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  1. #1
    aso und wie bist du zu deiner selbsterkenntnis gekommen ?

    ähm noch eine kleine bitte könntest du deinen letzten längeren beitrag den du geschrieben hast mal für dumme erklären? ich bin nicht sicher ob ich wirklich alles so verstanden habe wie du das meinst

  2. #2
    Es gab da kein wirkliches Schlüsselerlebnis, es geschah in kleinen, für mich kaum bemerkbaren, Schritten. Im Grunde hat es sich in entwa so abgespielt, wobei mir zu dem Zeitpunkt damals, vieles von dem, in folgenden Sätzen beschriebenen, nicht bewusst klar war.

    Ich habe nach den Gründen meiner Unzufriedenheit gesucht und ich hatte sie schnell gefunden, es waren all jene meine Verhaltensweisen, die mich von der Masse (meinem Idealisiertes Weltbild) abzuspalten schienen.
    Ich konnte diese Verhaltensweisen aber nicht ablegen, sie waren für mich von unschätzbarem Wert und doch schienen sie auch gleichzeitig für mein Unglück verantwortlich zu sein.
    Es war ein Dilemma.
    Ich begann mein Wesen zu zerlegen, immer weiter, tiefer, um in ihm, die unreihnen Einzelteile zu erkennen und ich fand viele derer, viele mehr als ich erwartet hätte. Ich begann an meinen Fähigkeiten zu zweifeln, denn obwohl ich die Gründe meines Unmutes sorgsam vor mir ausgebreitet hatte, war ich nicht im Stande auch nur etwas daran auszurichten. Die Zweifel sammelten sich zu schweren dunklen Wolken die fortwährend auf mein Gemüt drückten und so kam es, dass ich mich, mit mir selbst und dem Leben anfeindete. Mit den Selbstzweifeln und dem Hass änderten sich auch unbemerkt meine Wünsche und Ideale (Werteeinstellung).
    Alles was mir einmal wichtig war, wurde belanglos, die volle Aufmerksamkeit richtete sich nur noch auf meine scheinbar endgültigen Fehler.
    Sich mit dieser Situation abzufinden, soviel stand fest, war keine Option für mich. Ich war fixiert und verbissen darauf, eine Lösung zu finden.
    Mein Umfeld konnte mich schon lange nicht mehr glücklich machen, es war unbedeutend und klein geworden und lag tief im Schatten meines Unvermögens.
    ( Ich selbst hatte diese schleichende Werteverzerrung gar nicht bemerkt )
    Viele Tage und Monate verstrichen in denen ich krampfhaft nach Lösungen suchte, ich fand auch welche, sie aber waren alle unzufriedenstellend, trotzdem begann ich sie abzuwägen, suchte weiter. Wägte ab.
    Die Suche war schon lange zur garstigen Folter geworden, aber ich konnte den letzten Funken Hoffnung, die Antriebskraft von all dem, nicht auslöschen. Er verschwand für Tage, Wochen, Monate aber dann plötzlich flimmerte er wieder für Sekunden, manchmal Minuten auf und das Spiel begann von neuem.
    So zog es sich eine weitere scheinbare Ewigkeit hin, die Lage wurde zusehend erdrückender und lähmender, dann wieder ein wenig besser, aber nur um nachher noch graußamer zurückzukehren.
    Langsam aber sicher wurde ich der Suche aber endgültig überdrüssung, anscheinend gab es keine "gute" Lösung und schlussendlich geschah, das zuvor, Undenkbare, ich begann mich mehr oder weniger unbewusst mit der Situation abzufinden.
    Meine Fixierung und Verbissenheit begannen langsam vor sich hin zu bröckeln.
    Mein Umfeld rückte wieder in meinen Blickwinkel, sensibilisiert durch die Fehler, die ich so akribisch an mir selbst suchte und fand, wurde mir klar, dass Unmengen an Fehlern, nicht nur an mir lasteten. Mein Umfeld wurde interessanter, die Fehler waren überall,
    Menschen die ich zuvor als makellos wahrnahm, waren es jetzt nicht mehr, sie hatten auch Fehler und zwar viele, mindestens genau so viele wie ich. Die Fehler waren teilweise anderer Art, einer Art die mich persönlich nicht störte, aber dafür andere.
    Schlussendlich war es diese Erkenntnis, die die lang ersehnte Ruhe und Zufriedenheit in mir hervorbrachte. Ich war gar nie von der Masse getrennt gewesen, ich war immer Teil von ihr, ich hatte es blos nicht erkannt. Es waren weder meine Fehler, noch war es mein Verhalten, das mich von der Masse abgetrennt hatte, es war die falsche Vorstellung die ich von ihr hatte.
    Und so einfach, rein und klar diese Erkenntnis schlussendlich vor mir stand, so schwer und qualvoll war der weite Weg dahin für mich.
    Doch die Suche endete hier nicht, viele neue unerwartete Fragen hatte sie zur Folge, aber vieles hatte sich jetzt gewandelt.
    Ich hatte mich gewandelt.
    Die Fragen konnten mich nicht mehr verzehren, denn jetzt hatte ich gelernt sie so zu beugen, wie sie mich einst beugten.


    Wie du bemerkt hast, hab ich meine vorigen Aussagen in diese kurze Geschichte hineingepackt.
    Edit: Dabei musste ich allerdings feine Details auslassen damits nicht noch länger wird, andere habe ich vielleicht zu stark betont und wiederum andere zu schwach.
    Ich hab versucht sie, hier und da, ein bisschen mit irgendwelchen Worten zu schmücken, damits nicht zu langweilig wird, aber wenn ichs jetzt so durchlese... naja vielleicht ist es so ein bisschen klarer.
    Geändert von wry (05.08.2006 um 15:27 Uhr)

  3. #3
    Diesmal habe ich alles gut verstanden, einiges was du beschrieben hast ist mir nur zugut bekannt, naja vllt hab ich es in ein par jahren auch geschaft ^^

  4. #4
    @wry: Und darf ich fragen, wie alt du zu dem Zeitpunkt warst, als es dir schlecht ging?

  5. #5
    @Faelis
    Gut, gut

    @Freak
    Die Zeitspanne reichte bei mir grob gesehen von meinem 15 bis 20 Lebensjahr.

  6. #6
    bei mir hat es in der 8. Klasse angefangen und wird seit dem schlimmer
    bist du damit ganz allein fertig geworden oder bist du zum artzt oder threapeuten gegenagen oder hast sonst irgendwas gemacht ?

  7. #7
    @Faelis
    Ja, hab das mehr oder weniger selbst hinbekommen. Fremde Hilfe hab ich meist abgelehnt, nur wenn es wiedermal ganz arg wurde, dann hab ich die Diskussion gesucht, kurzfristig hat das auch geholfen, weil es diese Selbstfixierung ein bisschen lösen konnte.
    Ärzte oder Therapeuten hab ich auch nie aufgesucht und auch keine Medikamente eingenommen. Ich hab meine Situation damals auch nie als Krankheit gewertet, sodass mir diese Möglichkeiten eigentlich gar nie in den Sinn kamen.
    Vielleicht hätten diese Optionen die "Erkenntnisfindung" beschleunigt, dazu kann ich aber leider nichts sagen.

  8. #8
    mir haben sie die dinger (obwohl ich die nicht brauchte) ein zeit lang heimlich verabreicht da meine mutter und meine Großeltern dachten ich würde mich selbst umbringen was aber gar nicht der fall wa ich war einfach nur depriemirt . Ich rate euch est kein Kartoffelpüree ohne das ihr es mal um grühert habt die blaue pille ist das geschenk eurer (lieben) verwanten und des psychologen ( man habe ich ein hass auf die Psychologen)
    Der große vorteil der Narren ist das sie keine angst haben etwas dummes zu sagen.

    Wer keine ahnung von Arbeit hatt soll lernen was arbeit ist.

  9. #9
    Zitat Zitat von Eagle
    mir haben sie die dinger (obwohl ich die nicht brauchte) ein zeit lang heimlich verabreicht da meine mutter und meine Großeltern dachten ich würde mich selbst umbringen was aber gar nicht der fall wa ich war einfach nur depriemirt . Ich rate euch est kein Kartoffelpüree ohne das ihr es mal um grühert habt die blaue pille ist das geschenk eurer (lieben) verwanten und des psychologen ( man habe ich ein hass auf die Psychologen)
    Btw Psychologen dürfen keine Medikamente, einschließlich Antidepressiva, verschreiben, das dürfen nur Psychiater.

    In Österreich ist es wichtig zwischen Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater zu unterscheiden, da alle eine unterschiedliche Ausbildung haben. Psychologe wird man, wenn man das Diplomstudium Psychologie abgeschlossen hat. Die Psychotherapieausbildung erfolgt bei der jeweiligen Schule und setzt sich aus Propädeutikum und Fachspezifikum zusammen. Zugelassen zur Ausbildung sind natürlich fertige Psychologen und Mediziner, aber auch Lehrer, Juristen und Theologen und im Prinzip jeder, der es schafft über die Ausnahmeregelung, die Ausbildung machen zu dürfen (die Ausbildung ist übrigens nicht ganz billig). Und Psychiater wird man, wenn man nach dem Medizinstudium diese Spezialisierung wählt.

    In Deutschland sind, was ich weiß, nur Mediziner und Psychologen zur Ausbildung zum Psychotherapeuten/in zugelassen. Aber auch hier sollte man strikt zwischen Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut unterscheiden.
    The tabula of human nature was never rasa and it is now being read.
    -- William D. Hamilton, 1997

  10. #10
    ich bin gleich freiwillig zum psychologen gegangen nachdem mir mein normaler arzt nicht helfen konnte, die tabletten nehme ich auch freiwillig zu mir, bei mir war es sogar so dass es meiner mutter anscheinend peinlich war das ich zum psychologen muss ständig hieß es "sicher dass du hin gehn willst? Vielleicht ist es doch nur vitaminmangel"

  11. #11
    Zitat Zitat von Faelis
    ich bin gleich freiwillig zum psychologen gegangen nachdem mir mein normaler arzt nicht helfen konnte, die tabletten nehme ich auch freiwillig zu mir, bei mir war es sogar so dass es meiner mutter anscheinend peinlich war das ich zum psychologen muss ständig hieß es "sicher dass du hin gehn willst? Vielleicht ist es doch nur vitaminmangel"
    Ich habs mir durchgelesen. Ich will öffentliich gar nichts weiter beitragen, aber Faelis, melde dich doch per Pn bei mir, wenn du willst, ich bin zwar (noch) kein Psychologe, aber ich habe schon Praxis - Erfahrungen. In einem Jahr hab ich meine Diplomarbeit fertig.

  12. #12
    Zitat Zitat von The Game
    Ich habs mir durchgelesen. Ich will öffentliich gar nichts weiter beitragen, aber Faelis, melde dich doch per Pn bei mir, wenn du willst, ich bin zwar (noch) kein Psychologe, aber ich habe schon Praxis - Erfahrungen. In einem Jahr hab ich meine Diplomarbeit fertig.
    Wow meine beachtung ein freund von mir macht das auch gerde wenn ich mir so durch lese was der so lesen muss da werde ich ganz keire.Also mein erlichgemeinte beachtung gehört dir.Und trozdem würde ich nie freiwillig zum Psychologen gehen . Zu dem ich gehen musste (unser schul Psychologe...) hatt mit einer socken puppe gesprochen am anfang er meinte zur auflokerrung ich fand das aber gar nicht lustig (ist das normal).
    Der große vorteil der Narren ist das sie keine angst haben etwas dummes zu sagen.

    Wer keine ahnung von Arbeit hatt soll lernen was arbeit ist.

  13. #13
    Zitat Zitat
    (unser schul Psychologe...) hatt mit einer socken puppe gesprochen am anfang er meinte zur auflokerrung ich fand das aber gar nicht lustig (ist das normal).
    ich würde das auch nicht lustig finden, ich käme mir irgendwie verarscht und nicht ernst genommen vor, die ärztin bei der jugendpsychiatrie redet normal mit mir und zwingt mir auch nichts auf.

  14. #14
    Zitat Zitat von Faelis
    ich würde das auch nicht lustig finden, ich käme mir irgendwie verarscht und nicht ernst genommen vor, die ärztin bei der jugendpsychiatrie redet normal mit mir und zwingt mir auch nichts auf.
    Das wäre ja ok gewesen. Ich fühlte mich wirklich verarscht und irgendwie naja hätt ich da nochmal hingemusst müsste ich wohl heute noch nen richtigen psychologen aufsuchen. Also meiner meinung nach sollte der mal zu psychologen
    Der große vorteil der Narren ist das sie keine angst haben etwas dummes zu sagen.

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