das spielprinzip an sich haben sie imho nicht verschlimmbessert, die neue steuerung ist perfekt, aber die ganze atmoshäre und die locations sind zwar sehr nett designed, aber so richtig zu resident evil passen sie ja nicht.Zitat
ich will das spiel jetzt keineswegs schlechtreden, ich habe es selber mit begeisterung gespielt und es gab wenige spiele, die mich so gefesselt haben, aber aus dem potenzial, was sie mit der grafik-engine, der neuen steuerung und den neuen spielideen (action events, größeres inventar, größere waffenauswahl usw.) hatten, hätte man viel mehr machen können, und auch vor allem etwas, was dem namen resident evil näher gekommen wäre.
das spiel hat sehr viele pluspunkte, aber ich würde gerne mal meine persönlichen minuspunkte aufführen:
-das spiel ist insgesamt gesehen zu ungruselig, es gibt so gut wie keine momente mehr, wie in den alten teilen, bei denen man durch dunkle gebäude läuft, nicht wissend, was hinter der nächsten ecke lauert, die spieldynamik ist mir einfach etwas zu berechenbar.
-die waffenauswahl ist mir etwas zu hmm, wie soll ich das ausdrücken?, bomastisch. ich meine scharfschützengewehr gut und schön, aber ich finde es macht das spiel etwas zu einfach, resident evil steht für die angst, die man hat, wenn man seinem gegner gegenüber steht und erstmal überlegen muss, wie man ihn jetzt am schnellsten erledigt und nicht, wie man ihm aus 100 metern entfernung die rübe wegbläst und das war´s dann.
-auch das mit dem händler finde ich einfach zu unrealistisch, es ist zwar nett, dass man dort immer wieder neue waffen kaufen, und die selbigen auch noch tunen kann, aber wirklich förderlich für ein horrorspiel ist es nicht wirklich.
da finde ich die waffen lieber an realistischen plätzen und freue mich über jeden vorteil, den ich mir dadurch verschaffen kann, dieses "supermarkt-feeling" finde ich einfach unpassend für so eine art von spiel.
-die story war zwar ganz nett, aber imho auch unpassend für die serie, ich meine, es ist ein altbekannter hauptcharakter, der einfach in eine neue story geworfen wird, die mit den vorgängern gar nichts zu tun hat, man verpasst leon einfach eben eine steile karriere und sagt: "so du musst jetzt die tochter des präsidenten retten"!, dabei hätte man die geschichte um racoon city gut weitererzählen können, und das auch mit leon.
-es gibt zu wenig wirklich erschreckende monster, die regenerados haben mich da noch am meisten beeindruckt, dafür aber um so positiver, vor allem, die attacke, wo sie den arm ausstrecken, sich an einen heranziehen und dann ihr großes, sehr geil designtes maul und ihre riesigen augen aufreißen, um dann einmal kräftig zuzubeißen.^^
aber wo sind kultige viecher , wie hunter, licker und co.? stattdessen gibt kampfmönche, die zwar ganz nett anzusehen sind, aber einem nicht wirklich den schweiß auf die stirn treiben.
-es gab imho auch etwas zu wenig shockeffekte, bei denen man sich richtig schön erschrecken konnte.^^
so, das sind jetzt eine paar starke kritikpunkte, dennoch ist resident evil 4 für mich ein geniales game, das jeder grusel- oder action-fan unbedingt mal gespielt haben sollte.
das größte wäre natürlich, wenn sie ein remake vom 2. teil machen würden, mit der grafik-engine, steuerung, kamera und dem zielsystem von resident evil 4, an der story und am spielinhalt selber sollte aber auf keinen fall was geändert werden, höchstens ein paar erweiterte areale, wie beim remake vom ersten teil und vielleicht noch die verteidigungsgegenstände mit übernehmen, wobei das bei leon´s nahkampffähigkeiten nichtmal so sehr nötig wäre.*träum*^^