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Auserwählter
Hm, interessantes Thema
Klar geht das Leben weiter, man sollte sich in seinem Schmerz nicht vergraben.
Aber ich denke, dass man auch mit dem, was man erlebt hat, umgehen muss, dass man manche Dinge verarbeiten muss. Und manche Situationen haften da eben länger im Gedächtnis. Manche Leute sind labiler und brauchen da einfach länger.
Es ist immer schwierig zu sagen, ob er sich da reinsteigert oder nicht. Manchmal kann man einfach nicht sagen: ja scheiß drauf, das leben geht weiter. Ich hab selbst so ne Situation gehabt, wo ich dachte: schlimmer gehts nicht mehr. Und sich da wieder rauszuarbeiten ist nicht so ganz einfach. Das ist wie schlechte Laune haben, ohne zu wissen wieso (auch wenn mans in dem Fall weiß), man kann nichts dagegen tun, außer warten, dass es vorbei geht und man wieder wirklich aus freiem Herzen lachen kann, ohne 5 min später wieder daran zu denken.
Ich denke nicht, dass sich die Leute was davon versprechen, wenn sie sich einigeln, abgesehen eben davon, erstmal in Ruhe damit klar zukommen, darüber nachzudenken und das Leben mit der neuen unvorbereiteten Situation wieder in den Griff zu kriegen.
Das Heulen nichts bringt, ist IMO falsch. Klar wird dadurch nix rückgängig gemacht und nur weil man heult ist es nen Tag später nicht besser. Aber heulen befreit zumindest in dem Moment, man fühlt sich danach erstmal leichter. Da wird, wenn auch nicht dauerhaft, das "weggewaschen" was einen belastet. Geht mir zumindest teilweise so.
Ansonsten hast du aber recht, man sollte sich sicher nicht unnötig da reinstürzen und sich vergraben und völlig aufgeben und sich dagegen wehren, dass es besser wird.
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