So, jetzt das versprochene Posting.
Ich hole mal ein bisschen weiter aus, damit ihr auch mitkommt, was in dem letzten jahr passiert ist, auch wenn ich mich vielleicht wiederhole:
Im Februar 2007 habe ich ein Urlaubssemester angefangen und bin in eine Arbeitsgruppe an meiner Uni eingetreten um die Forschungsarbeit für meine Doktorarbeit zu leisten. damals hat mir mein Doktorvater erzählt, dass die Genehmigungen in Arbeit sind und ich bis dahin Techniken lernen und verbessern soll. Okay, damit habe ich angefangen, das hat mal eben 4 Monate gedauert, bis die wesentlichsten Sachen standen und ich zu ihm bin und meinte, fertig damit. Daraufhin bin ich dann nach Ulm gefahren für 2 Wochen um die Technik, die ich anwenden sollte zu lernen. Hat auch alles wunderbar geklappt und sind tolle Daten geworden. Wir kehrten zurück und es stellte sich ein neues Problem ein, dass ich bestimmte Sachen nicht quantifizieren konnte, weil es Probelem mit den Kontrollen für meine Versuche gab. Als ich dann im September dafür die Lösung gefunden hatte, hat mir mein Doktorvater offenbart, dass er seit Januar mich einfach nur belogen hat, denn die wichtigste Genehmigung war nicht existent. Er kam mit ausreden, dass er soviel zu tun hatte usw. Okay, da habe ich mich dann hingesetzt und diesen Antrag geschrieben und das zog sich wieder 2 Monate hin, bis wir ihn fertig hatten und wieder 2 Monate bis er genehmigt war. Nun war Dezember und in der Zwischenzeit hatte ich einen anderen Teil für mein Projekt aufgebaut, den er auch mit großem Interesse verfolgte, wo er mir aber manchmal echt im eher im Weg stand.
Es war schon seltsam, das er sich auf einmal so sehr für alles, was ich getan habe, so interessierte, weil ich eigentlich fast nur ein Einzelkämpfer mit meinem Projekt war, und ich nur mit problemen zu ihm kommen konnte, die er dann wiederum runterspielte und ich sollte doch erstmal was anderes machen. Letztendlich denke ich, dass es sein schlechtes gewissen war. zumindest wollte ich in der zeit bis oktober schon 2 mal aufgeben, doch dank der netten mitarbeiter, die auch manchmal harte worte an mich richteten, die aber motivierend waren, blieb ich. ich war also in meinem 2. urlaubssemester, hatte mich einen neuen job in einem gästehaus gesucht um noch ein bisschen geld zu verdienen, weil ich als doktorand keines bekomme. gegen ende dezember, nach 3 nachtschichten habe ich einen wichtigen vortrag gehalten, der echt gut lief und ich habe von vielen positive kritik erhalten, habe ich mein experiment beendet und wollte von ihm eine antwort, weil ich vieles ausprobiert hatte und er sich endlich mal entscheiden sollte, was ich jetzt tun soll, weil alles plausibel war. zumindest sollte iche rst das protokoll schreiben, ich war aber einfach nur müde und fertig und wollte schlafen. so gerieten wir aneinander, er hat sätze fallen lassen wie: arbeit neben der doktorarbeit ist sch..., ich fragte wie ich sonst meine rechnungen bezahlen sollte usw.
letztendlich hatte er sich dann entschieden und ich konnte die nächsten monate versuche planen, weil die genehmigung endlich rein war.
anfang januar hat er dann entschieden, dass ich auf 2 kongresse fahren soll im märz und bis dahin meine sachen beendet sein müssen. Okay. eine mta und ich haben einen straffen zeitplan aufgestellt mit dem wir alles einhalten konnten. leider gab anfang janaur ein gerät seinen geist auf, so dass dieses experiment auf unbestimmte zeit verschoben werden musste. ich habe die wartezeit bis alles vorbereitet war genutzt um den material methoden teil meiner doktorarbeit zu schreiben, dann haben wir die experimente durchgezogen. diese woche montag wollte ich diese serie mit einem nachweis mittels antikörpern beenden, für den ich aber eine mta brauche, die aber krank geworden ist. so habe ich meine daten ausgewertet und am mittwoch meinem chef vorgelegt.
daraufhin meinte er, dass alles schön und gut sei, nur dass wir die versuchsanzahl erhöhen müssen, damit wir sie publizieren können. Daraufhin habe ich dann die notbremse gezogen und gesagt, dass ich nicht mehr kann, dass diese belastung ein ende finden muss. ich meinte, dass ich die versuchen beenden werde, meine dissertation fertig schreiben und gut. er bot mir hilfe von anderen leuten an usw., aber ich wollte nicht. schließlich hat er sich auf den deal eingelassen, da er mir durch diese sache mit der genehmigung etwas schuldig war und es auch sein gewissen belastete. und die erhobenen daten reich für eine doktorarbeit bei weitem aus.
das war für mich einerseits eine befreiung, aber andererseits denke ich, dass er enttäuscht ist oder einfach wütend auf sich selbst, darüber mache ich mir gedanken, obwohl ich das nicht will. zumindest werde ich bis zum semesterstart im april noch versuchen möglichst viel zu schreiben und diese 2 experimente durchziehen, die 2 kongresse besuchen und meine poster vorstellen und dann im sommer nochmal zurückkehren um den rest zu erledigen.
so, jetzt habe ich euch gelangweilt, mit nem mega egopost, aber das belastet mich gerade ein bisschen....deswegen....
edit: ich möchte nicht wieder das phänomen haben, wochenlang den letzten post zu haben.