Zitat Zitat von La Cipolla
Und übrigens, es ist hochgradig illegal, eine Glaubensgemeinschaft als Sekte zu bezeichnen. An unserer Schule habe sie eine Sozialkunde Lehrerin einige Tage beurlaubt, weil ein Schüler bei Scientology war und sie ihn halt als Sektenanhänger bezecihnet hatte. Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.
Lächerlich, bei uns in der Schule war Scientology-Bashing Kanon
Aber bei denen stellt sich mir doch eher die Frage, wo die Grenze zwischen Religion und einem wirtschaftlichen Unternehmen besteht. Naja, ich nehme "Religionen" nicht ernst, die sich selbst als gottesfürchtig bezeichnen, aber in ihren Texten nur über das Hirn des Menschen reden (eigentlich nehme ich sie generell nicht ernst ). Aber egal, Hubbard war ja auch das Rote Biest...

Zitat Zitat von elite_benny
Hinduisten, Buddhisten und die ganzen Ableitungen davon sind mir wesentlich sympathischer. Ich weiß zwar nicht genau, welche Werte sie vermitteln, aber nach dem, was man so hört, sollen sie weniger aggressiv sein als die anderen Religionen. Ich müsste mich bei Gelegenheit mal darüber informieren.
Dem Hinduismus darf man aber auch das Kastensystem entgegenhalten, das Jahrhunderte lang die unteren Schichten der Arbeiter und Unberührbaren benachteiligte und Frauen quasi entrechtete (die nebenher auch als die niedrigste Wiedergeburtsform betrachtet wurden). Gandhi wurde von einem hinduistischen Nationalisten ermordet, und auf eben die Gruppe lässt sich auch der Konflikt zwischen Indien und Pakistan zurückführen. Nur so als Beispiele.
Beim Buddhismus... muss ich ehrlich zugeben, dass ich nur von einzelnen Schulen (Nichiren/Soka Gakkai, Jodo Shinshu) bisher negatives gehört habe. Allerdings wird das schon dadurch schwer, dass Buddhismus kaum als offizielle Staatsreligion verbreitet ist (AFAIK ist er das nur in Thailand) und seine Instrumentalisierung durch große Gruppen sich dadurch in Grenzen hält.