Soa, mal etwas anderes. Nachdem Arty es gelesen hat, wollte er, dass ich es hier mal reinposte, werd ich auch tun. Frei nach dem "Wie kommt man auf so eine Scheiße" hier eine Geschichte von Lion, entnommen aus einer etwas zurückliegenden Deutscharbeit, wo mir dieser Text ne 2 beschert hat xD
Bühne frei für: Der Schrank!
Viel Spaß beim lesen^^
Der Schrank
Irgendwann musste es ja passieren. Das kommt davon, wenn man versucht Milliarden von Kleidungsstücken in einen Schrank zu legen, der gerade mal die Größe einer Tafel in der Schule hat. Natürlich klappte das Holzgerüst zusammen, riss die halbe Tapete runter und sorgte dafür, dass ich genug Brennholz für den Kamin hatte. Was machte ich also? Genau, einen neuen, besseren und größeren Schrank kaufen. Also auf nach Ikea. Und dort war er... der Schrank aller Schränke, für den jeder Regenwald abgeholzt werden wollte. Dort stand der „Ich-bin-der-Wäsche-Fressmaschinen-Schrank 6000“. Wow, er hatte sogar Dioden, sodass er im dunkeln leuchtet. Gekauft! Und schon stand ich vor dem ersten Problem: Wie soll ich einen verpackten, noch nicht zusammengebauten Schrank mit einer Fläche von unzählbaren Quadratkilometern in meinen Smart kriegen? Nun, ich habe ihn beim Gebrauchtwagenhändler als Pfand abgegeben und mir einen kleinen Pick-Up gemietet. Nachdem ich erst einmal Stunden oder doch eher Wochen damit verbracht hatte, den Schrank in die Wohnung zu bekommen, musste ich feststellen, dass ich ihn wirklich zusammenbauen musste. Also erst einmal alle 6000 Teile, daher auch der Name, in der Wohnung verteilt und die 500-seitige Bauanleitung herausgenommen.
Also ehrlich, es wären nur halb so viele Seiten gewesen, hätte man Schriftgröße 12 anstatt 32 genommen. Nun, als ich in diesen Berg von Einzelteilen, wogegen der Mount Everest ein Hügel ist, eingetaucht war, ging die Suche nach den Teilen erst los. Geschlagene 2 Monate, 24 Tage, 5 Stunden, 8 Minuten und 25,85 Sekunden später war es dann vollbracht. Der Schrank stand. Doch diese Freude währte nicht lange, denn die Abmahnungen für die versäumten Monatszahlungen hatte ich nicht bemerkt. Somit sitze ich nun auf der Straße, wobei das Positive ist, dass ich wohl der einzige Obdachlose bin, der einen Kleiderschrank besitzt, der sogar im Dunkeln leuchtet.