Hach, mein alter Thread. Ich hab mir damals übrigens Wild Arms 3 und Atelier Iris ausgeliehn, eine klasse Entscheidung.
Okay, aber nun zu dir, Dreyer:
Suikoden V:
Suikoden bereinigt zum Teil die Schwächen des Vorgängers und orientiert sich wieder vielmehr an den ersten beiden Teilen. So weit so gut, doch leider fallen auch hier wieder die recht tristen und detailarmen Umgebung unangenehm auf. Es gibt vereinzelte Stellen in den Orten, an denen man außer dem Untergrund nichts sieht. Keine Mauer, keine Bäume, keine sonstigen Gegenstände. Das mag zum Teil sicher auch an der bescheidenen Kameraführung liegen. Man kann sie zwar auf drei verschiedene Blickwinkel abändern, aber das ist nicht mehr als bloßes heran- bzw. herauszoomen. Eine Variante ist mießer als die Andere, nimmt der ohnehin kaum vorhandenen Athmosphäre fast jeglichen Rest. Sonst ist es optisch durchaus akzeptabel, gewiss kein Meilenstein, aber ich kann sehr gut damit leben, somal ich eh die etwas ältere PSX Grafik bevorzuge.
Das Kampfsystem ist an und für sich sehr gut, wie auch in den ersten beiden Teilen, nur leider, leider sind die Kämpfe viel zu einfach. Selbst ohne Verwendung von Runenmagie stellen sämtliche Gegner (mit Ausnahme des Allerletzten) keinerlei Herrausforderung dar. Mit Verwendung von selbiger ist es ein absoluter Witz: Zwei Angriffe und auch der stärkste Gegner ist platt.
Story hat mir außerordentlich gut gefallen, sehr viele interessante Wendungen, politische Konfilkte und auch ein Brise Dramatik ist vorhanden. Auch die musikalische Untermalung ist hervorragend, das Musikstück im Palast des Ostens ist imo göttlich. Ich weiß nicht, wie lange ich mich allein wegen dieses Stücks an dem ort aufgehalten habe, diese akustische Gitarre. *schwärm*
Synchronisation gefällt mir nicht so recht, da hat mir die aus Teil 4 wesentlich besser gefallen. Die Charaktere sind sehr symphatisch, auch wenn nicht alzu sehr auf ihre Geschichte, Motive etc. eingegangen wird. Ist aber auch verständlich, bei 108 Leuten.
Ansonsten hab ich sicher noch einige Dinge vergessen, aber das Wichtigste wurde wohl erwähnt. Ich finde das Spiel eigentlich recht gut, aber es hat mich nicht umgeworfen. Hat von deiner Liste jedoch den zweiten Platz belegt.
Fire Emblem: Path of Radiance
Zu deiner Frage: Nein! Fire Emblem ist, genau wie Suikoden Tactics, ein Taktik-RPGspiel (mir fällt der richtige Name des Genres grad nicht ein ^^).
Du kannst lediglich in einem Menüverfahren in deinem Camp ein paar Sachen machen (Gruppengespräche, Ausrüstung etc.). Ansonsten kämpfst du die ganze Zeit in der für ein solches Spiel typische ausgelegten Art. Ich selbst halte es für ein absolut hervorragendes Spiel mit symphatischen Charakteren, interessanten Dialogen (Das Spiel ist SEHR Textlastig) und spannenden, aber ziemlich leichten Kämpfen. Meine Empfehlung Nummer 1 von den aufgelisteten.
Suikoden Tactics (Habs mir später auch noch ausgeliehn ^^)
Hm... ich weiß nicht recht. Eigentlich mochte ich das Spiel relativ gern, nur hatte ich enorme Schwierigkeiten mit den Kämpfen. Ab dem 4. Kapitel bin ich in jedem weiteren mindestens einmal gestorben. Entweder ist es wirklich sehr schwer, oder ich hab mich einfach zu dämlich angestellt.
Die Charaktere... naja, abgesehn von den eher langweiligen Hauptprotagonisten sind die restlichen Leute fast ausschließlich aus dem 4. Teil der Suikodenreihe wiederzufinden, es wirft ein gewisses Nostalgiegefühl auf, nur kein alzu positives. Die Geschichte ist auf sehr simpler Basis aufgebaut und hält nur wenige Überraschungen parrat. Die Musik erinnert ebenfalls an den 4ten Teil und ist eher mäßig. Grafik mochte ich eigentlich, sehr knuffig. ^^
Im Grunde hab ich jetzt zwar fast ausschließlich negative Dinge aufgezählt, aber so schlecht ist es gewiss nicht. Mir hat es irgendwie Spaß gemacht.![]()
Nimmt Platz drei ein.
Ys - The Ark of Napishtim:
Muss ich passen, mich hat das Spielprinzip abgeschreckt, sodass ichs nie angerührt habe.
Final Fantasy Crystal Chronicles:
Erwartungen waren relativ hoch, die Enttäuschung dafür umso größer. Spielt man es zu zweit oder mit mehr Spielern, ist es durchaus ganz lustig, sich durch die Orte zu metzeln, aber allein ist es stinklangweilig. Story dient nur als notwendiges Übel zum Rest, die Kämpfe werden auf Dauer eintönig (langweiliges Monstergekloppe), und das Spielprinzip ist öde. Knuddelgrafik ist absolut in ordnung und die einzelnen Ortschaften sind sehr abwechslungsreich gestaltet.
Ansonsten alles sehr monton, ich mochte es nicht sonderlich.
Greif von den fünf genannten auf Fire Emblem und Suikoden V zurück, sind wohl die beiden besten.
Gruß,
Sigsünder Kadaj