvanni ja begleiten, also konnte er sich eigentlich auch nicht beschweren, selbst wenn er noch tief schlafen würde. Vorsichtig klopfte der Erzmagister an, danach noch einmal etwas lauter.
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