Was wäre wenn. Was wäre, wenn man sein eigenes Leben via Menüverwaltung so organisieren könnte, dass man die langweiligen, traurigen oder nervigen Momente vorspult, während man die angenehmen Augenblicke (oder eine entgegejoggende Frau mit grossen Brüsten) verlangsamen würde? Eine interessante Ausgangslage, die teilweise schon mit "Bruce Almighty" verarbeitet wurde und nun als "Click" noch vertieft wird.
Adam Sandler wird erwachsen. Unter dieser Überschrift war sein Auftritt in "Punch Drunk Love" 2003 abgetan worden. Auch mit "Spanglish" konnte er diesen Verdacht erhärten und macht mit "Click" einen weiteren Schritt in diese Richtung, ohne seinen Brachialhumor ganz beiseite zu lassen. Denn während man, vor allem in Hälfte Zwei des Films, auch mal einen ernsteren Charakter zu sehen bekommt, folgt der Rest des Filmes klar dem klassischen Komödienweg.
Dazu packt man ein paar schöne Special-Effects, eine hinreissende *schnurr*
Kate Beckinsale, sowie ein kultiger
Christopher Walken und fertig ist die Komödie mit (ein paar) ernsten Momenten.
Man bekommt in den ersten Minuten einen Einblick in das Leben der Charakter. Zuviel Job, zuwenig Zeit. Die Kinder werden vertröstet, die süsse Frau stampft und der ewig grinsende und gemeine Chef (
David Hasselhoff nüchtern und erstaunlich gut) vermiest dem liebenswerten Ehemann die verdiente Freizeit. Als dann die magische Fernbedienung dazukommt, sind der komödiantischen Entwicklung der Geschichte praktisch keine Grenzen gesetzt und man darf fast im Minutentakt losgrinsen oder lauthals herauslachen.
Minuspunkte gibt es für die zu dramatische Entwicklung der Story, die gewöhnungsbedürftigen Make-up-Effekte (
Kate Beckinsale sieht auch als "reife" Frau noch immer zum anbeissen aus), sowie für die Geschichte, der am Ende sichtlich der Schnauf ausgeht.
Freunde von
Adam Sandler-Filmen dürfen sich auch dieses Mal auf einen witzigen Auftritt von
Rob Schneider freuen und sogar
Sean Astin (war der nicht mal in "Lord of the Rings" auf dem Weg zum Superstar?) mischt mit.
Fazit:
"Click" macht vor allem in der ersten Hälfte enorm viel Spass und entwickelt sich dann leider in eine Richtung, welche die Stimmung beim Zuschauer in Absturzgefahr bringt.
Der Film vermag sich durch die solide Schauspielleistung der Akteure, sowie den immer lustigen, weil sooo kindlichen, Humor des Hauptdarstellers aber noch zu einer guten Bewertung retten.
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