Ich hasse Philologie, würde aber trotzdem einwenden, dass man Wissenschaft erstmal definieren oder zumindest eingrenzen müsste (Mist, das war irgendwie 'ne Tautologie ^^).
Wenn man von den Naturwissenschaften spricht, dann kann man wohl davon ausgehen, dass diese einem keine moralischen Richtlinien vorgeben werden. Aber wenn man von der Wissenschaft als Methode spricht, dann gibt es schon Versuche, mit wissenschaftlicher Argumentation eine Moral zu entwickeln. Ein Beispiel wäre der kategorische Imperativ von Kant. Wir stellen zunächst (mit Hilfe der Empirie) fest, dass der Mensch grundsätzlich aus Eigennutz handelt und begründen dann auf wissenschaftlichem Wege, warum er zu seinesgleichen nett sein sollte.