Zitat
Bei einem sinngemäßen Zitat wird ein fremder Text nicht wortgetreu, sondern nur seinem Inhalt nach sinngemäß wiedergegeben. Dabei ent¬fallen die Anführungsstriche. Es muß jedoch unmißverständlich erkenn¬bar sein, daß es sich um die Wiedergabe fremder Gedanken handelt. Dies kann durch eine Einfügung im Text oder mit einer Fußnoten¬an¬gabe geschehen; der Beleg beginnt - ob im Text oder in der Fu߬note -mit einem ‘vgl.’. Vielfach stellt sich die Frage, was ori¬ginär fremde Gedanken sind und was Allgemeinwissen darstellt, das eben auch in vielen Publikationen zu finden ist. Der Grundsatz sollte lauten, daß eine Quellenangabe mehr sicherlich die Qualität der Arbeit nicht schmälert. Besonders auffällig ist das Fehlen von Quellenanga¬ben, wenn über Behauptungen, Prognosen, Situationsbeschreibungen berichtet wird, die nicht aus eigenen fundierten Untersuchungen stam¬men können. Bei der Auswahl der Quellen ist grundsätzlich Sorgfalt geboten. Eine vielfach gestellte Frage ist, auf welchen Bereich des eigenen Textes sich das sinngemäße Zitat bezieht. Hierzu kann keine eindeutige Aussage gemacht werden, jedoch sollen folgende Hinweise eine Hilfestellung geben. Wird ein fremder Gedanke in einem Satz wiedergegeben, so erfolgt der Verweis am Ende des Satzes. Erstreckt sich die sinngemäße Wiedergabe auf einen ganzen Absatz so ist es vielfach zweckmäßig am Anfang des Absatzes den Bezug zur Literaturquelle herzustellen (z.B. Die Merkmale einer GmbH & Co. KG lassen sich wie folgt charakterisieren (vgl. Quittnat u.a., Gesellschaftsrecht, S. 224 ff. ....). Dies hat den Vorteil, daß der Leser frühzeitig sieht, daß es sich um ein sinngemäßes Zitat handelt. Der Wechsel zum nächsten Absatz kennzeichnet damit in der Regel das Ende des Zitats.
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