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Drachentöter
Hm, interessanter Thread. Gleich mal auseinandernehmen ...
Lieblingsprotagonist:
Schwierig für mich, die männlichen Hauptpersonen haben mich in der Reihe eigentlich nie sonderlich angesprochen, ich war immer mehr auf die Frauen fixiert. Aber ich denke mal, Leon S. Kennedy passt ganz gut in diese Sparte, der war mir von allen noch am sympathischten. Und es war ziemlich cool, wie er nachher in "Resident Evil 2" die Brust in Verband trug, sowas muss in so einer Situation sein, hatten überhaupt viel zu wenige in der gesamten Reihe bisher. Als ich "Resident Evil 4" mit seinen Marathon-Zombies mal angespielt habe, war ich dann auch ziemlich froh, Kennedy und nicht irgendein Mädchen an meiner Seite zu haben.
Lieblingsprotagonistin:
Claire Redfield. Die Frau ist klasse. Abgesehen von ihrem tollen Aussehen - das Messer an der Schulter, ihr schwarzer Overall, ihr Aussehen im zweiten Teil des Spiels ohne Jacke, auf dem Cover des Romans "Stadt der Verdammten" - ist sie auch charakteristisch die einzige Person, der ich in so einer Zombie-Situation vertrauen würde. Echt mal, die Frau ist doch die einzige ohne Hintergedanken, sucht nur ihren Bruder, rettet nebenbei noch Sherry, will's immer schön friedlich lösen, hat im richtigen Moment den richtigen Riecher und hat sogar im entscheidenden Endkampf noch die Muse, sich einen coolen Spruch zu überlegen, bevor sie den Tyranten wegballert.
Lieblingsantagonist/in:
Nicolai Ginovaef aus "Resident Evil 3: Nemesis". Der Mann ist ein Musterbeispiel an Bösewicht. Alle machiavellistischen Russen-Generäle dieser Welt sollten sich eine dicke Scheibe von Nicolai abschneiden. Zuerst lernt man ihn als Typen kennen, auf dessen Hilfe man angewiesen ist, den man aber ebenso wenig mag wie er einen selbst, aber man denkt sich: Hey, zusammenhalten. Sonst überlebst du diese Scheiße nicht. Aber sein Wandel im Laufe des Spiels ist fast gruseliger als der vom Nemesis - er erschießt Unschuldige (wird im Roman "Nemesis" noch besser ausgeleuchtet
), legt einem immer einen Klotz vor's Bein, will Jill nachher sogar töten - und stirbt selbst einen elendig genial Tod, wie ihn ein Mistkerl wie Nicolai in so einem Spiel sterben muss.
Lieblingssupportcharakter:
Nach langem Hin und Her - Sherry Birkin stand ebenfalls für mich zur Auswahl - Mikhail Victor. Der Mann ist überhaupt der coolste Charakter, der bisher in der gesamten Reihe aufgetreten ist. Der tapfere Soldat, der auf alle seine Wunden scheißt und am liebsten aktiv mithelfen will, aber am Ende tapfer den Freitod wählt, indem er sich mit dem Nemesis in die Luft jagt (inklusive einer klassischen "Verdammt, sie ist leer!"-Szene mit seinem Sturmgewehr kurz vorher! Und immerhin, der Nemesis lag bestimmt für volle 0,2 Sekunden still
).
Und im Zusatzspiel "Operation Mad Jackal" hab ich ihn auch immer gerne genommen - schon allein, weil er die Magnum und die Schrotflinte hatte! Ich mein, wie cool muss man sein, um die beiden lässigsten Zombie-Wegballer-Werkzeuge überhaupt zeitgleich zu besitzen? 
Lieblingskreation:
Wieder sehr schwer ... aber alles in allem wohl William Birkin. Ich fand's absolut geil, wie der Typ von seinem Virus zerfressen wurde und der menschliche Part immer mehr im Torso verwachsen ist, während aus der Schulter der Mutant wuchs und immer mehr den Körper übernahm, bis er dieses löwenähnliche Ungeheuer mit der riesen, zahnbewehrten Schnauze war. Überhaupt hatte der die besten Auftritte, während er eigentlich nur seine kleine Tochter sucht! Zuerst als kleiner Mutant, den man noch so wegschießen konnte, dann als immer größere Bedrohung, der man schonmal ausweichen sollte, bis er schließlich dieses gigantische, unvermeidliche Übel war. Von seinem genialen Auftritt als Ubbo-Sathla-mäßige Masse will ich gar nicht erst anfangen ... 
Lieblingsgame:
Nach langem, wirklich langem Überlegen: "Resident Evil 2". Teil 1 hat noch zu große Macken, obwohl er rein trashig betrachtet der beste ist, Teil 3 ist ebenso genial wie Teil 2 und wurde nur knapp, ganz ganz knapp besiegt. Aber echt mal, "Resident Evil 2". Das erste Mal, dass man durch seine eigene, zombieverseuchte Stadt rennen durfte. Wie sich diese kleine Gruppe an Überlebenden im Polizeirevier verschanzt, jeder dem anderen über den Weg läuft und in die Quere kommt, die Licker eindringen, Mr X auftaucht (sein erster Auftritt, wo er in dem Fensterkorridor um die Ecke kommt!!!!!!), die Krähen durch die Fenster brechen, der Heli abstürzt, William Birkin durch die Kanalisation streift! Wäre das Spiel nach dem Polizeirevier vorbei gewesen, ich hätte nichts gesagt. Es wäre perfekt gewesen. Aber es kam ja noch mehr! Der Kampf mit William auf dem Lastenaufzug, die Überwachungskamera-Szene mit Mr X, das Krokodil, die laufenden Pflanzen, Adas Absturz, wie Mr X von dem Raketenwerfer weggepustet wird - und natürlich: Der Zug. Das B-Szenario ist überhaupt das beste an dem Spiel. Wenn man sich nachher in Sicherheit wähnt, froh, den Schluss ohne Speichern geschafft zu haben - und dann nochmal William auftaucht. Der Hammer. Inklusive der coolen Waffen (z.B. Armbrust, mit Claire der Hammer, und lässig, wenn die Bolzen in den Lickern stecken bleiben), der auf der Todesliste stehenden Nebenrollen (der Waffenhändler!) und den Videosequenzen (Die Explosion im Tunnel!!!) der beste Teil der gesamten Reihe.
Wobei "Resident Evil 3: Nemesis" wirklich nur sehr, sehr knapp dahintersteht.
Lieblingswaffe:
Magnum, yeah. Ich liebe es, dass die stärkste Waffe keine Panzerfaust-Ionenkanonen-Scheiße ist, sondern eine stilvolle Smith&Wesson, die jeder Charakter obercool hält, deren Schußgeräusch reinhaut wie Sau und die jedes Monster blitzschnell über den Jordan jagt. Also unter'm Strich ist das tolle an ihr, dass sie übermächtig ist, ohne übermächtig zu wirken. 
Lieblingskostüm:
Ohne es wirklich näher erläutern zu können: Jill Valentines S.T.A.R.S.-Uniform in Teil 1 (bzw. Teil 3). Sieht einfach stark aus, vor allem wenn sie sich gelangweilt in ihre Hüfte stemmt. Ich glaube, ich steh ziemlich drauf, wenn Frauen diese coolen Mützen tragen.
Lieblingsschauplatz:
Das Polizeirevier von Racoon City. In Teil 2 geil, als sich alle drin verschanzen und die Monster trotzdem einen Weg rein finden (die Zombiehände, die durch die verbretterten Fenster greifen!), in Teil 3 geil, weil das ganze Szenario plötzlich so nostalgisch wird. Und ich glaube, ich hatte nie einen größeren Scheiß-Bammel als in dem Moment, in dem Jill in Teil 3 die Tür verbarrikadiert hat und der Nemesis andauernd von draußen gegengeschlagen hat (wenn man in der ersten Auswahl zwischen "Kampf" und "Flucht" die zweite Option gewählt hat).
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