Weil ich nicht viele klassische Philosophen kenne, die über die Seele in einer Weise diskutierten, wie sie dem christlichen Kanon entsprechen würde? Seele und Mensch hat für die Philosophie eine andere Wertigkeit und Funktion als für die Religion und die beiden zu vermischen beleidigt die Arbeit von Tausenden.Zitat von Dhan
Als nächstes willst du mir erzählen, dass die Seele eines Shintoisten dieselbe sei, wie die eines Christen, nur weil beides Religionen sind?Nicht einmal ihr Bezug zum Körper ist ident, wie sollen sie dann über dieselbe Seele sprechen?
Dazu sind Philosophen da: Ihnen bringt man bei, dass es mehr als eine Art gibt, über dasselbe Thema zu sprechen. Religion lehrt das nicht, genausowenig wie Wissenschaft.
Oh, Philosophen sind die besseren Wissenschaftler gewesen (vor circa tausendsiebenhundert Jahren) da sie ihre Erkenntnis in ein System einpacken in dem sie Wertikgkeiten bekamen. Moderne Wissenschaftler sind ••••n der Neuheit. Solange es neu ist, ist es gut für sie unabhängig davon, wie es das Leben aller beeinflussen wird. Ich schätze zwar was sie erzeugt haben, aber sie verhalten sich wie Kinder, die andere hinter sich aufräumen lassen.Zitat von Dhan
Und der Schlag religiöser Wissenschaftler, die die Wissenschaft nutzen wollen um ihren Glauben zu legitimieren sind der Aussatz der Erde. Wie blöd muss man sein um Offenbarung mit Statistik zu vermischen? Religion ist nicht da, um bewiesen zu werden, sondern um gelebt zu sein.
Sie soll aur ihrer niedrigsten Stufe verhindern, dass jeder von der nächsten Klippe springt, sobald der Weltschmerz zubeißt und den Schmerz darüber, nicht in der perfekten Welt zu leben erträglich machen. Dazu sind ihre Gesetze da, sie strukturieren das Leben der Gläubigen auch noch in Extremsituationen. Die Offenbarung allerdings ist es, was Menschen mit der Realität versöhnen sollte und ihnen gleichzeitig ein besseres Ziel vorgibt, als die Wissenschaft. Das Problem dabei allerdings ist, dass die Typen zu gerne Offenbarung und Gesetz mit Hilfe von Rethorik vermischen oder noch lieber zweiteres in ersteres integrieren und damit zum Dogma machen.
Hier ist, wo wir Philosophie dringend notwendig hätten: Dort wo man Offenbarung und Gesetz unterscheiden sollte und erkennen muss, welche Konflikte man sonst erzeugen wird.
Mit "Versöhnen was ist" meine ich das Religion eine Weltannahme innerhalb ihrer Grenzen erzeugen sollte. Ein Buddhist muss anerkennen, das die Welt eben nur im Kreislauf der Wiedergeburten besteht, ein Muslime, dass es nur einen Gott gibt und ein Christ das er im Glauben and Jesus erlöst ist. Aus dieser Grenzsteckung heraus sollten sie dann eine positive "Wer scheißt sich drum, das die Welt schlecht ist?" Einstellung entwickeln die sie antreibt und die Philosopie sorgt dafür, dass sie trotzdem nicht in Konflikt mit ihrer sozialen Realität geraten müssen. Sie reguliert das Gesetz, berührt aber nicht die Offenbarung.