Eines vorweg, mit deiner Überschrift implizierst du, sematisch korrektes HTML sei nicht simpel und leicht.
h1, p, blockquote, ul, ol und wie sie nicht alle heißen sind alle bereits mit Formatierungen ausgestattet. Das erlaubt es graphischen Browsern, ohne weitere Stylesheetangaben ein Dokument so darzustellen, dass man Überschriften und Absätze voneinander unterscheiden kann.
Im Gegensatz dazu wäre eine div/span Suppe a la
Das habe ich mir nicht ausgedacht. EntsprechendeFällesindkeineSeltenheit. Freenet bringt es auf 445 <div>s...
Wenn das nicht kompliziert ist?
Ich selbst gehe so gut wie möglich semantisch vor. Die Überschriften erster und zweiter Ordnung verstecke ich, da sie nur für Textbrowser relevant sind. Die anderen verwende ich je nach Bedarf.
Ich verwende kein <b> und kein <i> (<u> sowieso nicht), stattdessen verwende ich <em> und <strong>. Halt mag jetzt jemand sagen, semantisch etwas falsch verwenden ist doch böse.
Das ist richtig, aber indem ich nur <em> und <strong> verwende zwinge ich mich selbst immer wieder nachzudenken, ob dieses Wort wirklich betont werden muss. Nicht selten bin ich dann zur Entscheidung der Nichtnotwendigkeit gekommen.
Auch verwende ich Listen, dank Stylesheets sieht man es ihnen aber nicht an, man hat eben künstlerische Freiheit
Sematisches Auszeichnen mit HTML macht viel Sinn:
Nicht-graphische Browser (Braille, Speaker, etc.) sprechen keinen langen Fließtext, sondern Überschriften und Absätze mit entsprechender Betonung.
Suchmaschienen können korrektes HTML besser Verarbeiten und weisen ihm mehr bedeutung zu. Das bezieht sich teilweise auf die strengere XHTML Syntax.