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Schwertmeister
Moin und frohes Neues schonmal.

Thermaltake Level 10 Super Tower für 550€.
Nach viel, viel Ärger und Zeit, bin ich jetzt wieder weg von HTPC. Es ist einfach zu schwer und umständlich Komponenten mit Leistung in einen HTPC zu stopfen. Bis jetzt hatte ich das NOX Live 2. Ich habe keine Festplatten, CD-Rom und kein Netzteil mehr da drinnen gehabt. Alles musste raus, damit die GTX 480 AMP darein passt.
Natürlich ist das auch gar nicht Sinn eines HTPC Gehäuses, so eine Karte zu beherbergen, aber ich wollte halt keinen zweiten PC mehr haben.
Also habe ich mich auf die Suche nach einem Tower gemacht, der nicht wie ein PC Gehäuse aussieht, da ich sowas im Wohnzimmer nicht haben will. Außerdem musste er schwarz sein und sollte alleine auf dem boden stehen können, ohne deplaziert zu wirken.
Das Level 10 sieht natürlich auch nicht unbedingt wohnzimmertauglich aus, aber ich mag einfach die Tatsache, dass keiner bis jetzt sagen konnte, was es ist. Und für mich persönlich können Sachen ruhig etwas "anders" aussehen.
Zum Level 10:
Es ist in der Tat in jeder Hinsicht überdimensioniert. Preis, Größe, Gewicht, Aufbau - einfach alles ist anders, als sonst.
Abmessungen: 31,8cm breit x 66,6cm hoch x 61,4cm tief bei einem Leergewicht von 22kg.
Grundgedanke des Level 10 ist es, jeder Einzelkomponente einen eigenen Raum zu geben. Das heißt, der Mainboardtrakt mit allen Steckkarten ist räumlich getrennt vom Netzteil, optischen Laufwerken und allen Festplatten. Thermaltake nennt das Open Compartment Architecture.
Material: Pulverbeschichtetes Aluminimum. Teilweise mehrere Millimeter stark. Daher das hohe Gewicht.
Platzangebot:
- alle ATX Arten inkl. extended ATX
- 6 Festplatten
- 3 optische Laufwerke
- 8 Erweiterungsslots (Slotbleche)
Lieferumfang neben dem Tower selbst:
- Microfasertuch
- 5 wiederverwendbare Kabelbinder
- Schraubensätze (sehr viele)
- 140mm LED Lüfter rot
- 120mm LED Lüfter rot
- 2x 60mm HDD Lüfter
- Level 10 Schlüsselanhänger
Highlights:
- Der Mainboardtrakt ist komplett lösbar vom Tower selbst. Das heißt, es ist möglich, das Mainboard und alle Steckkarten, sowie CPU + Kühler auf der "Ankerplatte" zu verbauen und dann alles zusammen in den Tower reinzuhängen. Grade mal vier Schrauben sind dafür zu lösen.
- Der Festplattentrakt ist ein einzieger, großer Kühlkörper. Man nimmt einen Schacht raus, schraubt die Festplatte daran fest und schiebt den Schacht wieder rein. Der Schacht selbst ist bereits zur Kühlung gedacht und er selbst stellt Kontakt zu den festverbauten Kühlrippen im Tower her. In der oberen Hälfte sind die zwei 60mm Lüfter verbaut.
- Man kann Netzteil, HDD's oder optische Laufwerke ohne viel Aufwand tauschen, weil sie alle separat verbaut sind. Nichts steht dem Anderen im Weg.
- Aussehen hin oder her, das Design ist einmalig.
- Ein Hohlraum in der Außenwand sorgt für "unsichtbare" Kabelverlergung.
Lowlights:
- Nur zwei der sechs Fesplttenschächte sind Hot-Swap fähig. Für den Preis echt ein Unding. Man kann zwar die Teile dafür nachkaufen, aber trotzdem.
- Pulverbeschichtung empfindlich.
- Das Gewicht ist echt herftig. Ein voller Tower bringt locker 32kg auf die Waage.
- Mitgelieferte Lüfter zu laut. Überall schreiben zwar alle, dass sie leise sind, aber Lautstärke ist eben subjektiv und ich finde sie zu laut. ~1300U/Min und ~19db. Lüftersteuerung habe ich ja...
Einen negativen Punkt gibt es noch, der auch auf keiner Seite beschrieben stand. Scheinbar wurde der Tower getestet, aber immer nur die zwei Hot-Swap fähigen HDD Schächte verwendet. Die anderen vier werden mit normalen Kabeln bestückt. Also einmal Strom und einmal S-ATA.
Jetzt das Problem:
Bei einem vernünftigen Netzteil sind die Kabelstränge alle benetzt. Unweigerlich werden die Stecker dadurch aber sehr steif und lassen sich kaum noch abknicken. Der Hohlraum in der Außenwand ist nicht tief genug, um die Stecker in die Fesplatten zu stecken. Auch wenn man mit Gewalt die Außendwand verschließen will, klappt das nicht. Dabei ist mir bei einem Stecker das Plastik weggeknackt.
Entweder man hat ein Billignetzteil oder, falls es das gibt, ein Netzteil, welches nur abgewinkelte Stecker besitzt. Oder eben vier Hot-Swap Slots dazukaufen. Einer kostet 7,90€ im Thermaltake Shop.
Als Workaround habe ich nun Billigverlängerungen ohne Netz an mein Netzteil gehängt.
Letztendlich bin ich dennoch zufrieden.
In diesem Sinne!
EDIT: Habe mir nun die Easy-Swap Teile für die HDD Schächte bei Thermaltake gekauft. Das Paar kostet 7,99€ und davon dann zwei halt.
Jetzt funktioniert alles so, wie es soll. Nichts mehr mit gewalt oder Billigverlängerungen.
Was zu Temperaturen:
System HDD: Samsung HD103SJ = 36°
Sonstige HDD: 2x Samsung HD154UI = 23° / 1x Samsung HD204UI = 22°
CPU - i5 760 @ 2800MHz mit Zalman CNPS9900MAX = ~35° / ~54° (Idle/Last)
GPU = GTX480AMP = die ist immer kalt.
Geändert von Nova eXelon (06.01.2011 um 14:22 Uhr)
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