Zitat Zitat von Lucian
Naja, aber die Grundinformationen zu einem Thema stehen ja normalerweise in jedem Lexikon, dass dieses behandelt und wenn man sie in eigenen Worten wiedergibt kann man nicht mehr von einem Zitat sprechen. Sicher, die Quelle muss man im Quellen-/Literaturverzeichnis auf jeden Fall angeben, aber eine Reininformation ist ja nicht Eigentum einer bestimmten Quelle, diese muss eben auf neuem, eigenen Wege formuliert werden.
Mit der Einstellung kannst du dir im Studium aber eine ziemlich blutige Nase holen. Kommt natürlich auch drauf an, wie dass dann bei euch gehandhabt wird.

Ich zitiere mal aus unserem Regelwerk

Zitat Zitat
Bei einem sinngemäßen Zitat wird ein fremder Text nicht wortgetreu, sondern nur seinem Inhalt nach sinngemäß wiedergegeben. Dabei ent¬fallen die Anführungsstriche. Es muß jedoch unmißverständlich erkenn¬bar sein, daß es sich um die Wiedergabe fremder Gedanken handelt. Dies kann durch eine Einfügung im Text oder mit einer Fußnoten¬an¬gabe geschehen; der Beleg beginnt - ob im Text oder in der Fu߬note -mit einem ‘vgl.’. Vielfach stellt sich die Frage, was ori¬ginär fremde Gedanken sind und was Allgemeinwissen darstellt, das eben auch in vielen Publikationen zu finden ist. Der Grundsatz sollte lauten, daß eine Quellenangabe mehr sicherlich die Qualität der Arbeit nicht schmälert. Besonders auffällig ist das Fehlen von Quellenanga¬ben, wenn über Behauptungen, Prognosen, Situationsbeschreibungen berichtet wird, die nicht aus eigenen fundierten Untersuchungen stam¬men können. Bei der Auswahl der Quellen ist grundsätzlich Sorgfalt geboten. Eine vielfach gestellte Frage ist, auf welchen Bereich des eigenen Textes sich das sinngemäße Zitat bezieht. Hierzu kann keine eindeutige Aussage gemacht werden, jedoch sollen folgende Hinweise eine Hilfestellung geben. Wird ein fremder Gedanke in einem Satz wiedergegeben, so erfolgt der Verweis am Ende des Satzes. Erstreckt sich die sinngemäße Wiedergabe auf einen ganzen Absatz so ist es vielfach zweckmäßig am Anfang des Absatzes den Bezug zur Literaturquelle herzustellen (z.B. Die Merkmale einer GmbH & Co. KG lassen sich wie folgt charakterisieren (vgl. Quittnat u.a., Gesellschaftsrecht, S. 224 ff. ....). Dies hat den Vorteil, daß der Leser frühzeitig sieht, daß es sich um ein sinngemäßes Zitat handelt. Der Wechsel zum nächsten Absatz kennzeichnet damit in der Regel das Ende des Zitats.