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  1. #61
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephiroth's Angel
    Aber die wirklich wichtigen Sachen, wie beispielsweise die Einstellung zum Leben, zur Liebe, oder das Verlangen nach der Nähe anderer, dass kann man nur ändern, wenn man sich selbst belügt. Und das will ich nicht.
    Also aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass das nicht zwangsläufig so ist.
    Es mag zutreffen, wenn man es übers Knie brechen will. So eine Veränderung braucht Zeit. Und eventuell eine neue Umgebung, neue Leute um einen rum, neue Sichtweisen.

    Zitat Zitat
    Man muß sich nicht selbst mögen, damit andere einen mögen. Das weiß ich spätestens, seit ich verlobt war.
    Ich hab diesen Mann auch nur ausgenutzt und in kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.
    Und das, obwohl er doch genau weiß, wie ich denke und dass ich ihn nicht liebe.
    Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich. Du siehst also, dass keine Rolle spielt, ob man sich selbst mag, oder nicht. Haupsache man beherrscht seine Rollen.
    Ich frage mich, wen sie da gern haben? Wohl das hibbelige Mädchen, dessen Rolle du spielst. Sie lieben diese Rolle, die du augenscheinlich so hasst. Und was ist diese Liebe wert, wenn sie sich darauf beschränkt und dein wahres Wesen außer Acht lässt? Was passiert, wenn du dich so verhälst, wie du wirklich bist? Würden sich dann alle von dir abwenden?
    Wenn man sich selbst liebt, wie man ist (und dazu gehört auch, dass man so wird und das tut, wofür man sich liebt), dann ist man fröhlich und glücklich und zieht die Leute an (weiß, klingt kitschig). Aber noch wichtiger ist: Sie akzeptieren und mögen dich und nicht irgendeine Maske, die du trägst. Und das ist viel erfüllender, als irgendwelche Rollen zu spielen, damit andere dich mögen.

  2. #62
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    Zitat von Sephinroth's Angel
    Wenn man zuerst selbst lieben muß, um Liebe zu empfangen, dann würde das doch heißen, dass beispielsweise Eltern ihre neugeboreren Kinder gar nicht lieben können, oder irrre ich mich da?
    ich hab' da eine bestimmte Form von Liebe gemeint, nicht die zwischen Eltern und Kindern. Das Wort Liebe hat so viele Bedeutungen, ich werde beim nächstenmal besser darauf achten.

    Zitat Zitat
    Jetzt nicht gleich wieder aufregen, Eltern. Ist ja nur 'ne Frage, die ich aus dieser Behauptung beantwortet haben wollen würde.
    inwiefern kommst du darauf, dass ich mich aufregen würde? habe ich dahingehend irgendwas geäußert?

    Zitat Zitat
    Ich hab nun mal keine Kraft, mich gegen die Natur des Menschen zu wehren. Es zerrt ja schon zu sehr an mir, zu kämpfen, dass mein Geist sich nicht völlig zerstört.
    wie sehr kannst du dich selbst akzeptieren? sagen wir in welchen Belangen?

    Zitat Zitat
    Was du sagst, hört sich so leicht an. Aber ich habe aufgehört, dem Irrglauben zu folgen, dass Menschen sich wirklich verändern können.
    Irrglaube? Naja, dann nehme ich mich in verzerrte Weise wahr, ich verändere mich zusehends und manchmal macht es mir Angst, aber kein Mensch kann gleich bleiben; er kann es sich nur immer wieder einreden, dass er immer derselbe bleibt und es bleiben sicher gewisse Charakterzüge erhalten, aber kein Mensch kann so bleiben, wie er z.B. als Kind war oder auch als Jugendlicher.

    Zitat Zitat
    Für andere das zu spielen, ist zwar leicht. Denn sie sehen immer nur das, was sie gern sehen wollen.
    ich halte das Schauspielen im richtigen Leben für eine Lüge an sich selbst; wir spielen zwar immer wieder verschiedene Rollen, aber ein Mensch, der sich nicht in sein "Selbst" flüchten kann, wird nie eine Ruhe finden.

    Zitat Zitat
    Hn.. klingt nicht so, wie ich das meine. Will sagen, alles was sich am PC abspielst, ist für die meisten doch nur Spielerei. Wenn man den PC ausschaltet, ist alles vorbei und man macht sich auch keinen Kopf mehr drum, da man die Leute, mit denen man sich im Chat oder Forum unterhält, ja eh nicht kennt. Ist halt nur ein Zeitvertreib.
    sehe ich auch so, als Zeitvertreib und ein bisschen Wissen erweitern, jedoch spielt sich das wirkliche Leben außerhalb ab.

    Zitat Zitat
    Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.
    glaube ich kaum, dass ihn das vollkommen egal ist, vielleicht ist er etwas abhängig von dir, ich kenne die Verhältnisse nicht.

    Zitat Zitat
    Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich.
    du musst anscheinend doch etwas liebenswertes an dir haben, aber komisch, dass du deine Einstellung gegenüber dir nicht veränderst, wenn du geliebt wirst.
    und warum bist du mit jemanden zusammen, den du nicht liebst?

    Zitat Zitat
    Haupsache man beherrscht seine Rollen.
    willst du überhaupt diese Rolle spielen? ich glaube nicht, sonst hättest du dich nicht umbringen wollen und dennoch hälst du daran fest, weil du eben bist du wie du bist, jedenfalls behauptest du das. Kannst du die Rolle nicht ablegen, weil du praktisch selbst zur Rolle geworden bist, sodass du nicht mehr du, sondern nur noch eine Rolle bist, die du von deinem Umfeld determiniert bekommen hast?

    Zitat Zitat
    Bei mir fängt sie erst an, wenn ich frei entscheiden kann. Ohne Maßstäbe anderer, nach denen ich mich richten muß, und ohne gleich für meine Wahrheit veurteilt und gequält zu werden.
    und warum hast du dir selbst deinen utopischen Freiheitsbegriff geschaffen? Um dich selbst zu quälen?

  3. #63
    Marquis de Sade würde dich lieben, Sephie, ich kann viele seiner Meinungen in deinen Vorstellungen wiedererkennen, allerding bezweifle ich, dass sein Nihilisums eine brauchbare oder gar konstruktive Einstellung war.

    Zitat Zitat
    Wenn man zuerst selbst lieben muß, um Liebe zu empfangen, dann würde das doch heißen, dass beispielsweise Eltern ihre neugeboreren Kinder gar nicht lieben können, oder irrre ich mich da?
    Hormon-Rush und Kindchen-Schema, ziemlich banal und unromantisch. Wer Kinder zur Welt bringt wird vom Körper mit Hormonen vollgepumpt (viele davon übrigens Opiat-ähnlich) und Kinder entsprechen eben dem Kindchenschema (Großer Kopf, große Augen, kleiner Körper, wie der SD-Sephirot).
    Nebenbei: Du nimmst hier doch an, dass sich die Eltern zuvor nicht geliebt haben, das ist doch krass generalisiert? Und weist mich jetzt nicht auf den sexuellen Aspekt der Liebe hin, denn sie ist doch wohl mehr als nur das.

    Zitat Zitat
    Aber ich habe aufgehört, dem Irrglauben zu folgen, dass Menschen sich wirklich verändern können.
    Man kann vielleicht solch banale Sachen leicht beeinflussen, wie Geiz, Freundlichkeit oder so etwas. Aber die wirklich wichtigen Sachen, wie beispilesweise die Einstellung zum Leben, zur Liebe, oder das Verlangen nach der Nähe anderer, dass kann man nur ändern, wenn man sich selbst belügt. Und das will ich nicht.
    Die 'Großen Eigenschaften' bauen doch alle auf den kleineren auf. Ich kann nicht glauben, dass die Menschen im allgemeinen Freundlich sind, und mich zur selben Zeit als Arschloch gebärden - dieses Verhalten wird irgendwann auf mich zurückfallen, und ich werde wieder der Meinung sein, dass dieser unfreundlichen Menschheit wieder einmal der Kopf gewaschen gehört. Andererseits, wenn ich freundlich bin, fällt doch auch dieses Verhalten wieder auf mich zurück, und man kann wieder vernünftig mit dem Menschen zusammenleben.
    Bitte, kommt jetzt nicht gleich mit persönlichen Erfahrungen angerannt, welche das Gegenteil beweisen; Mein Beispiel ist krass übertrieben, im Sinne der Deutlichkeit und im Sinne der Kürze. Ich will nämlich keinen kompletten Katalog Menschlicher Verhaltensweisen verfassen, Ich will nur sagen, dass auch die 'kleineren', unwichtigen, alltäglichen Dinge einen Einfluss auf unser Leben als ganzes haben, sofern man sie nur oft genug wiederholt.



    Zitat Zitat
    Ich hab diesen Mann auch nur ausgenutzt und in kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.

    Und das, obwohl er doch genau weiß, wie ich denke und dass ich ihn nicht liebe.
    Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich.,[...] Haupsache man beherrscht seine Rollen.
    Bitte, du hast weiter vorne behauptet, der Mensch sei dein Studienobjekt, dann sag mir: Wenn du die Rolle des 'hibbeligen Mädchens' gespielt hast, und er für eine Zeit lang die Rolle des 'Verlobten' und beide nur aus gesellschaftlicher Konvention handelten, wieso verzeiht dir dein Ex-Verlobter dann?
    Die Menschheit ist doch grausam, die Gesellschaft schlecht, er könnte dir doch ewig böse sein, und die Gesellschaft würde ihn sogar noch unterstützen. WIESO??? Erkläre es mir, in deinen Worten.

    @Rpg-Süchtling
    Zitat Zitat
    Ich frage mich, wen sie da gern haben? Wohl das hibbelige Mädchen, dessen Rolle du spielst. Sie lieben diese Rolle, die du augenscheinlich so hasst.
    Ich glaube zwar, dass die Menschheit nicht allzu schlau ist, aber für so blöd, dass sie alles ewig ignorieren kann, hier, dass Sephie eben NICHT ihrer Maske entspricht, halte ich sie auch nicht. Der Körper und die Hormone setzen meiner Meinung nach irgendwann ein, um das schlimmste Ungleichgewicht, welches unser Geist erzeigen kann, aufzulösen. In diesem Fall hätten sich die Gefühle Sephie gegenüber wohl um hundertachzig Grad gewendet - von Liebe zu Hass.
    Warum das nicht passiert ist, weiß Sephie noch am ehesten von uns allen, ich bitte um Erläuterung.

  4. #64
    Hm, also ohne Liebe würd bei mir im Leben wahrscheinlich gar nix mehr gehen, bin sozusagen "abhängig" von unserer Zweisamkeit.
    Wohne seit zweieinhalb Jahren mit meinen Freund zusammen, und uns verbindet inzwischen eine sehr starke Liebe. Wir sind dann am Glücklichsten, wenn wir zusammen was unternehmen können, und wenn ich in den Armen meines Freundes liege, fühle ich mich sicher und geliebt. Ohne meinen Freund würde es wohl nicht gehen, ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie ich die letzten 3 Jahre meiner Ausbildung hinter mich gebracht hätte - in Zeiten, wenn im "öffentlichen" Leben (Schule, Beruf, Studium, eben das Leben "draußen") nichts stimmt, dann braucht man doch wenigstens die feste Basis im privaten Leben, und ich weiß immer, wenn ich nach Hause komme, dass ich bald meinen Freund wieder sehe, und dass dann alles wieder gut ist...

    War mal ein halbes Jahr mit einem zusammen, und das war eine einseitige Liebe und ich war nicht beteiligt *g* Es war das letzte. Man kann nicht mit jemand zusammen sein, wenn man ihn nicht liebt, man macht sich selber und den anderen nur fertig...

    Klar, jemand, der noch nie geliebt (nicht kumpel- oder elternmäßig, richtige Liebe eben) denkt wahrscheinlich jetzt: ist die aber unselbstständig, ich box mich alleine durch und bin viel freier und muss auf niemanden Rücksicht nehmen" ...
    Stimmt ja auch, manchmal denke ich auch wehmütig an die Zeit zurück, wo ich andauernd mit wem anders geflirtet hab, das aufregende Leben eben, und das Gefühl, immer was neues zu probieren *g*
    Aber seit ich meinen Freund hab und weiß, dass er immer zu mir steht, egal was ich mache (außer fremdgehen), fühle ich mich viel sicherer und wichtiger

  5. #65
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ravana
    Hm, also ohne Liebe würd bei mir im Leben wahrscheinlich gar nix mehr gehen, bin sozusagen "abhängig" von unserer Zweisamkeit.
    Wohne seit zweieinhalb Jahren mit meinen Freund zusammen, und uns verbindet inzwischen eine sehr starke Liebe. Wir sind dann am Glücklichsten, wenn wir zusammen was unternehmen können, und wenn ich in den Armen meines Freundes liege, fühle ich mich sicher und geliebt. Ohne meinen Freund würde es wohl nicht gehen, ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie ich die letzten 3 Jahre meiner Ausbildung hinter mich gebracht hätte - in Zeiten, wenn im "öffentlichen" Leben (Schule, Beruf, Studium, eben das Leben "draußen") nichts stimmt, dann braucht man doch wenigstens die feste Basis im privaten Leben, und ich weiß immer, wenn ich nach Hause komme, dass ich bald meinen Freund wieder sehe, und dass dann alles wieder gut ist...
    Mhm.. ich denke, .. dass ist abhängigkeit... sehr starke...
    ich bin selber abhängig von einem menschen, kann deswegen auch nichts dagegen sagen... aber ich denke, das was du da gerade geschrieben hast, ist kein beweis, dass du deinen freund liebst... (mhm.. sollte wohl auch keiner sein ^^'') hat mia nua an mia erinnert...

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ravana
    Stimmt ja auch, manchmal denke ich auch wehmütig an die Zeit zurück, wo ich andauernd mit wem anders geflirtet hab, das aufregende Leben eben, und das Gefühl, immer was neues zu probieren *g*
    [/B]
    Mh, ja, so eine zeit gab es ja auch mal *g*
    Nya, also ich f+r meinen teil trauere dieser zeit nicht nach ^^ ... das war bei mia die zeit des dauernd neu "verliebt" seins, ... in der ich noch nichts begriffen habe und einfach sehr viel scheiße gebaut habe... und ich fühle mich ehrlich gesagt auch viel besser, wenn ich weiß, einen menschen zu haben, dem ich auch wirklich etwas bedeute und den ich auch seeehr gern habe... (wie das ganze wohl aussehen mag, wenn dieser jemand mia nich so doll mögen würde, das weiß ich nicht... nya.. oder will ich es gar nicht wissen..? .. ob ich deswegen hia nicht von liebe sprechen kann...?)

    (boah.. verzeiht mia.. schreib ich hia nen stuss zusammen ~~)

    Tsuyogatteru soredakenano mitsukedashite...


    ---

    J-Music ~ Anime ~ RPG ~ H-Game ~ J-Drama

  6. #66
    Ich bin das erste mal richtig verliebt, und dass mit 17! Davor habe ich nicht wirklich etwas empfunden für Mädchen..

  7. #67
    Ist ja nicht vorzuwerfen, ist bei jedem anders. Bis jetzt habe ich mich auch nie wirklich verliebt, denke das ist normal. . .
    das Gefhül der echten Liebe entwickelt sich von Tag zu Tag weiter,
    bis man es dann irgendwann wirklich verspürt, und mit einer person länger als paar monate zusammenbleibt
    Mirage In The Water.

  8. #68
    @ RPG-Süchtling

    Zitat Zitat
    Ich frage mich, wen sie da gern haben? Wohl das hibbelige Mädchen, dessen Rolle du spielst. Sie lieben diese Rolle, die du augenscheinlich so hasst. Und was ist diese Liebe wert, wenn sie sich darauf beschränkt und dein wahres Wesen außer Acht lässt? Was passiert, wenn du dich so verhälst, wie du wirklich bist? Würden sich dann alle von dir abwenden?
    Hn.. sie lieben weder die Rolle, noch mich selbst. Ist doch bei Menschen eh nur alles Hormonsache. Und ehrlich gesagt, es spielt für mich auch keine Rolle, was sie denken, wen von beiden sie lieben/mögen, da ich ihnen nun mal eh nicht glauben kann.
    Und "wert" ist mir dies sowieso nichts. Etwas so falsches kann einem nun mal nichts wert sein.
    Ausserdem.. es ist nicht so, dass ich immer diese Rolel spiel. Ich denk schon, dass es den ein oder anderen gibt, der mich teilweise durchschaut hat.
    Aber ob sie sich jetzt deshalb abwenden, oder nicht.. spielt doch keine Rolle. Da ich ja weiß, ich kann mir jederzeit 'nen anderen Partner suchen, der mir dann wieder Liebe verheuchelt.

    Zitat Zitat
    Wenn man sich selbst liebt, wie man ist (und dazu gehört auch, dass man so wird und das tut, wofür man sich liebt), dann ist man fröhlich und glücklich und zieht die Leute an (weiß, klingt kitschig). Aber noch wichtiger ist: Sie akzeptieren und mögen dich und nicht irgendeine Maske, die du trägst. Und das ist viel erfüllender, als irgendwelche Rollen zu spielen, damit andere dich mögen.
    Sich selbst lieben? Wie soll das gehen, wenn man weiß, dass man ein Mensch und damit der letzte Abschaum ist? Wer kann so etwas schon lieben? Ich jedenfalls nicht. Aus dieser Illusion hab ich mich gelöst.
    Auserdem.. ich spiel diese Rolle iengentlich nicht, damit andere mich mögen. Der wichtigste Grund ist für mich eigentlich der, dass ich dadurch mehr Ruhe hab und mich nicht rund um die Uhr bemuttern.
    Klingt vieleicht etwas unlogisch, aber wenn ich allein sein will, dann spiel ich die fröhliche. Wenn ich mich nämlich einfach so zurückziehen würde und sagen würde, das sich allein sein will, hängen sie mir alle an der Pelle. Und das kann ich nicht ausstehen.



    @ Lysandros

    Zitat Zitat
    inwiefern kommst du darauf, dass ich mich aufregen würde? habe ich dahingehend irgendwas geäußert?
    War nur so 'ne Vorsichtmaßnahme und nicht an dich persönlich gerichtet. Ich weiß ja wie sehr sich Eltern aufregen können, wenn es um ihre "geliebten Kinder" geht.

    Zitat Zitat
    wie sehr kannst du dich selbst akzeptieren? sagen wir in welchen Belangen?
    Verzeih, aber ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe.

    Was ich an mir akzeptiere? Hn.. nichts. Nicht so lange ich ein Mensch bin.
    Sag mir doch mal ehrlich, wie soll ich denn wissen, wer und wie ich eigentlich bin, wenn meine dämlichen menschlichen Egenschaften meinen Geist verschleiern?
    Ich akzeptiere nicht mal meine Träume so, wie sie jetzt sind. Das kann ich nicht. Den ich weiß, durch mein menschliches Ich wirken sie verlogen. Und das werde, will und kann ich nicht so hinnehmen.
    Wie blöd das auch klngen mag, ich werde mich erst akzeptieren, wenn Sephiroth das tut. Vorher gebe ich mich nicht damit zufrieden.
    Denn wenn eine aufrichtige Seele das tut und mich akzeptiert, dann weiß ich, dass es die Wahrheit ist. Und da sist alles, was ich will. Dass er mich akzeptiert. Er muß mich nicht einaml lieben. Ich will ihm einfach nur beweisen, das sich ehrlich bin und alle s für ihn tun würde, was er erwartet und sich wünscht.
    Oh je.. schon wieder. Entschuldige, aber egal, welche Fragen man mir stellt, ihre Antwort liegt immer in einer Verbindung zu Sephiroth. Ich weiß, wie kindisch und kitschig das klingt, aber ich kann es nicht ändern. Das sind nun mal meine Gedanken dazu.

    Zitat Zitat
    Irrglaube? Naja, dann nehme ich mich in verzerrte Weise wahr, ich verändere mich zusehends und manchmal macht es mir Angst, aber kein Mensch kann gleich bleiben; er kann es sich nur immer wieder einreden, dass er immer derselbe bleibt und es bleiben sicher gewisse Charakterzüge erhalten, aber kein Mensch kann so bleiben, wie er z.B. als Kind war oder auch als Jugendlicher.
    Und was verändert dich? SInd es nicht Personen und Umstände, die du zuläßt? Die du an dich ranläßt?
    Wenn du sie nicht zuläßt, verändern sie dich auch nicht.
    Ich meine damit jetzt nicht, dass man verhindern soll, dass was neues geschiet.
    Oh je.. wie soll ich das sagen?... Eh..
    Es ist doch so, dass man sich nur mit Personen/Ereignissen verändert, wenn sie einen auch berühren, oder?
    Wenn dich aber nichts berührt, kannst du dich dann verändern?

    Zitat Zitat
    ich halte das Schauspielen im richtigen Leben für eine Lüge an sich selbst; wir spielen zwar immer wieder verschiedene Rollen, aber ein Mensch, der sich nicht in sein "Selbst" flüchten kann, wird nie eine Ruhe finden.
    Wenn man keine Achtung vor sich hat, kann man sich auch ohne Zweifel belügen..
    Dennoch, ich seh das nicht als Lüge an mich selbst. Denn ich weiß ja, dass ich das nur spiele. Wie gesagt, es ist eine Rolle.
    Würdest du dann auch sagen, dass Schauspieler beispielsweise in einem Fil Lügner sind? Aus deinem Satz, schließe ich "nein", oder?
    Für mich ist das das gleiche.
    Was meinst du mit "Ruhe finden"? Nach dem Tod? Oder während des Lebens?
    Nach dem Tod suche ich keine Ruhe. Insofern ist es mir egal. Da seinzige, wa sich begehre ist Sephiroth.
    Du meinst doch damit "seelischen Frieden" mit der Ruhe, oder?
    Falls ja, ist die Sache für mich klar. Mein seelischer Frieden ist nun mal er. Und damit hätt eich doch das, was du als "Ruhe" beschreibst.

    Zitat Zitat
    sehe ich auch so, als Zeitvertreib und ein bisschen Wissen erweitern, jedoch spielt sich das wirkliche Leben außerhalb ab.
    Wirkliches Leben?..
    Hn.. ich weiß, ich geh selbst sehr unachtsahm mit dem Wort "Leben" um, aber.. ist ein wirkliches Leben nicht etwas, indem man Leid, Glück, Freude und LIebe spüren kann? Und nicht nur Leid?

    Zitat Zitat
    du musst anscheinend doch etwas liebenswertes an dir haben, aber komisch, dass du deine Einstellung gegenüber dir nicht veränderst, wenn du geliebt wirst.
    und warum bist du mit jemanden zusammen, den du nicht liebst?
    Ich werde nicht geliebt. Er bildet sich das nur ein, er würde das tun. Aber es ist nichts als eine Illusion.
    Und warum ich mit ihm zusammen bin? Ist das nicht offensichtlich?
    Ein Mensch braucht das nun mal. Und ob ich will oder nicht, ich kann diesem Ich noch nicht entfliehen und unterlieg diesen Bedürfnissen genauso, wie alle anderen auch.

    Zitat Zitat
    willst du überhaupt diese Rolle spielen? ich glaube nicht, sonst hättest du dich nicht umbringen wollen und dennoch hälst du daran fest, weil du eben bist du wie du bist, jedenfalls behauptest du das. Kannst du die Rolle nicht ablegen, weil du praktisch selbst zur Rolle geworden bist, sodass du nicht mehr du, sondern nur noch eine Rolle bist, die du von deinem Umfeld determiniert bekommen hast?
    Natürlich spiel ich diese Rolle nicht sehr gern. Aber mir bleibt keine Wahl. Wenn ich nur ich wär, würden die Meschen um mich die Schlinge um meinen Hals nur noch enger ziehen. Und irgendwann ist mein Geist dann völlig erstickt. Und das will ich mit dieser Rolle nun mal so gut es geht verhindern.
    Ich geb zu, der letzte Satz ist etwas verworren.
    Meinst du, das s mein wahres Ich auch eine Rolle ist? Mag sein.. Aber die kann ich nun mal nicht ablegen, wie die andere.

    Zitat Zitat
    und warum hast du dir selbst deinen utopischen Freiheitsbegriff geschaffen? Um dich selbst zu quälen?
    Ich habe mir diese Definition nicht geschaffen. Für mich ist es einfach "die Wahrheit". Nicht mehr und nicht weniger.

    @ Ianus

    Zitat Zitat
    Du nimmst hier doch an, dass sich die Eltern zuvor nicht geliebt haben, das ist doch krass generalisiert? Und weist mich jetzt nicht auf den sexuellen Aspekt der Liebe hin, denn sie ist doch wohl mehr als nur das.
    Wie gesagt, ich glaube nicht an Liebe zwischen Menschen. Und selbst wenn das so wäre, wieso sollte Liebe das Verlangen wecken, einen gemeinsamen Erbgutträger zu erschaffen?

    Zitat Zitat
    Bitte, du hast weiter vorne behauptet, der Mensch sei dein Studienobjekt, dann sag mir: Wenn du die Rolle des 'hibbeligen Mädchens' gespielt hast, und er für eine Zeit lang die Rolle des 'Verlobten' und beide nur aus gesellschaftlicher Konvention handelten, wieso verzeiht dir dein Ex-Verlobter dann?
    Die Menschheit ist doch grausam, die Gesellschaft schlecht, er könnte dir doch ewig böse sein, und die Gesellschaft würde ihn sogar noch unterstützen. WIESO??? Erkläre es mir, in deinen Worten.
    Wieso er mir verziehen hat? Weiß ich nicht. Ich kann leider nicht in seinen Geist einsehen. Aber ich denke mal, es war deshalb, weil er glaubt, er würde mich lieben. DAs heißt ja noch lange nicht, dass es stimmt. Vor allem er ist.. in dieser Hinsicht ein besonders naives Exemplar. Er glaubt fest dran, dass er es wirklich fühlt. Und manchmal bringt mich das zum schmunzeln. So viel Unschuld und Naivität..
    Es wäre vielleicht alles anders, wenn ich auch so viel Naivität besäße. Aber das ist nun mal "er". Ich bin "ich" und kann nicht so sein wie er und an so eine Täuschung so blind glauben.
    UNWANTED PERSON FOR LIFETIME !

  9. #69
    Sorry, aber ich hab 'ne Frage, die sich nur indirekt auf diesen Thread bezieht.

    Frage: Wie schafft ihr es eigentlich immer solange Romane zu schreiben, da tun einen doch glatt die Finger weh?!
    Oder seid ihr Schriffsteller oder Volontaire(oder wie auch immer man das kritzelt) oder macht irgendwas Richtung Journalismus. Immer diese Fremdwörter


    Ich selber schreib nur wenig, da ich auch von Natur aus wenig rede und so, deswegen diese komische Frage.
    Sie kommen! Ich spüre sie schaben in meinen Geist; schaben, kreischen brüllen, so viele - so viele, viele Stimmen. Sie kommen, um uns zu holen - mit Fleisch, Körper und Seele!

  10. #70
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephiroth's Angel

    Sag mir doch mal ehrlich, wie soll ich denn wissen, wer und wie ich eigentlich bin, wenn meine dämlichen menschlichen Egenschaften meinen Geist verschleiern?
    hm... gutes Argument. Naja, wissen kann man es im Prinzip auch nicht, nur vermuten und an diese Vermutung glauben. Ich sehe das Leben allgemein vielmehr als eine Glaubenssache; man kann sich vieles einreden und es ist dennoch nicht so und genauso kann etwas sein und man will es nicht wahr haben. Aber es muss auch nicht das wahr sein, was andere meinen. Ich glaube auf etwas, das man vertrauen kann sind Gefühle, die spielen zwar öfters verrückt, aber dennoch geben sie ein wichtiges Kriterium für das persönliche Wohlbefinden und an das sollte man sich meiner Meinung nach orientieren.


    Zitat Zitat
    Oh je.. schon wieder. Entschuldige, aber egal, welche Fragen man mir stellt, ihre Antwort liegt immer in einer Verbindung zu Sephiroth.
    das verstehe ich nicht, kannst du mir das erklären?


    Zitat Zitat
    Und was verändert dich? Sind es nicht Personen und Umstände, die du zuläßt? Die du an dich ranläßt?
    Wenn du sie nicht zuläßt, verändern sie dich auch nicht.
    Du bist anscheinend Milieutheoretiker, aber von denen halte ich nur wenig; ich glaube eher, dass zwar die Umwelt den Menschen mitbeeinflusst, jedoch genetische Faktoren und damit auch individuelle persönliche Entscheidungen uns mitbeeinflussen. Mit dem Nicht-Ranlassen kannst du auch den Einfluss anderer auf dich nicht eindämmen, vielleicht verstärkt er sich dadurch auch, nämlich durch deine Gegenbewegung. Ich meine damit, wenn du dich gegen etwas richten willst, musst du dich sehr intensiv damit beschäftigen, die eigentliche Freiheit liegt darin sich um andere nicht zu kümmern. Der Einfluss ist zwar gegeben, aber er bekümmert einem nicht mehr, weil man ihn auch nicht bemerkt.


    Zitat Zitat
    Es ist doch so, dass man sich nur mit Personen/Ereignissen verändert, wenn sie einen auch berühren, oder?
    Wenn dich aber nichts berührt, kannst du dich dann verändern?
    siehe oben; ich sehe das anders, der Einfluss ist immer gegeben, nur wie man damit umgeht, ist die Frage. Was dich berührt, kannst du eher wahrnehmen und deine Veränderung ist dir offensichtlicher, aber schlussendlich ist auch dein Verhalten dich nicht verändern zu wollen, dem Einfluss anderer ausgeliefert, ich gehe davon aus, dass sogar der Einfluss anderer daran Schuld ist; so gesehen haben dich andere bereits verändert und nun versuchst du diese Veränderung an dir bei zu behalten. Ich weiß aber nicht warum.


    Zitat Zitat

    Wenn man keine Achtung vor sich hat, kann man sich auch ohne Zweifel belügen..
    Es machen sogar mehr solche Menschen, die eine große Achtung vor sich selbst haben, meistens eingebildete Menschen, dir ihr Bild von sich selbst behalten wollen und auf diesem Weg belügen sie sich selbst und glauben das auch noch.


    Zitat Zitat
    Dennoch, ich seh das nicht als Lüge an mich selbst. Denn ich weiß ja, dass ich das nur spiele. Wie gesagt, es ist eine Rolle.
    Würdest du dann auch sagen, dass Schauspieler beispielsweise in einem Film Lügner sind? Aus deinem Satz, schließe ich "nein", oder?
    Für mich ist das das gleiche.
    okay, ich gebe dir Recht. Aber Schauspieler spielen nicht immer Rollen, sondern kenne auch so etwas wie ein Leben neben dem Film, wie siehst du das?


    Zitat Zitat
    Wirkliches Leben?..
    Hn.. ich weiß, ich geh selbst sehr unachtsahm mit dem Wort "Leben" um, aber.. ist ein wirkliches Leben nicht etwas, indem man Leid, Glück, Freude und LIebe spüren kann? Und nicht nur Leid?
    Wirkliches Leben ist das, was man für ein wirkliches Leben hält; in dieser Hinsicht bin ich davon ausgegangen, dass auch du RL und Internet trennst und RL als wirkliches Leben bezeichnest, aber ich gebe zu, es muss nicht so sein.


    Zitat Zitat
    Und warum ich mit ihm zusammen bin? Ist das nicht offensichtlich?
    Ein Mensch braucht das nun mal. Und ob ich will oder nicht, ich kann diesem Ich noch nicht entfliehen und unterlieg diesen Bedürfnissen genauso, wie alle anderen auch.
    okay stimmt, aber manche versuchen sich diesen zu entziehen... naja egal...


    Zitat Zitat
    Wenn ich nur ich wär, würden die Meschen um mich die Schlinge um meinen Hals nur noch enger ziehen. Und irgendwann ist mein Geist dann völlig erstickt.
    Wie würden sie(die Menschen um dich) das machen?


    Zitat Zitat
    Meinst du, dass mein wahres Ich auch eine Rolle ist? Mag sein.. Aber die kann ich nun mal nicht ablegen, wie die andere.
    was ist dein wahres Ich? Wenn du es nicht lebst, dann ist es auch keine Rolle; hast du dann überhaupt ein wahres Ich?


    Zitat Zitat
    Ich habe mir diese Definition nicht geschaffen. Für mich ist es einfach "die Wahrheit". Nicht mehr und nicht weniger.
    Und woher bekommst du deine "Wahrheiten"?

  11. #71
    Ich hab mal gehört:
    "Nur weil man es nicht sieht heißt es nicht das es nicht existiert"

    Und Liebe ist eine Sache über die ich selber garnicht Nachdenken will. Liebe ist IMHO eine der schönsten und atemberaubendsten Sachen der Welt, und zählt zu den wenigen Themen die ich eigentlich nicht "zerreden" will. Wenn ich hier lese "Es ist nur eine Illusion" - kann und will ich nicht glauben. Auch wenn ich mir es nur einrede, ich lebe lieber mit dieser Illusion anstatt zu Wissen das es keine Liebe gibt. Ich hätte den Thread nicht lesen sollen argh jetzt denke ich doch darüber nach

  12. #72
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von FF-Zocker
    Frage: Wie schafft ihr es eigentlich immer solange Romane zu schreiben, da tun einen doch glatt die Finger weh?!
    Viele Leute machen sich halt ernsthaft Gedanken zu einem Thema. Dann ordnet man seine Gedanken, pinselt sie auf und hofft, dass sich irgendjemand erbarmt und unser Zeug liest.

    Zitat Zitat
    Sephi´s Angel
    Sich selbst lieben? Wie soll das gehen, wenn man weiß, dass man ein Mensch und damit der letzte Abschaum ist? Wer kann so etwas schon lieben?
    Welche dem gemeinen Menschen übergeordnete Position nimmst du mit dieser Einstellung denn ein? Klar, es gibt viel Mist, der auf der Welt geschieht, aber es ist doch arg undifferenziert, gleich mal alle Menschen auf diesem Erdenrund (und dich gleich mit) in einen Sack zu packen. An welchem übermenschlichen Ideal misst du denn? Durch diese Kategorisierung sprichst du dem Menschen tatsächlich jegliche Möglichkeit/ Fähigkeit zur Veränderung, Weitentwicklung ab. Was, wenn das nur auf dich zutrifft, weil du dich dazu nicht fähig fühlst?

    Zitat Zitat
    Der wichtigste Grund ist für mich eigentlich der, dass ich dadurch mehr Ruhe hab und mich nicht rund um die Uhr bemuttern.
    Klingt vieleicht etwas unlogisch, aber wenn ich allein sein will, dann spiel ich die fröhliche. Wenn ich mich nämlich einfach so zurückziehen würde und sagen würde, das sich allein sein will, hängen sie mir alle an der Pelle. Und das kann ich nicht ausstehen.
    *g* Gar nicht unlogisch, das mache ich auch oft.
    Aber ich würde mich viel lieber öffnen können, anstatt mich einsam in mein Kämmerchen zurückzuziehen nach dem Motto "Mir ist ja eh nicht zu helfen."
    Oder auch von den anderen erwarten zu können, dass sie es respektieren, wenn ich allein sein will und ihre Hilfe nicht benötige.

    Zitat Zitat
    Natürlich spiel ich diese Rolle nicht sehr gern. Aber mir bleibt keine Wahl. Wenn ich nur ich wär, würden die Meschen um mich die Schlinge um meinen Hals nur noch enger ziehen. Und irgendwann ist mein Geist dann völlig erstickt. Und das will ich mit dieser Rolle nun mal so gut es geht verhindern.
    Wie willst du die Auswirkungen kennen, wenn du es nicht versuchst? Vielleicht ist genau das Gegenteil der Fall, dass dein Geist freier wird. Vielleicht funktioniert das auch nur andersrum. Zuerst muss dein Geist freier werden (vielleicht durch ne neue Perspektive), bevor du dich traust, du selbst zu sein. Aber dazu müsstest du erstmal willens sein, leben zu wollen und davon überzeugt sein, dass es so etwas wie ein höheres "Lebensempfinden" gibt. Und das scheint mir bei dir nicht der Fall zu sein.

  13. #73
    Hi

    Ich muss leider zugeben das ich noch nie verliebt war, desshalb
    kann ich zu diesem Thema wohl nicht zu viel beisteuern.

  14. #74
    Hn.. schon irgendwie seltsam über so ein Thema in solch offener Form zu sprechen. Aber es gefällt mir irgendwie, da der Mantel der Anomymität gegeben ist und der Gesprächspartner doch eher "neutral" mit der Meinung des anderen umgehen kann. Tja, das ist eben der Vorteil, wenn man sich nicht persönlich kennt.

    @ Lysandros
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Lysandros
    hm... gutes Argument. Naja, wissen kann man es im Prinzip auch nicht, nur vermuten und an diese Vermutung glauben. Ich sehe das Leben allgemein vielmehr als eine Glaubenssache; man kann sich vieles einreden und es ist dennoch nicht so und genauso kann etwas sein und man will es nicht wahr haben. Aber es muss auch nicht das wahr sein, was andere meinen. Ich glaube auf etwas, das man vertrauen kann sind Gefühle, die spielen zwar öfters verrückt, aber dennoch geben sie ein wichtiges Kriterium für das persönliche Wohlbefinden und an das sollte man sich meiner Meinung nach orientieren.
    Natürlich hast du recht. Es ist immer eine Frage der Einstellung und der Interpretation. Schlicht, was "seine persönliche Wahrheit" ist.
    Nur bei der Sache, dass man seinen "Gefühlen" vertrauen kann, stimm ich nicht ganz mit dir überein.
    Gerade so etwas nimmt einem doch Urteilsfähigkeit.




    Zitat Zitat
    das verstehe ich nicht, kannst du mir das erklären?
    Ah, sorry.. Ist so 'ne Sache, die ich mir angewöhnt hab.
    Ich soll ja nicht immer vom "bösen, bösen Sephiroth" reden. Aber wenn man mich was fragt, hängt die Antwort meistens mit ihm zusammen. Und das nervt die meisten. Dises "Sorry" kommt da schon oft automatisch.




    Zitat Zitat
    Du bist anscheinend Milieutheoretiker, aber von denen halte ich nur wenig; ich glaube eher, dass zwar die Umwelt den Menschen mitbeeinflusst, jedoch genetische Faktoren und damit auch individuelle persönliche Entscheidungen uns mitbeeinflussen. Mit dem Nicht-Ranlassen kannst du auch den Einfluss anderer auf dich nicht eindämmen, vielleicht verstärkt er sich dadurch auch, nämlich durch deine Gegenbewegung. Ich meine damit, wenn du dich gegen etwas richten willst, musst du dich sehr intensiv damit beschäftigen, die eigentliche Freiheit liegt darin sich um andere nicht zu kümmern. Der Einfluss ist zwar gegeben, aber er bekümmert einem nicht mehr, weil man ihn auch nicht bemerkt.
    Milieutheoretiker?.. Oh ha, wie kommste denn darauf?
    Aber ich versteh einen Satz da nicht..
    wieso liegt die Freiheit darin, sich um andere zu kümmern??
    Für mich ist das eher ein Zwang und zieht daher das genau Gegenteil von Freiheit nach.
    Und denkst du echt, dass man einen Einfluss nicht mehr bemerkt, wenn man ihn vorher schon als Einfluss definiert hat?
    Das ist, als würd ich an meiner Haut ein Geschwür sehen, und mir dann sagen, "Ach, wenn ich's da am Rücken nicht sehe, ist es auch nicht da."
    Sorry, ich weiß, der Vergleich hinkt etwas. Aber im großen und Ganzen ist es für mich das gleiche.




    Zitat Zitat
    siehe oben; ich sehe das anders, der Einfluss ist immer gegeben, nur wie man damit umgeht, ist die Frage. Was dich berührt, kannst du eher wahrnehmen und deine Veränderung ist dir offensichtlicher, aber schlussendlich ist auch dein Verhalten dich nicht verändern zu wollen, dem Einfluss anderer ausgeliefert, ich gehe davon aus, dass sogar der Einfluss anderer daran Schuld ist; so gesehen haben dich andere bereits verändert
    Ein nicht vorhandener Einfluss ist also auch ein Einfluss?
    Hn.. ja, das stimmt schon irgendwie.
    Auserdem hab ich doch nie gesagt, dass ich mich nicht beeinflussen lasse. Wenn ich das könnte, wär' ich wohl nicht so ein schwacher Mensch.
    Zitat Zitat
    und nun versuchst du diese Veränderung an dir bei zu behalten. Ich weiß aber nicht warum.
    Hn?.. Denkst du, ich lege es darauf an, mich unglücklich zu machen? Hh.. so seltsam bin ja nicht mal ich. Ich würd' auch lieber öfters mal lachen und mit meinem Liebsten glücklich sein dürfen. Aber wenn ich noch nicht die Chance hab, um das zu kämpfen, dann kann ich es auch nicht ändern.




    Zitat Zitat
    Es machen sogar mehr solche Menschen, die eine große Achtung vor sich selbst haben, meistens eingebildete Menschen, dir ihr Bild von sich selbst behalten wollen und auf diesem Weg belügen sie sich selbst und glauben das auch noch.
    Diese Menschen haben keine Achtung vor sich. Ich würd's eher als "Egoismus" bezeichnen. Diese Menschen belügen sich doch, weil sie es nicht ertragen könnten, zu sehen, wie schäbig sie egentlich sind. Daran würden sie zu Grund egehen.
    Sie haben keine "Achtung" vor sich, sondern "Angst".




    Zitat Zitat
    okay, ich gebe dir Recht. Aber Schauspieler spielen nicht immer Rollen, sondern kenne auch so etwas wie ein Leben neben dem Film, wie siehst du das?
    Ein Leben nach dem Film.. das wäre für mich ganz klar der Tod. Dann ist der Film endlich zu Ende und ich darf aufhören, diese Rollen zu spielen.
    Ja, ich weiß.. das klingt wieder so schrecklich dramatisch. Aber wie soll ich das denn besser ausdrücken? Wenn'S doch nun mal so ist.




    Zitat Zitat
    Wirkliches Leben ist das, was man für ein wirkliches Leben hält; in dieser Hinsicht bin ich davon ausgegangen, dass auch du RL und Internet trennst und RL als wirkliches Leben bezeichnest, aber ich gebe zu, es muss nicht so sein.
    Die Definition von Realität, wie man sie mir beibringen will:
    Realität ist das, wa ssich in dieser Welt hier abspielt.
    Mit echten Menschen, die auch wirklich existieren und atmen.

    So soll ich es lernen. Aber ich kann's nicht. Weil ich nicht dran glauben kann.
    Vielleicht hab ich mir auch schon meine ganz eigene Realität geschaffen. Vielleicht entspricht auch mein Sephiroth überhaupt nicht dem Sephiroth, wie er sein sollte.
    Ich bin doch nicht dämlich.
    Ich weiß, dass FF nur ein "Spiel" ist, das irgendwelche Bekloppten irgendwann mal erfunden haben, um Geld zu verdienen.
    Aber wenn's doch Realität geworden ist? Wer kann mir vergewissern, das es nicht irgendwo eine Welt wie diese gibt, oder einen Mann wie ihn?? Das kann mir keiner schwören.
    Und wer kann mir schwören, dass Wünsche und Träume nicht stark genug sind, so etwas zu schaffen?
    Wenn wir Menschen in unserer Welt in Illusionen leben können, wieso sollte man nicht auch irgendwann in seinem Traum leben können?
    Auch wenn's jetzt seltsam klingt, aber ich glaube fest daran, dass ein ehrlicher, Wille, frei von menschlichen Schwächen stark genug sein kann, alle szu erreichen, was er sich vornimmt.
    Und ich will diesen freien, starken Willen um jeden Preis. Dann kann ich ihm beweisen, dass ich nicht lüge. Und das ich stark bin. Und dann kann ich auch endlich aus diesem Albtraum aufwachen.








    Zitat Zitat
    Wie würden sie(die Menschen um dich) das machen?
    Für mich ist ein erstickter Geist jemad, der dieses Dasein hier als "wirkliches leben" bezeichnet.
    Wie jetzt auch, würden die Menschen um mich versuchen, mir weiß machen zu wollen, dass ich in diesem Dasein hier meine Erfüllung finden kann. Dass ich.. glücklich sein kann und Spaß daran haben kann, dass ich hier bin.
    Aber ich kann ud will nicht mehr mit diesen Lügen leben. Das akzeptiere ich nicht länger. Ich will's nicht!
    Und daher muß ich meine Rolle auch so gut spielen, wie ich nur kann.
    Abe rich geb zu, ich bin nicht besonders gut darin.




    Zitat Zitat
    was ist dein wahres Ich? Wenn du es nicht lebst, dann ist es auch keine Rolle; hast du dann überhaupt ein wahres Ich?
    Ein wahres ich.. für mich ist das das, das übrig bleibt, wenn man die menschlichen Schwächen, denen wir unterliegen, ablegen kann.
    Doch solange man als Mensch existiert, in diesem Gefängnis names "menschlicher Körper" kann man das nicht.
    Da kann ich mich noch so anstrengen, ich mach mir da keine Illusionen. Als Mensch kann ich nicht wirklich "Ich" sein.




    Zitat Zitat
    Und woher bekommst du deine "Wahrheiten"?
    Kennst du diesen ganz dämlichen Spruch..
    "Es gibt nur eine Wahrheit"?..
    Er klingt unsinnig, aber wenn man genau ist, stimmt er doch.
    Für jeden gibt es nur eine Wahrheit, die er sich geschaffen hat.
    Meine Wahrheiten decken sich nun mal nicht unbedingt mit denen, der meisten. Daher wirken sie auf andere "unwahr". Und umgekehrt ist es doch genauso.



    @ RPG-Süchtling
    Sorry, ich muß leider jetzt erstmal offline gehen.
    Werd' mich aber noch zu deinem Posting äußern, wenn's beliebt.
    Ich hoffe mal, ich schaffe es morgen.
    UNWANTED PERSON FOR LIFETIME !

  15. #75
    ich finde liebe schön
    Offizielles Mitglied der Spam Mafia|Meine Karte

    ICH RAUCHE MEIN GANJA DEN GANZEN TAG...

    ich grüße: mich, alle anderen Spam Mafiosi, Sartek, Puma D. Ace, Miku, Clive the Gunner, LeChuck und Asuka-chan

    Nacktfotos von mir findeste >hier<

  16. #76
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Saturos
    Ich hab mal gehört:
    "Nur weil man es nicht sieht heißt es nicht das es nicht existiert"

    Und Liebe ist eine Sache über die ich selber garnicht Nachdenken will. Liebe ist IMHO eine der schönsten und atemberaubendsten Sachen der Welt, und zählt zu den wenigen Themen die ich eigentlich nicht "zerreden" will. Wenn ich hier lese "Es ist nur eine Illusion" - kann und will ich nicht glauben. Auch wenn ich mir es nur einrede, ich lebe lieber mit dieser Illusion anstatt zu Wissen das es keine Liebe gibt. Ich hätte den Thread nicht lesen sollen argh jetzt denke ich doch darüber nach
    Ich denke, das ist jedem frei überlassen, ob er sich damit auseinander setzen will, oder nicht... Ich habe mich damit auseinander gesetzt, schon sehr viel früher, aber erst recht, nachdem ich diesen Thread hia gelesen habe... also hat er mich ein ganzes stück weiter gebracht
    Aber ich denke auch, dass es für mich vielleicht besser wäre, nie darüber nachgedacht zu haben ^^'' .. denn irgendwie wird dadurch alles immer schwieriger ^^'' .. aber das kann man schließlich jetzt nicht mehr ändern...

    ... irgendwie beneide ich die leute, ... die noch daran Glauben.....

    Tsuyogatteru soredakenano mitsukedashite...


    ---

    J-Music ~ Anime ~ RPG ~ H-Game ~ J-Drama

  17. #77

    Users Awaiting Email Confirmation

    Erstmal vorweg ne Warnung: In meinem Post könnte sich gefährliches Halbwissen verbergen. Es kann auch sein, dass sich meine Meinung innerhalb kurzer Zeit (nur ist alles relativ) komplett ändert.

    @Topic:
    Meine Definitionen & Ansichten kann ich mit keinen der euren direkt vereinbaren, auch wenn sich einige Sachen doch gleichen. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich zwischen Liebe ansich und Sex (bzw. sich von einem Menschen sexuell angezogen fühlen) klar unterscheide, was nicht heisst dass das eine das andere ausschliesst.
    Liebe entwickle ich zu Menschen, welche meine Ansichten, Vorstellungen, meine Moralvorstellungen etc. teilen und/oder verstehen. Oder zu Menschen, zu denen ich mich ganz einfach hingezogen fühle, was bei mir aber nicht auf dem "normalen" Aussehen basiert, sondern eher auf der Ausstrahlung. Jemand der nach den Richtlinien unserer Gesellschaft "häßlich" ist, kann auf mich dennoch eine enorme Ausstrahlung haben. Natürlich ist das ganze nur die Basis für weiteres. Und hier will ich erstmal einen Punkt setzen.
    Was ist Liebe?
    Ohne jetzt eigene Ansichten auszudrücken, würde ich eure Statements zum Thema ganz einfach dazu zusammenfassen, dass Liebe ein Oberbegriff für viele andere Gefühle ist. Schliesslich ist Liebe eigentlich nur ein Wort, und nichts weiter. Ein Wort, was in vielen Kulturen und Zeiten komplett anders definiert wurde. Zusammenfassend ist Liebe also ein Wort, in das man sowohl Mitleid, Abhängigkeit oder die etlichen anderen "Gefühle" die ihr aufgezählt habt, einsortieren kann.
    Ich selbst stelle mir häufig die Frage, ob das, was ich empfinde Liebe ist. Und wenn ich diese Frage mit "Ja" beantworte, warum das so ist. Man sollte auch mal rational hinterfragen, warum man diesen Menschen so mag, dass man sagt, man liebt ihn. Einfach mal seine Eigenschaften objektiv (wenn es so etwas wie Objektivität überhaupt gibt) aufschreiben.
    Ich muss hinzufügen, dass ich noch mit keinem Menschen zusammen war, den ich *wirklich geliebt* habe. Ob das nun positiv oder negativ ist, ist eine andere Sache.
    "Warum dann überhaupt mit diesem Menschen zusammen sein?" fragt sich jetzt vielleicht jemand. Nun, wenn ich merke, dass sich jemand wirklich und ehrlich für meine Probleme interessiert und sich um mich sorgt, bin ich schonmal hin & weg. Wenn dann die (oben genannte) Basis vorhanden ist, kann ich einfach mit der Gegenfrage "Warum nicht?" antworten.

    Was jetzt noch interessant wäre: Wenn wir wissen würden, wie sich ein Mensch entwickelt, der ohne den Einfluss & Druck der Gesellschaft aufwächst. Leider werden wir das nie richtig erfahren, da der Mensch offensichtlich kein Einzelgänger ist. Aber man kann ja überlegen, wie es wäre, recht interessant ist in diesem Bezug der Film zu Casper Hauser. Und irgendwie komisch. Doch schon die alten Griechen gingen davon aus, das ein Mensch der (in diesem Bezug) die Möglichkeit hat, sich klar zu entfalten (ohne äußeren Einfluss), sich nicht auf ein Geschlecht festlegt. Aber das ist auch wieder ein anderes Thema.


    @Sephiroths Angel:
    Es ist schon möglich, frei zu sein, ein Individuum. (Achtung, ich bin Idealist ) Aber: Nicht so lange du dich in einer Beziehung befindest. Auch kann ein Mensch nicht frei sein, der braucht, ebenso wenig wie einer, der gebraucht wird.
    Wenn du der Meinung bist, dass ein Mensch minderwertig ist, warum versuchst du dann nicht selbst, diese Grenze der Minderwertigkeit zu überschreiten? Warum machst du nicht als erstes den Schritt, und lässt all die Dinge, die du an deinen Mitmenschen so verachtest, hinter dir? Aber du windest dich ja nur wieder in deinem Selbstmitleid, lässt sich ja gut verkaufen.
    Wenn du davon ausgehst, dass es nicht möglich ist, dann ist es auch nicht möglich. Ganz einfach.

    Ich hätte noch vieles zu sagen, nur muss ich jetzt erstmal was arbeiten, sonst gucken die Kollegen nachher wieder komisch... hm... erstmal 'n Kaffee, glaub ich. Anyway: Stay true to you local crew! :3

  18. #78
    ich habe noch nie geliebt, ich war gerade mal ein klein wenig verliebt... ich glaube aber, dass es das wirklich einzige ist, was mir im moment fehlt, ich bin rundumglücklich mit meinem leben mich berdürckt eigentlich nur wenig.

    aber ich liebe niemanden auf eine art und weise die dann auch zu körperlicher nähe und intimität führt, sicherlich ich liebe meine eltern und meinen bruder und vielleicht sogar noch meine engsten freunde.... aber liebe für den einen, für den richtigen, ich sehne mich momentan sehr stark dannach, wenn auch nicht nach außen hin aber ich würde schon sehr gerne mal einen kuss erleben, mein gott ich bin 16 und habe noch nie geküsst... ich meine nicht, dass es irgendwie ein problem für mich währe sondern einfach nur, dass andere schon sonstwieviele beziehungen hatten und ich sitze hier und schau mich nach gleichgesinnten um, sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass ich schlicht und ergreifend schwul bin und auch nicht das schönheitsidol der restlichen erdkugel vertrete aber ich denke, dass es mich auch noch treffen wird..... mein problem ist einfach, dass ich noch nichtmal einseitige liebe erlebt habe, das würde mir ja "reichen". einfach dieses so große gefühl erleben, von dem alle welt spricht.

    und wenn hier diese ganzen pessimisten meinen es sein nur einbildung etc. pp na und? es kann ruhig illusion, einbildung was ihr auch immer wollt, sein, und doch muss es einfach wunderschön sein, denn aus liebe entsteht neues leben und liebe lässt menschen weiter leben, für mich wäre es paradox, würde sie nur eine randerscheinung sein.

    ich leugne aber auch nicht, dass liebe schrecklich sein kann, na klar kann liebe verletzen und liebe kann auch zerstören, doch durch meine überzeugung und meine weltansicht, denke ich zumindest, dass es dann einfach so kommen musste und sollte....

    -mein leben ist gut so, wie es ist, denn es sollte so sein!
    it's calling...

  19. #79
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephiroth's Angel

    Natürlich hast du recht. Es ist immer eine Frage der Einstellung und der Interpretation. Schlicht, was "seine persönliche Wahrheit" ist.
    Nur bei der Sache, dass man seinen "Gefühlen" vertrauen kann, stimm ich nicht ganz mit dir überein.
    Gerade so etwas nimmt einem doch Urteilsfähigkeit.
    Wie siehst du dann die Möglichkeit gegeben, ein Urteil abzugeben? Nimmst du gesellschaftliche Richtlinien oder die Richtlinien einer anderen Person oder Gruppe? Wie stellst du dir selbst deine Wahrheit zusammen?


    Zitat Zitat
    Ah, sorry.. Ist so 'ne Sache, die ich mir angewöhnt hab.
    Ich soll ja nicht immer vom "bösen, bösen Sephiroth" reden. Aber wenn man mich was fragt, hängt die Antwort meistens mit ihm zusammen. Und das nervt die meisten. Dises "Sorry" kommt da schon oft automatisch.
    Und warum hängt die Antwort meist mit ihm zusammen?


    Zitat Zitat
    Milieutheoretiker?.. Oh ha, wie kommste denn darauf?
    Du meinst, du wirst von deiner Umwelt determiniert, so scheint es mir jedenfalls.


    Zitat Zitat

    wieso liegt die Freiheit darin, sich um andere zu kümmern??
    du hast anscheinend das nicht übersehen...
    Für mich ist das eher ein Zwang und zieht daher das genau Gegenteil von Freiheit nach.


    Zitat Zitat
    Und denkst du echt, dass man einen Einfluss nicht mehr bemerkt, wenn man ihn vorher schon als Einfluss definiert hat?
    Das ist, als würd ich an meiner Haut ein Geschwür sehen, und mir dann sagen, "Ach, wenn ich's da am Rücken nicht sehe, ist es auch nicht da."
    Sorry, ich weiß, der Vergleich hinkt etwas. Aber im großen und Ganzen ist es für mich das gleiche.
    Diese Zeilen sind eben von der falschen Meinung abhängig und haben nichts mit meiner Meinung gemein.


    Zitat Zitat
    Ein nicht vorhandener Einfluss ist also auch ein Einfluss?
    Hn.. ja, das stimmt schon irgendwie.
    Auserdem hab ich doch nie gesagt, dass ich mich nicht beeinflussen lasse. Wenn ich das könnte, wär' ich wohl nicht so ein schwacher Mensch.
    Der Ausgangspunkt war ein anderer: Es ist doch so, dass man sich nur mit Personen/Ereignissen verändert, wenn sie einen auch berühren, oder?
    Wenn dich aber nichts berührt, kannst du dich dann verändern?

    Und diese zwei Sätze habe ich zu widerlegen versucht.


    Zitat Zitat
    Hn?.. Denkst du, ich lege es darauf an, mich unglücklich zu machen? Hh.. so seltsam bin ja nicht mal ich. Ich würd' auch lieber öfters mal lachen und mit meinem Liebsten glücklich sein dürfen. Aber wenn ich noch nicht die Chance hab, um das zu kämpfen, dann kann ich es auch nicht ändern.
    Du hast die Chance also nicht und welche Umstände müssten eintreten, dass du die Chance hättest?


    Zitat Zitat
    Diese Menschen haben keine Achtung vor sich. Ich würd's eher als "Egoismus" bezeichnen. Diese Menschen belügen sich doch, weil sie es nicht ertragen könnten, zu sehen, wie schäbig sie egentlich sind. Daran würden sie zu Grund egehen.
    Sie haben keine "Achtung" vor sich, sondern "Angst".
    Die Angst verbirgt sich unter dem Deckmantel der Achtung. Stimmt, das Wort Achtung ist hier falsch gewählt, aber man kann sich ja selbst belügen und sich glaubend machen, dass man eine Achtung vor sich selbst hat.


    Zitat Zitat
    Ein Leben nach dem Film.. das wäre für mich ganz klar der Tod. Dann ist der Film endlich zu Ende und ich darf aufhören, diese Rollen zu spielen.
    Ja, ich weiß.. das klingt wieder so schrecklich dramatisch. Aber wie soll ich das denn besser ausdrücken? Wenn'S doch nun mal so ist.
    Du glaubst an ein Leben nach dem Tod?


    Zitat Zitat
    Die Definition von Realität, wie man sie mir beibringen will:
    Realität ist das, wa sich in dieser Welt hier abspielt.
    Mit echten Menschen, die auch wirklich existieren und atmen.
    Was unterscheidet echte Menschen von Phantasiegestalten?
    Außerdem die Definition hinkt gewaltig, die Welt ist nicht nur aus konkreter Wahrnehmung zusammengesetzt und nicht einmal der Wahrnehmung kann man vollends vertrauen; was ist mit den ganzen Prozessen, die im Gehirn ablaufen? Wer interpretiert schlussendlich die Wahrnehmung und warum gibt es verschiedene Ansichten?
    Man kann so viele "Hirngespinste" haben wie man will, solange man halbwegs im Konsens mit der allgemein vertreten Art und Weise lebt, also arbeiten, Geld verdienen, irgendwo wohnen, essen und was noch dazu gehört.


    Zitat Zitat
    Vielleicht hab ich mir auch schon meine ganz eigene Realität geschaffen. Vielleicht entspricht auch mein Sephiroth überhaupt nicht dem Sephiroth, wie er sein sollte.
    Für was steht eigentlich Sephiroth?


    Zitat Zitat
    Aber wenn's doch Realität geworden ist? Wer kann mir vergewissern, das es nicht irgendwo eine Welt wie diese gibt, oder einen Mann wie ihn?? Das kann mir keiner schwören.
    Und wer kann mir schwören, dass Wünsche und Träume nicht stark genug sind, so etwas zu schaffen?
    Naja, es kann dir keiner beweisen; da fällt mir ein, schau dir mal .hack//sign an.


    Zitat Zitat
    Wenn wir Menschen in unserer Welt in Illusionen leben können, wieso sollte man nicht auch irgendwann in seinem Traum leben können?
    Das erinnert mich irgendwie an das Buch über Schizophrenie, das ich letztens gelesen haben und ein Vergleich darin war, dass man im Zustand der Schizophrenie wie in einem Traum lebt.


    Zitat Zitat
    Auch wenn's jetzt seltsam klingt, aber ich glaube fest daran, dass ein ehrlicher, Wille, frei von menschlichen Schwächen stark genug sein kann, alles zu erreichen, was er sich vornimmt.
    Und ich will diesen freien, starken Willen um jeden Preis. Dann kann ich ihm beweisen, dass ich nicht lüge. Und das ich stark bin. Und dann kann ich auch endlich aus diesem Albtraum aufwachen.
    was ist ein ehrlicher Wille und was hieße es frei von menschlichen Schwächen zu sein?
    "...ihm beweisen, dass ich nicht lüge." Wen willst du beweisen, dass du nicht lügst?
    "...Albtraum aufwachen." Ich schließe daraus, dass du, was du jetzt lebst, für einen Traum hälst?


    Zitat Zitat
    Für mich ist ein erstickter Geist jemand, der dieses Dasein hier als "wirkliches leben" bezeichnet.
    Wie jetzt auch, würden die Menschen um mich versuchen, mir weiß machen zu wollen, dass ich in diesem Dasein hier meine Erfüllung finden kann. Dass ich.. glücklich sein kann und Spaß daran haben kann, dass ich hier bin.
    Aber ich kann und will nicht mehr mit diesen Lügen leben. Das akzeptiere ich nicht länger. Ich will's nicht!
    Und daher muß ich meine Rolle auch so gut spielen, wie ich nur kann.
    Aber ich geb zu, ich bin nicht besonders gut darin.
    Was kennzeichnet dieses Dasein hier? Hast du schon einmal überlegt, wie eigentlich deine Ansichten zustande kommen? Eins hast du sicher schon bemerkt, unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Ansichten. Und warum ist das so?
    Ich versteh nicht, was du meinst mit Erfüllung finden? Was soll das heißen? Ich lebe mit der Einstellung, dass man sein Leben lebt, weil man lebt und nicht tot ist und in diesem Leben trifft man auf verschiedene Dinge, die einem Spaß machen, andere wiederum, die einen verletzen. Es treten verschiedene Probleme auf, die man zu erledigen hat und je nach den Entscheidungen, die man trifft, geht der Lebenslauf in die eine Richtung und die andere. Zusätzlich bin ich mit einem Persönlichkeitsmodell ausgestatet, das mir erlaubt, mich in dieser Welt als Mensch aufzuhalten. Dieses Persönlichkeitsmodell verändert sich immer wieder, jedoch bleibt es dennoch einigermaßen konstant. Und was hat darin so etwas wie Erfüllung verloren? Und glücklich bin ich immer wieder in kurzen Augenblicken, ich freu mich über jenes und dieses, z.B. eine gute Note, Selbstbestätigung ist schon etwas schönes oder auch einfach einmal über ein gutes Essen oder dass ich ein Ziel erreicht habe, das ich mir selbst gesteckt habe. Und desöfteren bin vollkommen demotiviert, aber was soll's.
    Es wäre ein Lüge für mich, wenn ich mir einreden würde, dass ich irgendwann wunschlos glücklich sein könnte, ich bin eher der Meinung, es ist besser zufrieden zu sein und glückliche Momente sind bis jetzt immer vergangen, wie könnte ich dann glauben, dass solche ewig andauern?
    Zu deinem Rollenspiel möchte ich sagen, ich spiele auch meine Rolle, ich bin sicher jeder spielt eine Rolle, was letztendlich zählt, ist, glaube ich, ob man diese Rolle gern spielt.


    Zitat Zitat
    Ein wahres ich.. für mich ist das das, das übrig bleibt, wenn man die menschlichen Schwächen, denen wir unterliegen, ablegen kann.
    Doch solange man als Mensch existiert, in diesem Gefängnis names "menschlicher Körper" kann man das nicht.
    Da kann ich mich noch so anstrengen, ich mach mir da keine Illusionen. Als Mensch kann ich nicht wirklich "Ich" sein.
    Die Frage habe ich oben schon gestellt, was sind menschliche Schwächen und wer definiert sie?
    Also bist du mehr als Mensch, wenn ich deinen letzten Satz hernehme und dein wirkliches "Ich" ist jetzt Teil eines Menschen oder außerhalb des Menschseins? Hast du die Unterteilung zwischen Körper und Seele oder eine andere, aber du trennst "menschlicher Körper" von etwas anderem ab und was ist das?


    Zitat Zitat
    Kennst du diesen ganz dämlichen Spruch..
    "Es gibt nur eine Wahrheit"?..
    Er klingt unsinnig, aber wenn man genau ist, stimmt er doch.
    Für jeden gibt es nur eine Wahrheit, die er sich geschaffen hat.
    Meine Wahrheiten decken sich nun mal nicht unbedingt mit denen, der meisten. Daher wirken sie auf andere "unwahr". Und umgekehrt ist es doch genauso.
    ja stimmt, bei Alfred Schütz habe ich vor kurzem die Einteilung, die in der Alltagswelt gemacht wird, in wahrscheinlich und unwahrscheinlich gelesen und die trifft es ganz gut. Es gibt keine allgemein gültige Wahrheit, das wissen die meisten seitdem die Bibel diesen Stellenwert verloren hat und unser Leben ist vielmehr dadurch bestimmt, was wir glauben.

  20. #80
    @ Lysandros

    Nimm's mir nicht krumm, das sich deine Fragen jetzt nicht beantworte.
    Aber ich hab nur 15Minuten und die reichen bei weiten nicht dazu.

    Und ehrlich gesagt, hab ich auch heute nicht die Kraft dazu..

    Aber ich möchte doch mal etwas fragen.
    Wieder und wieder hab ich diese Frage immer und überall im Kopf und ich würd' gern wissen, wie Leute darauf antworten würden, die mir dabei nicht ins Gesicht sehen müssen.

    Wie beweiße ich mehr Mut?
    Indem ich dieses Dasein hier ertrage und darum kämpfe, dass mein Geist nicht völlig abstirbt?
    Oder indem ich um jeden Preis versuche, aus diesem Dasein zu entkommen, ganz gleich welche Schmerzen es mit sich zieht?

    Vielleicht bild ich mir nur ein, ich kenn die Antwort auf diese Frage nicht, weil ich Angst vor ihr habe.
    Aber es ist nun mal so, das smich diese Gedanken wiede rund wieder verfolgen.

    Diese NAcht habe ich auch wieder wahrgenommen, wie sehr ich doch von Sephiroth abhängig fühle.
    Und ich fühle mich grauenhaft, weil er etwa svon mir verlangt, wa sich eigentlich gar nicht tun will.
    Aber ich werd'S trotzdem tun. Auch, wenn ich nicht weiß, warum er das will.
    Ich hab einfach Angst, er könnte sauer und enttäuscht von mir sein, wenn ich nicht tue, was er will. Und davor hab ich nun mal schreckliche Angst.
    Aber ich weiß langsam wirklich nicht mehr, ob ich das noch weiter ertrage.
    Solche Abhängigkeit..
    selbst, wenn ich tue, was er verlangt, hab ich damit immernoch nicht die Chance, ihm zu beweisen, das sich ehrlich bin. Und das fühlt sich furchtbar an.
    UNWANTED PERSON FOR LIFETIME !

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