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  1. #1
    Pikka, wenn du was gutes tun willst, solltest du das tun um seiner Selbst willen. Du tust das weil es das richtige ist, nicht weil du eine Bestätigung, Bezahlung oder ein Lob willst.

    @ Topic
    Ich glaube das ich genauso böse oder gut bin wie die meisten anderen Menschen. Ich habe genauso meine fiesen, gemeinen Seiten wie ich auch sehr gute, anständige und tugendhafte habe. Ich finde die Frage im Grunde sehr schwarz/weiß-seherisch und pauschalisierend.
    "Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)

  2. #2
    Zitat Zitat von Mahorca
    Pikka, wenn du was gutes tun willst, solltest du das tun um seiner Selbst willen. Du tust das weil es das richtige ist, nicht weil du eine Bestätigung, Bezahlung oder ein Lob willst.
    Auch wenn man etwas Gutes "um seiner Selbst willen" tut, macht man es um Bestätigung zu erhalten. Nur eben nicht von anderen, sondern von seinem Gewissen. Man schützt sich so davor, sich vom eigenen Gewissen Vorwürfe anhören zu müssen. Wenn man nicht geholfen hätte, hätte man vielleicht noch lange im Nachhinein darüber nachgedacht und hätte sich mit diesen Gedanken gequält. Die Hilfe war also nur eine Form von Selbstschutz und ist damit aus Eigennutz geschehen, und nicht, weil es "das Richtige" war.
    Btw, ich bin zwar kein Philologe, aber Mitleid heißt vermutlich Mitleid, weil man mit-leidet.

    Zitat Zitat von Marc
    Bin ich jetzt gut, oder böse?
    Die Frage ist [...] schlicht nicht beantwortbar.
    Doch: böse. ^^

  3. #3
    Zitat Zitat von derBenny
    Auch wenn man etwas Gutes "um seiner Selbst willen" tut, macht man es um Bestätigung zu erhalten. Nur eben nicht von anderen, sondern von seinem Gewissen. Man schützt sich so davor, sich vom eigenen Gewissen Vorwürfe anhören zu müssen. Wenn man nicht geholfen hätte, hätte man vielleicht noch lange im Nachhinein darüber nachgedacht und hätte sich mit diesen Gedanken gequält. Die Hilfe war also nur eine Form von Selbstschutz und ist damit aus Eigennutz geschehen, und nicht, weil es "das Richtige" war.
    [...]
    Wobei man sich so etwas auch abtrainieren kann, oder durch bestimmte Erziehung/Sozialisation (Freundeskreis zum Beispiel) gar nicht erst erfährt. Irgendwo müssen die ganzen Soziopathen ja herkommen.

  4. #4
    Zitat Zitat von derBenny
    Auch wenn man etwas Gutes "um seiner Selbst willen" tut, macht man es um Bestätigung zu erhalten. Nur eben nicht von anderen, sondern von seinem Gewissen. Man schützt sich so davor, sich vom eigenen Gewissen Vorwürfe anhören zu müssen. Wenn man nicht geholfen hätte, hätte man vielleicht noch lange im Nachhinein darüber nachgedacht und hätte sich mit diesen Gedanken gequält. Die Hilfe war also nur eine Form von Selbstschutz und ist damit aus Eigennutz geschehen, und nicht, weil es "das Richtige" war.
    Btw, ich bin zwar kein Philologe, aber Mitleid heißt vermutlich Mitleid, weil man mit-leidet.
    Hmm, irgendwas gefällt mir nicht an deiner Aussage, ich kann im Moment aber gar nicht erklären was es genau ist. Vielleicht ist es einfach nur die Tatsache das du jedem unterstellst, das er aus "niederen Beweggründen" etwas tut, indem du behauptest man mache das dann eben zur eigenen Selbstbestätigung. Im Grunde stimmt das zwar, allerdings ist die eigene Selbstbestätigung für mich etwas ganz anderes als die fremdbestimmte. Die eigene werte ich persönlich nicht so stark, bzw. die der anderen erfreut mich sehr viel mehr. Bei meiner eigenen weiß ich nur, dass ich "richtig" gehandelt habe, mehr nicht. Vielleicht klingt deine Aussage deshalb "falsch" für mich, weil ich meine eigene selbstbestätigung nicht so hoch werte.

    Ich denke aber das es auch darauf ankommt wie weit und stark man in seiner Persönlichkeit schon gefestigt ist. Jemand dessen Charakter / Persönlichkeit schon weitgehend entwickelt ist (mal von der ewigen Weiterentwicklung abgesehen) handelt IMO wesentlich konsequenter, geradlinger und wird ergo auch bei vielen Dingen weniger Gewissenbisse haben, also ehrlicher "um seiner Selbstwillen" handeln.
    "Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)

  5. #5
    Zitat Zitat von Mahorca
    Hmm, irgendwas gefällt mir nicht an deiner Aussage, ich kann im Moment aber gar nicht erklären was es genau ist. Vielleicht ist es einfach nur die Tatsache das du jedem unterstellst, das er aus "niederen Beweggründen" etwas tut, indem du behauptest man mache das dann eben zur eigenen Selbstbestätigung. Im Grunde stimmt das zwar, allerdings ist die eigene Selbstbestätigung für mich etwas ganz anderes als die fremdbestimmte. Die eigene werte ich persönlich nicht so stark, bzw. die der anderen erfreut mich sehr viel mehr. Bei meiner eigenen weiß ich nur, dass ich "richtig" gehandelt habe, mehr nicht. Vielleicht klingt deine Aussage deshalb "falsch" für mich, weil ich meine eigene selbstbestätigung nicht so hoch werte.

    Ich denke aber das es auch darauf ankommt wie weit und stark man in seiner Persönlichkeit schon gefestigt ist. Jemand dessen Charakter / Persönlichkeit schon weitgehend entwickelt ist (mal von der ewigen Weiterentwicklung abgesehen) handelt IMO wesentlich konsequenter, geradlinger und wird ergo auch bei vielen Dingen weniger Gewissenbisse haben, also ehrlicher "um seiner Selbstwillen" handeln.
    Man hilft nicht aus niederen Beweggründen, aber eben auch nie selbstlos, wie manchmal gesagt wird.
    Man macht vor jeder Entscheidung, bewusst oder unterbewusst, eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Meistens erfordert Helfen besondere Kosten bzw. Mehraufwand für einen selber, während der Nutzen einem zunächst nichts bringt ... außer einem guten Gewissen bzw. dem Gefühl, das Richtige gemacht zu haben. Und genau das ist der Punkt. Der Nutzen liegt in der Beruhigung des Gewissens.
    Hast du schonmal irgendjemandem nicht geholfen, als dieser dringend Hilfe gebraucht hat? Dann wüsstest du, wie sehr einen das quälen kann, wenn man sich im Nachhinein Vorwürfe macht. Kein schönes Gefühl, das kannst du mir glauben. Sowas will man auf jeden Fall vermeiden: Und das geht natürlich mit in die Kosten-Nutzen-Rechnung mit ein.

    Im Grunde ist es logisch:
    Warum hilft man? --> Weil man das (aus der eigenen Perspektive) "Richtige" tun möchte?
    Warum möchte man das "Richtige" tun? --> Weil man so ein netter Kerl ist? Oder vielleicht, weil man sonst mit-leidet ... weil man sonst von seinem Gewissen gequält wird ... weil es einem sonst schlecht geht?

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