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Schlechtes Beispiel, aber großartiger Hintergrundgedanke, Moyaccercchi. 
Dazu fällt mir spontan etwas ein, was mein Bruder mir gegenüber einmal zitierte. Leider habe ich es nicht mehr so genau im Kopf, da es ein paar Jahre her ist, aber ich versuche es mal.
Ein Hirnchirurg und ein Astronaut aßen zusammen Mittag und unterhielten sich über das Vorhandensein eines Gottes. Der Astronaut sagte: "Ich war schon so oft im Weltall, habe die Welt von oben betrachtet, doch nirgends habe ich jemals einen Gott gesehen." Der Hirnchirurg lächelte, dann entgegnete er: "Ich bin Hirnchirurg. Ich habe schon so oft im OP gestanden und Hirne operiert, und noch nie habe auch nur einen einzigen Gedanken gesehen."
Das führt mich zu einer Schlussfolgerung, die Moyaccercchis Aussagen unterstützt. Wenn der Gedanke die Seele (oder im Mindesten ein Teil von ihr) ist, dann meinen wir zu wissen, dass es eine Seele gibt. Weil wir wissen, dass wir denken. Der Gedanke ist da, aber er ist weder greifbar noch logisch erklärbar. Wissen wir also, dass wir denken? Nein. Können wir daher wissen, ob es eine Seele gibt? Nein. Das alles ist unser Glaube. Man muss keiner bestimmten Religion angehören, um glauben zu können. Jeder Mensch kann sich seine komplett eigene Religion schaffen, seinen hauseigenen Glauben. Ob dieser Glaube nun auf Dingen basiert, die all dessen entbehrt, was man im Allgemeinen als "Logik" bezeichnet, oder auf wissenschaftlichen Belegungen. Denn im Endeffekt ist es der Geist eines Menschen, seine Gedanken, der jedwede Form von Glauben, Logik, Wissenschaft, etc. hervorbringt.
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