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Drachentöter
15.07.2003
Filmstars sind überbezahlt! -
Wer in Hollywood mehr als 20 Millionen Dollar pro Film verdient, der darf sich mit Fug und Recht "Superstar" nennen.
Vom "Twenty Million Dollar Club" sprechen die Insider gar: Arnold Schwarzenegger ließ sich seine 15 Millionen für "Terminator 2" noch als Jumbo-Jet "aushändigen". Wenn er nun mit "Rebellion der Maschinen" seine Drohung "I'll be back" wahr macht, vergolden ihm die Studiobosse das mit 35 Millionen Dollar. Bei den Ladies sprengte zuerst Julia Roberts die magische Grenze, die Renée Zellweger nun trotz rollenbedingter Gewichtszunahme für "Bridget Jones 2" mit Leichtigkeit übersprungen hat.
Angesichts dieser Summen kann Rachel Weisz, die Herzdame von Hugh Grant in "About a Boy", nur den Kopf schütteln:
"Die horrenden Gagenforderungen der Stars müssen die Produzenten schließlich irgendwo anders wieder einsparen. Darunter leidet mitunter der gesamte Film. Das Ganze ist außer Kontrolle geraten."
Die Britin weiß wovon sie spricht, durfte sie doch in den Action-Trashern "Die Mumie" und "Die Mumie kehrt zurück" Blockbuster-Luft atmen. Dort steckte man das Geld lieber in spektakuläre Effekte statt in große Namen.
Doch nicht nur die Filme leiden nach Meinung der Britin. Übersteigerte Gagenforderungen sind in ihren Augen ein Bumerang:
"Die Schauspieler schaden sich damit selbst. Sie denken, sie können nicht weniger verlangen, als ihr 'Marktwert' ist. Also muss der Film entsprechend viel Geld einspielen. Den Druck, den die Leute im Studio dadurch haben, bekommt dann jeder am Set zu spüren - auch die Darsteller."
Weisz selbst verdingt sich mit Freude auch in schlecht bezahlten Independent-Projekten wie "Brombeerzeit" oder "I Want You":
"Obwohl ich 'Die Mumie' nicht missen wollen würde, hängt mein Herz eindeutig an den kleineren Filmen. Ich brauche keinen Luxus - meine Eltern waren richtige Pfennigfuchser und glücklich damit."
Fragt sich nur, wie Tom, Mel, Renée & Co. dann in Zukunft ihren zwanzig Zimmer großen Fünft-Wohnsitz auf den Bahamas finanzieren sollen...
Half-Life bald im Kino? -
Eine riesige Fan-Gemeinde darf hoffen: Die Software-Schmiede Valve will die Filmrechte an ihrem Game-Hit an die Agentur "Creative Artists" verkaufen. Diese soll den Stoff an ein großes Filmstudio vermitteln.
1998 war ein besonderes Jahr für die Gamer-Welt: "Half-Life" erschien auf dem Markt. Von manchen Kritikern zum besten PC-Spiel aller Zeiten gekürt, machte sich Valve auf, mit seinem Action-Spektakel die Computerwelt zu erobern. Dieses Jahr soll der zweite Teil erscheinen und an den Erfolg anknüpfen.
Schon bei der Veröffentlichung vor fünf Jahren sprach die Fachpresse von einer hollywoodreifen Story und prophezeite, dass die Verfilmung bald folgen würde.
Zum Inhalt: Der Spieler lenkt in dem fesselnden Thriller den jungen Forscher Gordon Freeman, der an einem geheimen Regierungsprojekt arbeitet. Eines Tages missglückt ein gefährliches Experiment im Labor und plötzlich haben es Killerroboter und Aliens auf sein Leben abgesehen. Nun heißt es mit Taktik und Waffengewalt überleben und einen Ausweg aus dem zerstörten Forschungszentrum finden.
Hardcore-Gamer werden sich nun umgewöhnen müssen: Hauptfigur Freeman rennt nämlich bald über die Leinwand, ohne dass man selbst die Hand an Maus und Tastatur hat...
Arnie wieder Big im Business -
"Ich komme wieder!" Getreu diesem Motto aus "Terminator" lässt Arnold Schwarzenegger wieder die Kinokassen klingeln. Obwohl "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" bisher nur in den USA angelaufen ist, hat der Film bereits weit über 100 Millionen Dollar eingespielt. Kein Wunder also, dass Hollywood den steirischen Superstar mit Rollenangeboten überhäuft.
Schwarzenegger soll die Hauptrolle in "Big Sir" übernehmen. Die Familienkomödie handelt von einem Stiefvater wider Willen, der mit seinen "neuen" Kindern quer durch die Vereinigten Staaten flüchtet. Denn böse Buben, die ihm vor Jahren auf den Leim gegangen sind, wollen die längst fällige Rechnung begleichen. Außerdem kursieren Gerüchte, dass er in einem Remake des Science-Fiction-Films "Westworld" mitwirken wird. Und auch "Conan 3" ist bereits in Planung.
Dabei schien die Leinwand-Karriere von Arnold Schwarzenegger langsam dem Ende zuzugehen. Seine beiden letzten Actionfilme, "The 6th Day" und "Collateral Damage", lockten kaum jemanden hinter dem warmen Ofen hervor. Dazu kamen noch Besorgnis erregende Berichte um den Gesundheitszustand des Österreichers.
Ob der gebürtige Grazer seine endgültige Zusage zu "Big Sir" gibt, hängt aber auch von seinen politischen Ambitionen ab. Schwarzenegger spielt schon seit längerem mit dem Gedanken, für das Amt des kalifornischen Gouverneurs zu kandidieren.
Quelle Kino.de
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