Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Das Mädchen aus dem Wasser / Lady In The Water

  1. #1

    Das Mädchen aus dem Wasser / Lady In The Water

    Zitat Zitat


    Wenn ein Regisseur sein (teures) Projekt eigentlich beim Disneykonzern verfilmen will, dann aber mit deren Einsprüchen unglücklich wird und das gleiche teure Projekt ohne Probleme über deren Konkurrenten verfilmen lassen kann, dann dürfte das viel über das Ansehen und den Status eines M. Night Shamalan aussagen. Mit Filmen wie "The Sixth Sense" begann sein Höhenflug in Hollywood und da konnten auch die (schwächeren) Nachfolger wie "Signs" oder "The Village", trotz des vom Publikum stets erwarteten Twists am Ende des Films, keinen Abbruch tun.
    Dass er jetzt auch noch eine Märchengeschichte, die er, laut eigenen Aussagen, seinen Kindern erzählt hat, ins Kino bringt, dürfte dann aber des Guten ein bisschen zuviel sein.

    Vorneweg, auf einen revolutionären Twist wartet man bei "Lady in the Water" vergebens. Die Geschichte beginnt wie ein "normaler" Arbeitstag im Leben eines Hauswarts. Man düst von Wohnung zu Wohnung, flickt hier was, begrüsst neue Mitbewohner und fühlt sich wie die "Mama", die für alle da sein muss und deren Tätigkeiten mit der Zeit als selbstverständlich aufgenommen werden.
    Mit dem Auftauchen der "Narf" beginnt die Story aber ein bisschen zu ziehen und je mehr die Figuren (und die Zuschauer) erfahren, desto klarer wird, dass sich der Regisseur hier eine nette kleine Märchenwelt geschaffen hat, von der nun erzählt werden will.
    Da gibts Heiler, eine sogenannte Gilde, wolfähnliche Bösewichte, affenartige Kreaturen auf Bäumen und einen mächtigen Adler. Super.



    Daraus spinnt nun M. Night Shyamalan einen Mix aus Fantasiegeschichte, menschlichem Drama und auch ein bisschen Love-Story. Und das macht er gar nicht so schlecht, wie man befürchtet hatte. Zwar fehlt dem Film eine gewisse Grundspannung und auch die letzten, alles entscheidenden 20 Minuten mögen da nicht so recht mithalten, aber der Rest des Films wird von hervorragenden Darstellern getragen und hat mit der alten Ms. Choi sogar noch was fürs Zwerchfell zu bieten.

    Paul Giamatti habe ja bereits einen Vertrag unterschrieben als er nur den Namen des Regisseurs gehört habe. Er macht seine Sache ausserordentlich gut und ist das schauspielerische Highlight des Films. Der Typ ist wohl inzwischen ganz oben in seiner Garde anzusiedeln. Mit Bryce Dallas Howard, der Tochter von Ron Howard ("The DaVinci Code" oder "A Beautiful Mind"), hatte der Regisseur bereits in "The Village" das Vergnügen. Hier beschränkt sie sich (leider) hauptsächlich aufs bleich sein und gebrechlich wirken, was natürlich sofort den (männlichen) Beschützerinstinkt weckt. Mehr braucht sie nicht zu tun.
    Erstaunlicherweise hält sich auch M. Night Shyamalan für einmal als Akteur zurück. Seine Figur macht Sinn und kommt gut rüber.



    Fazit:
    "Lady in the Water" ist ein Film, der sein Publikum nicht auf der Strasse findet, sondern diejenigen anspricht, welche sich gerne für knapp zwei Stunden hinsetzen und ein sehr gut gespieltes Märchen für Erwachsene ansehen, ohne dabei grad negative Stimmung zu verbreiten, wenns mal ein bisschen langatmig oder gar fantastisch wird.
    Quelle: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch

    Viddys Comment: Ich bin ein Fan von Shyamalan. Komme was wolle. Ich fand The Sixth Sense mehr als nur genial, wurde von Signs unterhalten und mag die übertriebene Charakterzeichnung von Unbreakable. Nur The Village habe ich bis heute noch nicht gesehen.
    Die Thematik von "Das Mädchen im Wasser" sagt mir nicht wirklich zu, allerdings lockt mich der Film doch irgendwie, sodass ich definitiv ins Kino muss um den zu sehen (wo Shyamalans Filme eh am besten wirken^^)

    Und das Filmplakat ist ein Traum *__*

  2. #2
    Wir nehmen den Titel, der schon lustig genug klingt und locker gegen "Snakes on a plane" anstinken könnte.
    Dann den Trailer, der wie eine unmotivierte 0815-Fusion aus "Echoes", "Schatten der Wahrheit" und "Ring" wirkt, dazu die Tatsache, dass Shyamalans Filme nach "The Sixth Sense" immer nur versuchten, den Stil von eben diesem zu annektieren und mit ihren 'Wendungen' zu 'überraschen' (Das hat nur bei 6th Sense wirklich geklappt), dann muss ich doch ganz klar sagen:
    Nein, der Film interessiert mich nicht.

  3. #3
    Zitat Zitat von Dennis
    Wir nehmen den Titel, der schon lustig genug klingt und locker gegen "Snakes on a plane" anstinken könnte.
    Dann den Trailer, der wie eine unmotivierte 0815-Fusion aus "Echoes", "Schatten der Wahrheit" und "Ring" wirkt, dazu die Tatsache, dass Shyamalans Filme nach "The Sixth Sense" immer nur versuchten, den Stil von eben diesem zu annektieren und mit ihren 'Wendungen' zu 'überraschen' (Das hat nur bei 6th Sense wirklich geklappt), dann muss ich doch ganz klar sagen:
    Nein, der Film interessiert mich nicht.
    Hm. Unbreakable war ja mit Absicht irgendwo hervorsehbar, denke ich. Der ganze Film war ja wie ein Comic-Prolog angelegt. Die Wendung bei Signs fällt mir gerade nicht ein ^^''

    Nebenbei liebe ich es, wie du Filme runtermachst. Dein Wortwitz ist genial

  4. #4
    Zitat Zitat von Viddy
    Hm. Unbreakable war ja mit Absicht irgendwo hervorsehbar, denke ich. Der ganze Film war ja wie ein Comic-Prolog angelegt. Die Wendung bei Signs fällt mir gerade nicht ein ^^''
    Gut, den ersten hab ich nich gesehen.
    Bei Signs war die Wendung, dass alles irgendwie ne Vorherbestimmung hatte (Die Mutter mit ihrem "Zieh dein Ding durch", das Mädchen, das das Wasserglas bereitstellt, der Sohn der sein Beatmungsgerät am, Start hat), trotzdem fand ich den ganzen Film leicht doof, der war nichts ganzes und nichts halbes, zwischendurch ein Familiendrama, das sogar in Scary Movie 3 besser überzeugte.
    Von "The Village" will ich mal lieber nicht anfangen.

    Zitat Zitat von Viddy
    Nebenbei liebe ich es, wie du Filme runtermachst. Dein Wortwitz ist genial
    Wieso finden Leute meistens das Zeug lustig, das ich voll ernst meine. ;__;

  5. #5
    Zitat Zitat von Dennis
    Von "The Village" will ich mal lieber nicht anfangen.
    Dann fang ich eben damit an :P Neben Sixth Sense eindeutig der beste Film von ihm (.. man der Name nervt mich immer, kann ihn mir nie merken .. >.<)

    Klar, er wurde falsch als Horrorfilm promoted, aber diese unglaublich geniale Stimmung, das tolle Set, die Schauspieler (v.a. die, welche die Blinde gespielt hat), einfach traumhaft.


    Von the lady in the water erwarte ich nicht wirklich viel, ich hab irgendwie das gefühl, dass es zu gezwungen auf Märchen und auf Fantasie usw. getrimmt ist ...

    Naja, ich werde sicher reingehen.

  6. #6
    Ich hatte durchaus interesse an dem Film, allerdings begeht der deutsche Verleih wieder einmal einen schwerwiegenden Fehler.
    War der englische Trailer noch ganz klar als MYsterie Märchen zu erkennen wird uns inDeutschland von einem Film erzählt der uns mit unseren tiefsten Ängsten konfrontiert xD
    Naja ich wette viele Leute werden wieder enttäuscht werden.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •