Der Keller

[deserted-monkey]

Teil 2. - Der Keller und sein Meister

Vor 200 Jahren, fast zur selben Zeit am genau gleichen Ort

Andy hatte ein flaues Gefühl im Magen.
Die beiden maskierten Männer zu seiner Seite, hielten seine Arme so fest, das es schmerzte. Die Tür vor Andy wurde mit einem Fusstritt aufgetreten. Eine Steintreppe, die mit einer Blutspur bedeckt war, führte in eine Art Keller hinunter. Andy keuchte beim Anblick des Blutes. Welche Qualen hatten seine Peiniger für ihn vorbereitet? Er würde es bald erfahren.
In hohem Bogen übergab er sich auf halbem Weg die Treppe herunter. Einer der beiden Männer schlug ihn mit der Faust in die Rippen. Ein beissender Schmerz bereitete sich in Andys Magengegend aus. Er keuchte.
Einer der beiden Maskierten knurrte etwas unverständliches und dann waren sie unten angelangt. Einer seiner Peiniger zog am goldenen Ring und die Tür schwang auf. Schwaches Licht drang aus dem Raum. Andy blinzelte.
Der Raum war grösser als vermutet. Die Wände waren aus kaltem Stein, auch der Boden. Nur das der Boden mit einer ordentlichen Menge Blut bedeckt war, hier eine Lache, dort eine Pfütze. Andy blickte panisch in dem Raum hin und her.
In der Mitte des Raumes stand eine Art Stuhl, die Riemen, die daran angebracht waren, gefielen Andy nicht.
An den Wänden hingen alle Arten von Werkzeugen, Messern und Sägen.
Ein grosser Tisch stand an der Wand, darauf ein paar Kerzen und ein grosses Buch. Die beiden Maskierten, die Andy immer noch eisern festhielten, zwangen ihn, den Raum zu betreten. Sie stiessen ihn zur Mitte des Raumes, auf den eigenartigen Stuhl zu. Er musste sich darauf setzen und seine Handgelenke wurden mit den Riemen schmerzhaft an die Armlehnen gebunden. Einer der Maskierten tätschelte ihm fast freundlich auf die Schulter und dann verschwanden sie wieder nach oben. Die schwere Tür schloss sich hinter ihnen. Andy war allein.

Andy hatte kein Zeitgefühl mehr. Wie lange war es schon her, das ihn die beiden Maskierten hier herunter gebracht und an den Stuhl gefesselt hatten? Er konnte es nicht mehr sagen. Am Anfang, hatte er noch versucht die Minuten oder Stunden zu zählen (Andy hatte eigentlich ein gutes Zeitgefühl), doch er hatte es schon lange aufgegeben.
Langsam bekam er einen Riesenhunger.
Was würde er nur geben, für ein saftiges Stück Fleisch. Dann plötzlich, schwang die Tür auf. Ein grosser, kräftiger Mann in einem schwarzen Umhang betrat den Raum. Auch er war maskiert. Unter den Augenschlitzen, blitzten kalte, graue Augen hervor.
Andy hatte auf einmal kalt und bekam eine Gänsehaut. Der Mann blickte ihn kurz an, dann begab er sich zu dem Tisch an der Wand. Seine beschlagenen Stiefel klopften auf den Boden und das Geräusch hallte 1000fach von den Wänden wider. Andy wurde fast verrrückt. Der Mann öffnete eine Schublade des Tisches und kramte etwas hervor. Dann kam er auf Andy zu, schritt hinter ihn und verband ihm die Augen mit einem schwarzen Tuch. Das Tuch roch nach Fäulnis und Alter. Andy übergab sich ein zweites Mal, diesmal mitten auf seinen eigenen Schoss. Es stank widerlich. Er hörte, wie sich der Mann von ihm entfernte. Dann hörte er das Geräusch von Stahl, der geschliffen wird. Andy bekam Angst, höllische Angst.

Teil 3. kommt demnächst....
Sorry aber die Geschichte lege ich vorerst auf Eis. Wenn es jemand wirklich brennend interessiert (was aber nicht danach aussieht), soll er mir schreiben. Wenn genug Leute den 3. Teil wünschen, werde ich ihn schreiben.
Gruss MoNkEy