Zitat Zitat von Batista
Deshalb schrieb ich ja auch „keine zwanghaften Auswirkungen“. Dass unsere Gesellschaft auch durch die beiden Faktoren ist wie sie ist bestreite ich natürlich nicht, dennoch halte ich es für denkbar, dass in einem Spiel mit mittelalterlichem Fantasygewand (verdammt, es ist einfach so schwer die passenden Begriffe zu finden die jeder so versteht wie sie zu verstehen sind) die damalige Naivität heutiger Aufgeklärtheit weicht, Bürgerrechte an Bedeutung gewinnen, Gleichberechtigung eintritt und der Gedanke an den Individualismus Einzug in die Köpfe hält. Das sind doch auch alles Werte die es schon lange vor unserer Zeit gegeben hat, in Spielen ist es nur noch eine Sache der Ausdehnung.
Knallharte Diktatur hindert den Freigeist ja nicht wenn die politische Zeit vor solchen Zuständen die Entwicklung begünstigt hat.
Dem letzten Abschnitt kann ich dann ja auch bedingungslos zustimmen^^".

Auf jeden Fall, aber letzten Endes stellen viele entwickler ja auch eine gewisse Art von Hollywood dar, d.h. man muss den Leuten auch DAS geben, was sie lesen wollen.
Wenn eine Elfenstadt Gleichberechtigung ausübt oder eine Rebellengruppe sich für Demokratie einsetzt, dann sind das fabrige I-Tüpfelchen, die grandios sind, wenn Jedoch der gesamte Hofstaat + König eifrige Demokraten sind, jeder Held auf eine Schule mit modernem Notensystem geht und in einem Dorf das alljährliche Tupperwaren-Fest der Dorf-Feministinnen stattfindet, dann verdirbt dieses Ansinnen arg das Klischee, mit dem viele Spieler an ein mittelalterlich anmutendes Fantasyspiel herangehen.
Es gibt beim unbedarften Spieler einfach eine gewisse Erwartungshaltung die bis zu einem gewissen Bereich auch tolerant ist und ich persönlich wäre enttäuscht, wenn ein mittelalterliches Spiel plötzlich umschlägt, weil die vier einstmals verfeindeten Staaten die "Vereinten Nationen" gründen und fortan das Monsterjagen per UN-Resolution 242 verboten wird.

Christian: Bei SKS kannst du immer speichern, nur nicht in längeren Dialogen