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Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Aber die wirklich wichtigen Sachen, wie beispielsweise die Einstellung zum Leben, zur Liebe, oder das Verlangen nach der Nähe anderer, dass kann man nur ändern, wenn man sich selbst belügt. Und das will ich nicht.
Also aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass das nicht zwangsläufig so ist.
Es mag zutreffen, wenn man es übers Knie brechen will. So eine Veränderung braucht Zeit. Und eventuell eine neue Umgebung, neue Leute um einen rum, neue Sichtweisen.

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Man muß sich nicht selbst mögen, damit andere einen mögen. Das weiß ich spätestens, seit ich verlobt war.
Ich hab diesen Mann auch nur ausgenutzt und in kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.
Und das, obwohl er doch genau weiß, wie ich denke und dass ich ihn nicht liebe.
Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich. Du siehst also, dass keine Rolle spielt, ob man sich selbst mag, oder nicht. Haupsache man beherrscht seine Rollen.
Ich frage mich, wen sie da gern haben? Wohl das hibbelige Mädchen, dessen Rolle du spielst. Sie lieben diese Rolle, die du augenscheinlich so hasst. Und was ist diese Liebe wert, wenn sie sich darauf beschränkt und dein wahres Wesen außer Acht lässt? Was passiert, wenn du dich so verhälst, wie du wirklich bist? Würden sich dann alle von dir abwenden?
Wenn man sich selbst liebt, wie man ist (und dazu gehört auch, dass man so wird und das tut, wofür man sich liebt), dann ist man fröhlich und glücklich und zieht die Leute an (weiß, klingt kitschig). Aber noch wichtiger ist: Sie akzeptieren und mögen dich und nicht irgendeine Maske, die du trägst. Und das ist viel erfüllender, als irgendwelche Rollen zu spielen, damit andere dich mögen.