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  1. #1

    Marcel 69 Gast

    Sekten!

    Vor kurzem erst hab ich heraus gefunden das die Famielie meines Freundes Zeugen Jehovas sind! Ich hab zwar nichts dagegen aber ich find die Ansichten die dort weitergegeben werden einfach scheise! Mein Freund sagt das dort behauptet wird das alle anderen Formen von Gott (Allah usw.) nur eine Illusion sind. Darauf habe ich ihm gesagt das, dass nicht stimmt und das es eigentlich egal ist ob man dem Glauben in Türkisch oder sonstwie auslebt. Daraufhin ist er richtig sauer geworden und hat gesagt ich hätte überhaupt keine Ahnung und wäre zu dumm so was zu verstehen nur weil ich ungetauft bin! Wie steht ihr zu so was?

  2. #2
    Ich nehme überzeugte Zeugen Jehovas, Scientology-Mitglieder, Mormonen usw. generell nicht ernst (gut, Christen etc. in ihrem Glauben auch nicht, aber die sind meistens nicht so radikal), auch wenn es ein paar geben mag, die im normalen Leben in Ordnung sind (zumindest kenne ich eine, die aber nur von ihren Eltern dazu getrimmt wird, den ganzen Mist mitzumachen).

  3. #3
    Letztes Wochenende war beu uns im Dorf ein seminar von ner Sekte.. Novatorium hieß des!
    Die ham einen Mist gelabert. Von wegen das sind alles Wissenschaftler und die können bestätigen (!) dass es die Evolution nicht gibt, sondern Gott hat mit dem Finger geschnippt und die einzelnen Arten warn da... HALLO???!!
    NAja, Sekten und auch so Religionen nehm ich nicht ernst!

  4. #4
    nope.ich darf mich hiermit auch zu denjenigen zählen die zeugen jehovas auslachen.

    nee im ernst manche sekten ( sorry .) *chrmhm* alle sekten ( naja aber alle kenn ich dann ach net . okay dann halt viele sekten sind teilweise so radikal in ihrem vorgehen dass es manchmal schon unmenschlich ist. manche sektenmitglieder hat man schon in den tod getrieben. ( ich erinnere mich an ein eine szene in einem buch, das ein ehemaliger sektenangehöriger geschrieben hat - titel weiß ich nicht mehr- in der beschrieben wird dass sich im hinterhof ein anderes mitglied verbrannt hat. natürlich war der typ total geschockt, aber der "vorsitzende" von dem hat nur was gemeint von wegen dass das alltag wäre und manche halt einfach noch nicht bereit wären für die lehren des "gottes" (was weiß ich) von dieser sekte.o.O war denk ich ne ziemlich bekannte sekte. und das buch ne biographie also ...
    Life: you don't understand any of it
    and then you just die.
    Chuck Palahniuk

  5. #5
    Weiß eigentlich jemand aus Synanon eine Sekte ist?
    Ich glaub schon,aber jemand will mir nicht glauben

  6. #6
    Zitat Zitat von komischeskind
    nope.ich darf mich hiermit auch zu denjenigen zählen die zeugen jehovas auslachen.
    Kann mich leider nicht zu denen zählen, weil Sekten meiner Meinung nach zu gefährlich sind, als dass man darüber lachen könnte.

    Ansichten sind eine Sache, aber die Methoden, mit denen man Leute "bekehren" will, und wie man ihnen diese neuen Grundsätze eintrichtert, betrachte ich als kriminell, weshalb auch manche Sekten gesetzlich verboten werden.
    Da muss jetz aber niemand daherkommen von Wegen christliche Kirche mit gewaltsamer Missionierung, Kreuzzügen usw. Niemand will das verharmlosen, oder es als gerechtfertigt darstellen. Und meiner Meinung nach sollte man sich nicht immer nur an die Vergangenheit klammern, sondern auch mal die gegenwärtigen Zustände betrachten, wonach die meisten Sekten oftmals ein Verein von Leuten sind, die andere entweder psychisch unterdrücken und/oder ihnen das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Und Kirchensteuer ist nichts vergleichbares. Hängt von der Einstellung ab, ob man an etwas glaubt, oder ob man etwas für Schwachsinn hällt, aber bei vielen Sekten liegen diverse Beiträge weit über dem, was man sonst an Kirchensteuer zahlt, und teilweise sind diese Beiträge für manche Mitglieder nicht mehr zu bezahlen, und da diese Angst haben, aus dem "Kreis der Erwählten" ausgeschlossen zu werden, müssen sie sich meistens bis übers Dach hinaus verschulden.

    Ich habe mich wirklich bislang zu intensiv mit Sekten beschäftigt, als dass ich noch über diese teilweise sehr gefährlichen Organisationen lachen könnt.

    Btw.: Würde der Thread eigentlich eher ins Politik- Glaubens- Forum passen.

  7. #7
    Naja, die Leute, die den Dreck glauben, sind selber schuld. Problematisch wird es bei Kindern und Jugendlichen. Hier müsste irgendwie gewährleistet sein, dass sie bis zu einem gewissen Alter nicht religiös beeinflusst werden dürfen, oder nur durch zugelassene Religionen. Aber das ist zum einen kaum zu gewährleisten und es wäre sehr aufwendig, zu prüfen, welche Religionen zugelassen werden dürfen und welche nicht.
    Ansonsten finde ich Religion irgendwie stupide, zumindest das Christentum und den Islam. Hinduisten, Buddhisten und die ganzen Ableitungen davon sind mir wesentlich sympathischer. Ich weiß zwar nicht genau, welche Werte sie vermitteln, aber nach dem, was man so hört, sollen sie weniger aggressiv sein als die anderen Religionen. Ich müsste mich bei Gelegenheit mal darüber informieren.

  8. #8
    Zitat Zitat von Marcel 69
    Vor kurzem erst hab ich heraus gefunden das die Famielie meines Freundes Zeugen Jehovas sind! Ich hab zwar nichts dagegen aber ich find die Ansichten die dort weitergegeben werden einfach scheise! Mein Freund sagt das dort behauptet wird das alle anderen Formen von Gott (Allah usw.) nur eine Illusion sind. Darauf habe ich ihm gesagt das, dass nicht stimmt und das es eigentlich egal ist ob man dem Glauben in Türkisch oder sonstwie auslebt. Daraufhin ist er richtig sauer geworden und hat gesagt ich hätte überhaupt keine Ahnung und wäre zu dumm so was zu verstehen nur weil ich ungetauft bin! Wie steht ihr zu so was?
    Denk daran:

    Katholiken: Die vergasung der Juden mehrere hundert Jahre lang ideologisch vorbereitet
    Zeugen Jehova: Wehrdienstverweigerer, starben zuhaufen im KZ. Die ZJ sind schon ein bischen älter als das Sektephänomen und haben ihre Standhaftigkeit bewiesen.

    Und ihre Position bezüglich anderer Religionen entspricht der jeder anderen ernsthaften Glaubensgemeinschaft auf dieser Welt. Nur weil du gefliesst übersiehst, dass die Katholische Kirche, der Buddhismus, das Shinto, der Hinduismus und der Islam genau dieselbe Einstellung an den Tag legen kannst du ihm daraus einen Vorwurf backen.

  9. #9
    Die Zeugen Jehovas haben aber direkt noch einen Mystischen Touch, weil kaum jemand was über sie weiß.

    Zitat Zitat
    Ich habe mich wirklich bislang zu intensiv mit Sekten beschäftigt, als dass ich noch über diese teilweise sehr gefährlichen Organisationen lachen könnt.
    Naja, solange Leute über Hitlerwitze lachen, geht das auch in Ordnung.

    Und übrigens, es ist hochgradig illegal, eine Glaubensgemeinschaft als Sekte zu bezeichnen. An unserer Schule habe sie eine Sozialkunde Lehrerin einige Tage beurlaubt, weil ein Schüler bei Scientology war und sie ihn halt als Sektenanhänger bezecihnet hatte. Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.

    Die Anwesenheit von beiden find ich in Ordnung, nur, wie immer, nicht, wenn man nichts dagegen machen kann, heißt also, reingeboren wird oder gezwungen wird. Das kommt nur leider immer mit einer Überzeugung, und so, naja. Ich bin mir nicht sicher.


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  10. #10
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Naja, solange Leute über Hitlerwitze lachen, geht das auch in Ordnung.
    Meiner Meinung nach geschmacklos.
    Vielleicht bin ich spießig, aber manche Witze sind einfach geschmacklos, dazu gehören Hitlerwitze, allgemein Glaubens- Religionswitze und Armenwitze. Generell all die Witze, die furchtbare oder persönliche Dinge ins lächerliche ziehen.
    Politik ist was anderes. Aber manche Dinge sind mir persönlich zu ernst, als dass man darüber Witze machen sollte. Zumal es nur wenigen gelingt, beim erfinden/erzählen von Witzen den Unterschied zwischen Satire und Beleidigung/Verspottung zu kennen. Manche Witze sind etwas satirisch, machen kleine Anspielungen, berufen sich auf wenige Klischees, manche hingegen sind dumm und nicht selten auch übertrieben makaber. Und je brisanter das Thema ist, desto vorsichtiger sollte man mit diversen Witzen sein.

    Zitat Zitat
    Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.
    Es ist einfach nur ein Wort, nicht wirklich als herablassend zu bewerten. Man kann jedes Wort als herablassend bewerten, wenn man den Standpunkt vertritt

    Ich denk, der Unterschied zwischen Sekte und Religion wird einfach die Tatsache sein, dass das eine eine staatlich anerkannte Glaubensrichtung ist, während die andere es nicht ist.
    Sekte wird, so denke ich, aber meistens im Zusammenhang mit Glaubensrichtungen gebracht, deren Vorgehensweise, Ansichten etc. mehr als fragwürdig sind. Natürlich ist es hier jedem selbst überlassen, was tragbar ist, und was nicht.

    Zitat Zitat
    Die Anwesenheit von beiden find ich in Ordnung, nur, wie immer, nicht, wenn man nichts dagegen machen kann, heißt also, reingeboren wird oder gezwungen wird.
    Naja, Anwesenheit beider Dinge ist meiner Meinung nach eher unvermeidbar und zu tollererieren. Vertrete eher den Standpunkt dass ichs nich in Ordnung finde, mich aber damit abfinden muss.

    Zitat Zitat von benny
    weiß zwar nicht genau, welche Werte sie vermitteln, aber nach dem, was man so hört, sollen sie weniger aggressiv sein als die anderen Religionen.
    Versteh das nicht als Kritik oder niederträchtige Bemerkung meinerseits, aber hören kann man viel, und wie soll man etwas gut finden, wenn man nicht mal weíß, was eigentlich dahinter steht?

  11. #11
    Zitat Zitat von Diomedes
    Versteh das nicht als Kritik oder niederträchtige Bemerkung meinerseits, aber hören kann man viel, und wie soll man etwas gut finden, wenn man nicht mal weíß, was eigentlich dahinter steht?
    Ich habe natürlich einen gewissen Eindruck von diesen Religionen. Zumindest den Eindruck, den mir die Medien vermittelt haben. Nichts handfestes, aber genug, um eine grobe Idee von diesen Religionen zu haben. Und das, was ich gehört habe, klingt eigentlich ganz gut. Vor allem aber sind mir diese beiden Religionen noch nie negativ aufgefallen. Wer sich in der außereuropäischen Geschichte auskennt, wird mir sicher Gegenbeispiele liefern können, aber wie gesagt, bisher habe ich über Buddhismus und Hinduismus noch nicht allzuviel negatives gehört.

    Naja, am Besten sucht man sich seine Wertvorstellungen und Ziele selber aus und greift nicht auf irgendein vorgefertigtes Modell zurück.
    Geändert von derBenny (08.07.2006 um 00:24 Uhr)

  12. #12
    Wenn sich die Sekte oder Glaubensgemeinschaft hinreichend gut in die Gesellschaft eingliedert, dann soll doch jeder an seinen Gott glauben, so wie er will. Nur hört dort die Toleranz auf, wo die Intoleranz anfängt, d.h. gewaltsam jemand anders Gläubigen seine Meinung aufdrängen zu wollen. Das gilt sowohl für die großen Glaubensgemeinschaften als auch für die kleinen. Außerdem finde ich es schon etwas sehr gewagt, jemanden, der in dem Weltbild seiner Religion gefestigt ist, ein anderes aufzudrängen. Das wird nur mit sehr viel Gegenwehr funktionieren, wenn überhaupt (das Christentum hat es mit Inquisition, Mord, etc. probiert; die Römer mit Mord, Kolloseum, etc.; in der Bibel stehen auch nette Geschichten). Das Weltbild hängt IMO mit dem Selbstwert zusammen. Wer würde so einfach zugeben, dass das, woran er vielleicht sein ganzes Leben lang geglaubt hat, falsch ist? Man ist andererseits in einer Gemeinschaft, deren Grundsatz jenes Weltbild ist. Das Weltbild zu leugnen, wäre im Prinzip ein Verrat an dieser Gemeinschaft.

    Btw im Prinizip ist das Christentum ja auch eine Sekte des Judentums.
    The tabula of human nature was never rasa and it is now being read.
    -- William D. Hamilton, 1997

  13. #13
    Ich verstehe generell nicht, wieso so viele Glaubensgemeinschaften, egal ob groß oder klein, versuchen wollen, Andersgläubige bzw. Nichtgläubige zu bekehren und auf ihre Seite zu ziehen. Wenn es dabei nicht um weltliche Dinge wie Profit oder Macht geht, warum kann es einem dann nicht egal sein, ob mein Nachbar Christ, Jude, Moslem oder Zeuge Jehovas ist (ja, ich habe geschrieben dass ich für letztere im Besonderen nicht viel übrig habe, aber ich würde nie versuchen, einen ZJ von seinem Glauben abzubringen)? Sicher, vielen ist es das wohl, aber es gibt auch genug Menschen (besonders jene, die in ihrer Gemeinschaft eine höhere Position innehaben) die eben versuchen, Menschen die nicht ihren Glauben besitzen auf ihre Seite zu ziehen.
    Wieso? Kann sein, dass ich mich hierfür mit Religionen zu wenig auskenne, aber für mich ist das irgendwie etwas ganz Schlechtes.

  14. #14

    Marcel 69 Gast
    Zitat Zitat
    Und übrigens, es ist hochgradig illegal, eine Glaubensgemeinschaft als Sekte zu bezeichnen. An unserer Schule habe sie eine Sozialkunde Lehrerin einige Tage beurlaubt, weil ein Schüler bei Scientology war und sie ihn halt als Sektenanhänger bezecihnet hatte. Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.
    Die Sicentology ist ein Sekte. Wer mit einem Gerät das eigentlich nur den Hautwiederstand messen kann angeglich misst ob man Selbstmord gefärdert ist und dan völlig nutlose Tapes für horrende Preise(9 Kasseten 999 €) verkauft und Kurse anordnet die insgesamt bis zu 35000 € kosten können ist einfach krimminel . Ich hab mich schlau gemacht und es ist einfach bewissen das die Sicentology bescheist!

  15. #15
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Und übrigens, es ist hochgradig illegal, eine Glaubensgemeinschaft als Sekte zu bezeichnen. An unserer Schule habe sie eine Sozialkunde Lehrerin einige Tage beurlaubt, weil ein Schüler bei Scientology war und sie ihn halt als Sektenanhänger bezecihnet hatte. Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.
    Lächerlich, bei uns in der Schule war Scientology-Bashing Kanon
    Aber bei denen stellt sich mir doch eher die Frage, wo die Grenze zwischen Religion und einem wirtschaftlichen Unternehmen besteht. Naja, ich nehme "Religionen" nicht ernst, die sich selbst als gottesfürchtig bezeichnen, aber in ihren Texten nur über das Hirn des Menschen reden (eigentlich nehme ich sie generell nicht ernst ). Aber egal, Hubbard war ja auch das Rote Biest...

    Zitat Zitat von elite_benny
    Hinduisten, Buddhisten und die ganzen Ableitungen davon sind mir wesentlich sympathischer. Ich weiß zwar nicht genau, welche Werte sie vermitteln, aber nach dem, was man so hört, sollen sie weniger aggressiv sein als die anderen Religionen. Ich müsste mich bei Gelegenheit mal darüber informieren.
    Dem Hinduismus darf man aber auch das Kastensystem entgegenhalten, das Jahrhunderte lang die unteren Schichten der Arbeiter und Unberührbaren benachteiligte und Frauen quasi entrechtete (die nebenher auch als die niedrigste Wiedergeburtsform betrachtet wurden). Gandhi wurde von einem hinduistischen Nationalisten ermordet, und auf eben die Gruppe lässt sich auch der Konflikt zwischen Indien und Pakistan zurückführen. Nur so als Beispiele.
    Beim Buddhismus... muss ich ehrlich zugeben, dass ich nur von einzelnen Schulen (Nichiren/Soka Gakkai, Jodo Shinshu) bisher negatives gehört habe. Allerdings wird das schon dadurch schwer, dass Buddhismus kaum als offizielle Staatsreligion verbreitet ist (AFAIK ist er das nur in Thailand) und seine Instrumentalisierung durch große Gruppen sich dadurch in Grenzen hält.

  16. #16
    Zitat Zitat von Lucian
    Wieso? Kann sein, dass ich mich hierfür mit Religionen zu wenig auskenne, aber für mich ist das irgendwie etwas ganz Schlechtes.
    Dazu kann ich ein klein wenig was erzählen.

    Ein Verwandter von mir ist Missionar in Südafrika, der Gegend um Botswana. Der Begriff Missionar klingt nun, aufgrund diverser geschichtlicher Ereignisse nun nicht besonders schön und lässt einen Schlimmes vermuten, und auch sonst ist deine Frage "Wieso?" nicht unberechtigt.

    Nun ist es so, dass in Afrika noch viele Naturreligionen vertreten sind, wo es unter Anderem immer noch rituelle Menschenopferungen gibt (besonders Kinder).
    Missionar dort zu sein ist nun nicht die Aufgabe, Relligionen zu zerschlagen, alle zu taufen, und sie von der eigenen Sichtweise zu überzeugen.
    Es ist vielmehr so, dass man anderen die Augen öffnet. Das klingt jetzt mehr wie eine schöne Formulierung für eine verachtenswerte Handlung, deswegen will ich es etwas genauer beschreiben:
    Viele haben in diesem Gruppenzwang dieser Glaubensgemeinschaften einfach Angst. Die Mütter haben Angst, das ihre Kinder geopfert werden, die Alten haben Angst, aufgrund ihrer eingeschränkten Arbeitsfähigkeit umgebracht zu werden... kurz, es herrschen Zustände, die niemand wirklich miterleben will (und ich denke, dass man sich in diesem Punkt einig ist).
    Die Aufgabe des Missionars besteht nun darin, den Leuten zu zeigen, dass es ein anderes Leben gibt. Ein Leben in einer Gesellschaft, die diese Ritualmorde ablehnt, die diese Dinge anders sieht. Und vielerorts ist das Handeln über die Glaubensrichtung begründet. Und das ist gerade dort auch so entscheident, denn während nach den Naturrelligionen von den blutdurstigen Gestalten geredet wird, die Opfer verlangen, erzählen die Christen von dem vergebenden Gott, demjenigen, der die Menschen nicht bestrafen will, oder sie Leiden sehen will, sondern der sie so annimmt wie sie sind.
    Was für viele jetzt wahrscheinlich eher scheinheilig klingt, ist heutzutage tatsächlich ein wesentliches Element im christlichen Glauben (muss dazu sagen, dass ich Lutheraner bin, mit den katholischen Feinheiten beschäftige ich mich jetz nich), nämlich die Lehre vom vergebenden, liebenden Gott. Für Atheisten ist sowas möglicherweise purer Schwachsinn, aber für die Leute dort, die eben in Angst leben, die um ihr Leben fürchten müssen, für die ist es eine Erleichterung, davon zu erfahren. Und das ganze geschieht auch nicht zwangsweise, sondern es ist wirklich so, dass die Menschen von diesem Gott hören wollen, der sie nicht in ewigem Leid leben lassen will.
    Missionare sollen nicht die Leute auf Gedeih und Verderb bekehren und sie aus ihren Wurzeln reißen, sondern sie sollen denen Hoffnung geben, und ihnen andere Wege zeigen, die in Angst und Furcht leben, aufgrund ihrer Relligion. Die ein anders Leben wählen wollen.
    Inwiefern das richtig oder falsch ist, das hängt von dem eigenen Standpunkt ab, aber ich kann versichern, dass eben dies ein Aspekt dieses Missionierens ist, den man bedenken sollte, eben dass es auch Leute gibt, die unter ihrer Religion oder deren Einstellung leiden.
    Und es ist nicht alles kommerziell, zumal viele dieser Orte, wo man missioniert, viel zu arm sind, als dass dies ein Grund sein könnte, man will tatsächlich Menschen helfen.
    Ich weiß natürlich, für viele auf dieser Welt sind Dinge wie Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe ein Ding der Unmöglichkeit, weil jeder Mensch gleich ist.

    Zitat Zitat von Don
    Beim Buddhismus... muss ich ehrlich zugeben, dass ich nur von einzelnen Schulen (Nichiren/Soka Gakkai, Jodo Shinshu) bisher negatives gehört habe.
    Soweit ich weiß ist der Buddhismus eher eine Anleitung zu einem Lebensweg, der zum Nirvana führen soll. Solche Dinge wie übermenschliches Wesen, Ideale usw. soll es dort nich geben (hab ich zumindest soweit gelernt)
    Geändert von Diomedes (08.07.2006 um 14:31 Uhr)

  17. #17
    Zum Thema Sekten gibt es ein sehr gutes Spiel,Die Sekte (von Kamikaze).
    Geändert von SkullRaven (08.07.2006 um 19:16 Uhr)


  18. #18
    @Diomedes: Gut, das klingt überzeugend positiv (man könnte sich hier zwar fragen, inwieweit eine Glaubensüberzeugung auf Basis eines nicht beweisbaren Gott, der als Tatsache verkauft wird, gerechtfertigt ist, aber diesen Aspekt lass ich mal außen vor) - wobei ich da auch eher an Bekehrung in unserer zivilisierten Welt gedacht habe, in der die christliche Kirche zu Seminaren und Jugendveranstaltungen lädt (und dort natürlich kräftig propergiert wird), von den Methoden der Scientology o.ä. ganz zu schweigen.
    Mir ist generell irgendwie aufgefallen, dass Christen sehr gerne versuchen, Leute wie mich, die keinen Glauben haben, auf ihre Seite zu ziehen - à la "Komm doch mal mit in die Kirche, dann wirst du sehen, wie toll das ist!" u.ä. Und da frage ich mich wirklich, was die davon haben.

    Zitat Zitat von Diomedes
    Soweit ich weiß ist der Buddhismus eher eine Anleitung zu einem Lebensweg, der zum Nirvana führen soll. Solche Dinge wie übermenschliches Wesen, Ideale usw. soll es dort nich geben (hab ich zumindest soweit gelernt)
    Richtig, der Buddhismus ist eine atheistische Religion (Buddha war ja ganz einfach eine historische Person, die keinerlei Wunder vollbracht hat, sondern nur einige Ideen über das Leben hatte - einer der ersten bekannten Philosophen, sozusagen) und beschreibt, wie du schon richtig sagst, primär eine Lebensweise und deren Ziele (bin hier aber kein Experte).

  19. #19
    Sekte ist in Deutschland nicht zulässig als Wort? Ist mir neu, bisher dachte ich, das hieße sogar offiziell so, war das nicht so, dass Sekten und Religionen sich in Deutschland alleine durch die Anzahl der Mitglieder unterscheiden?

    Die Zeugen naja, bei uns waren sie nur einmal nerven. (Leider, mittlerweile hab ich mein "dunkler Priester"-Outfit und nen Glas Schattenmorellen bereitstehen... ICH HAB AUF EUCH GEWARTET!!! - ei-ein P-Paket für M-Mittermeier!)
    Scientos und Watchtowers sind lustig, die geben kleine Heftchen über die man sich kaputtlachen kann
    Mormonen haben mehrere Frauen yoooo Don Juan! Score!
    Christen sind oftmals keine und daher blöd. (sucht mal echte Christen mit linke Wange und liebt euer Nächsten und so weiter, echt schwer zu finden!)
    Muslime hacken sich wichtige Teile ab und beten zu viel
    Juden haben nen seltsamen Glauben mit all den Gründen, jemanden zu steinigen
    Wiccas tanzen nackt im Wald, das ist nen Punkt für sie, der aber wegen irgendwelchen seltsamen unnötigen Riten mit lächerlichen Parapharnelia wieder abgezogen wird
    Anthroposophen glauben daran, dass Erdkraft (Geomantie) von sich kreuzenden unterirdischen Flüssen kommt und diese unterirdische Flüsse gibts eigentlich nur an einigen wenigen Stellen der Erde und daher isses ein wenig Quatsch mit der Erdkraft. Aber die können gut werkeln weil sie als Kind auffer Waldorff-Schule waren und ham homöophatische Heilmittel wie Arnikapillen und geiles Bioessen, Pluspunkt
    Unsichtbares-lilafarbenes-Einhorn und Spagetthimonster-Anhänger sind fette Nerds/Geeks die im RL rofl und lol usw sagen und mit 50 an Herzverfettung sterben ohne jemals ne Freundin gehabt zu haben
    Buddhisten erreichen so gut wie nie den Höhepunkt ihres Glaubens, aber sie können KungFu und Tai Chi Chuan, das is cool (k, Taichi ist eigentlich Daoismus aber das is mehr oder weniger dasselbe, genau wie Zen-Buddhismus... wobei, Zen heißt Shaolin und Shaolin hams drauf)
    Hinduisten ham Ganesha und Ganesha rult.
    Mayas, Azteken, Zapoteken usw kauen Kokablätter und nehmen Meskalin und durchlöchern sich dann privatere Körperteile nachdem sie Leute in tiefe Brunnen gestoßen haben damit der Mais besser wächst, ne das muss nech sein
    Inka kA, weiß ich wenig
    Indianer aus dem Süden Nordamerikas ham Kokopelli. Und der rult.
    Die weiter oben werden in Schwitzhüten high und glauben an Wendigo und Uktena. Auch cool. (wobei, in Schwitzhütten erstickt man halb, doch lieber Sauna)
    Aborigenee ham Traumzeit und Didgeridoos, das is cool.
    Germanen essen Mutterkorn (LSD) und hauen dann andere Leute. Seltsame Religion.
    Kelten ham Elfen und Kobolde und Spriggan usw, cool.
    Afrikanische Religion weiß ich zuwenig, bestimmt ganz viel mit stirb und du bist selbst ne Gottheit
    Voodoo hat Baron Samedi. Cool.
    Mesopotamier ham Marduk und Tiamat. Auch cool.
    Griechen stehn auf kleine Jungen und Römer auf Löwen mit Christen gefüllt und beide auf Sklaven, seltsam.
    Bielefeld-Verschwörer sind Realisten.
    Boah was hab ich vergesen...?

    Ach ja, Dréacûlismus. Der ist cool. Geiler Gründer.
    Außerdem isses wohl die einzige agnostische Religion dessen Hauptgott Dréacûl seine Anhänger auffordert, an allem einschließlich ihm zu zweifeln. Außerdem sieht Dréacûl aus wie ne große, aufrecht stehende Raubkatze mit gelb-orange gestreiftem Fell und weißem Innenhalsfell und langer Schnauze mit welsartigen Barteln und Männerrock.
    Und die Erde ist nicht im Mittelpunkt und nur ein unbedeutender Fleck in Dréacûls Herrschaftsbereich, das Innere des Geistes der riesigen Drachin Tsára, deren Geist tatsächlich eine unendliche Ausdehnung hat (und trotzdem selbst im Kardas ist der wiederrum im Zám ist)

    Zitat Zitat von Diomedes
    Meiner Meinung nach geschmacklos.
    Genau deswegen sind sie lustig ^^
    (du musst mal den legendären Mr. Hilter-Sketch von Monty Phyton´s Flying Circus sehn)
    Geschmacklose Witze hum, k, Hitlerwitze sind meist lahm, derbe Witze über kleine Kinder sind besser aber uh, wenn man nen paar Bier intus hat, geht das mit den Hitlerwitzen schon.

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  20. #20
    bis vor kurzem hab ich neutral über zj usw. gedacht.
    Doch wenn die einem auf offener Straße son Heft andrehen wollen, mit den Worten "Hier mein Kind. In diesem Heft steht ganz viel drin wo du drüber nachdenken musst. BLABLABLA" Find ich, das geht doch irgendwie zu weit.
    K, sollen sie ihren Glauben haben, aber nur weil wir ihn nicht teilen müssen die uns doch net belästigen.
    Ich bin übrigens kein katholik.
    Das heißt, offiziell schon (noch).
    Und ich glaub auch an Gott und so, aber nicht so, wie die katholiken mir das eintrichtern wollen. Die Christen werden auch immer schlimmer.
    Und über sonstige Sekten: Wo ist das Problem? Die ham ihren Glauben, wir unsren und gut is -.-**

    Zitat Zitat
    Die Zeugen naja, bei uns waren sie nur einmal nerven. (Leider, mittlerweile hab ich mein "dunkler Priester"-Outfit und nen Glas Schattenmorellen bereitstehen... ICH HAB AUF EUCH GEWARTET!!! - ei-ein P-Paket für M-Mittermeier!)
    Du Freak. XD

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