Mah, eigentlich schon. Aber bei mir hört's spätestens bei Sambal Oelek auf. Das muss ich mir nicht antun.

Aber wir wollen in diesem Thread ja auch was lernen, also fragen wir mal Wikipedia nach Schärfe:
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Die geschmackliche Schärfe ist vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet ein Schmerzempfinden. Stoffe, die ein Schärfegefühl erzeugen, wirken auf die Wärme-Rezeptoren der Zunge, wodurch chemisch ein Hitze- oder Schmerzreiz ausgelöst wird.
Das klingt doch schonmal übel und entlarvt Leute, die gerne scharf essen, als praktizierende Masochisten.

Allerdings haben scharfe Gewürze auch eine wirklich positive Eigenschaft:
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Tatsächlich wirken die scharfen Anteile der Gewürze als Geschmacksverstärker: Die gereizten Rezeptoren in den Schleimhäuten werden besser durchblutet, somit auch die benachbarten Geschmacksnerven, welche dadurch wiederum empfindlicher für die eigentlichen Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter, salzig und umami sind.
Außerdem spricht noch ein weiterer Punkt für scharfes Essen:
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Ein weiterer Grund, Speisen scharf zu würzen, ist die mit der Schmerzreaktion verbundene Ausschüttung des Glückshormons Endorphin. Scharfe Gewürze, vor allem Chili gelten somit als eine Art Naturdroge.
Harr, gut zu wissen.

Gemessen wird die Schärfe in Scoville-Einheiten. Diese Einheiten sind abhängig von der Konzentration von Capsaicinoiden (was auch immer das sein mag), die die Chili-Schärfe verursachen.
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Die Chili-Schärfe wird von Capsaicin und anderen Capsaicinoiden ausgelöst. Der Mensch ist in der Lage, Capsaicin noch in einer Verdünnung von 1 zu einer Million zu erkennen. Bekannt ist die Angabe der Schärfe von Chilis in Scoville-Einheiten (USA-Englisch: Scoville Heat Units - SHU). Gemüsepaprika z. B. hat üblicherweise zwischen 0 und 100 Einheiten, die bekannte amerikanische Tabascosauce hat 2500–5000 Einheiten und Habanero-Schoten haben zwischen 100.000 und 500.000 Einheiten. Reines Capsaicin entspricht in etwa 15.000.000 bis 16.000.000 Scoville, somit haben die schärfsten Chilis einen Capsaicin-Gehalt von ca. 3 %.
Alles über 1 000 000 Scoville-Einheiten schmeckt für den Menschen gleich, da er bei dieser Schärfe nichtmehr unterscheiden kann. Das hält die Leute aber nicht davon ab, eine Chilisauce mit 16 000 000 Scoville-Einheiten zu produzieren und zu verkaufen.

Ach ja, Getränke helfen nicht viel:
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Der Versuch, die Wirkung von Chili durch Trinken von Wasser oder anderen Getränken zu mildern, ist zumeist vergebens. Obwohl die Rezeptoren für das Hitze-Empfinden verantwortlich für scharfe Gewürze sind, bewirken Getränke keine Linderung, sondern eher eine Verteilung des Capsaicins und somit wird der entgegengesetzten Effekt erzielt, nämlich einem noch stärkeren Brenngefühl.
Eine Ausnahme ist Milch, da das Fett das Capsaicin löst und dafür sorgt, dass man es runterschlucken kann.
Alternativ kann man Brot essen, da das das Capsaicin aufsaugt, so dass man es schlucken kann, ohne dass es weitere Rezeptoren "verbrennt".