Three Days Grace - "One-X"

[M-P]

Es ist ja nicht so, dass ich mir 3DG anhöre und nichts Anderes Vergleichweise höre ich mir die Band sowieso recht selten an.

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dennoch zielt die musik genau darauf ab immer gleich zu klingen. und sollte man allein das unterstützen? wofür?

ich meine, sicher, ich kann mich in einen fan davon reinversetzen. wie du schon selber sagtest, es sind halt leichte, unversperrte chords, die einem einen schönen kleinen ohrwurm ins einpflanzen.

aber warum sollte das positiv sein? ist das nichts anderes als gehirnwäsche? dem opfer die schöne heile welt vorzugaukeln wo alles perfekt abgemischt ist und glänzt und strahlt und in wahrheit auf etwas vollkommen anderes aus ist als auf dein wohlergehen.

Und jop, den Text finde ich gut. Lässt sich a) gut mitsingen, weil einfach und b) verbinde ich halt damit etwas Privates, was hier nicht hingehört

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speziell dieser text ist doch wohl alles andere als depressiv. nur wegen den wörtern pain und love hat mich nicht gleich einen song, der einen in solchen momenten irgendwie hilft. ich weigere mich das zu glauben.

für sowas hilft mir tom waits, seine songs rauchen, zerren und sterben.

aber das ist ein unterschied. wenigstens siehst du ein, dass diese musik ziemlich simpel und einheitlich gehalten ist und nichts für gehobenen geschmack ist.

[toho]

Ich wundert es ein wenig, dass du dich über das Aussehen von ein paar Männern auslässt. Lässt für mich auf Homosexualität schließen.

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uhm. dir ist es nicht möglich, auf sexuell neutraler ebene das aussehen eines anderen mannes zu beurteilen...? schon mal was von unterdrückter homosexualität gehört?;)

für sowas hilft mir tom waits, seine songs rauchen, zerren und sterben.

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so klingt der gute mann auch schon rein von der stimme her :D

[Viddy Classic]

uhm. dir ist es nicht möglich, auf sexuell neutraler ebene das aussehen eines anderen mannes zu beurteilen...? schon mal was von unterdrückter homosexualität gehört?

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Natürlich ist es mir möglich

Ich wollte nur sticheln. Jetzt lass mich doch auch mal.

@M-P: Du hältst also simpel gestrickte Musik für Gehirnwäsche? Aber wenn du ehrlich bist, es gab eine Zeit, wo du ebenfalls simpel gestrickte Musik wie Zebrahead gehört hast. Dann kamst du auf den Trichter der komplexeren Musik. Könnte das, anstatt der Erleuchtung nicht auch eine Gehirnwäsche gewesen sein?

Ich mach mir um sowas keine Gedanken, eigentlich. Mir ist es ziemlich egal, ob ein Lied simpel oder komplex ist. Es muss eben Klick machen und das tun beide Arten je nach Lust und Laune.

[M-P]

@M-P: Du hältst also simpel gestrickte Musik für Gehirnwäsche? Aber wenn du ehrlich bist, es gab eine Zeit, wo du ebenfalls simpel gestrickte Musik wie Zebrahead gehört hast. Dann kamst du auf den Trichter der komplexeren Musik. Könnte das, anstatt der Erleuchtung nicht auch eine Gehirnwäsche gewesen sein?

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Und warum sollte das nicht positiv sein? Warum muss man überall die Paranoia ausleben, die einem seit einem traumatisierenden Erlebnis in frühster Kindheit nachhängt, immer ausleben?

Da kann man sich doch gern auch mal ruhig 45 Minuten (oder wie lang die Alben von Three Days Grace sind) einfacher, netter, gut produzierter und eingängier Rock Musik widmen, ohne überall den schwarzen Buhmann zu sehen, der einem wie ein Henker zum Schafott führen will.

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ihr gehört zu denen!

naja, wie auch immer. mir reicht es nicht. es befriedigt einfach nicht mehr und ich selbst wenn ich vor langer zeit ähnlichen scheiß mal gehört hab, bin ich denn meine vergangenheit? bin ich denn das was ich getan habe? das war ich mal, aber heute bin ich ein etwas anspruchsvollerer mensch, jedenfalls hinsichtlich kunst.

[Simon]

naja, wie auch immer. mir reicht es nicht. es befriedigt einfach nicht mehr und ich selbst wenn ich vor langer zeit ähnlichen scheiß mal gehört hab, bin ich denn meine vergangenheit? bin ich denn das was ich getan habe? das war ich mal, aber heute bin ich ein etwas anspruchsvollerer mensch, jedenfalls hinsichtlich kunst.

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Du wirst immer deine Vergangenheit sein, egal wie sehr du nun meinst ein "etwas anspruchsvollerer mensch" zu sein (wenn auch nur hinsichtlich der Kunst). Denn ohne deine Vergangenheit, was wärst du dann jetzt?

Egal, runter von dieser philosophischen Schiene (wäre eher ein guter Thread für den Sumpf ).

Ich habe kein Problem damit, mich hinzusetzen und mich dieser "Gehirnwäsche" auszusetzen. Anspruchsvolle Musik in allen Ehren, aber mir fehlt dabei irgendwann ein wenig die Entspannung, wenn ich nur gebannt da sitzen und versuche, mir die Musik zu erschließen (was momentan beim neuen Akercocke Album "Antichrist" sowie bei Becoming The Archetype der Fall ist... ziemlich schwieriges Zeugs). Ab und an verlang mein Gemüt eben auch mal nach seichter Unterhaltung und ich habe kein Problem, dem nachzugeben.

[M-P]

kommt auf den menschen drauf an, natürlich.

ich kann eher bei breakbeats abschalten und bei drone und noise. (wer jetzt behauptet dass drone die simpelste musik von allen ist, ist ein idiot)

sowas wie billy talent geht mir nur auf die eier und ist wesentlich anstrengender als für dich dann zum beispiel. von daher ist das kein argument.

Du wirst immer deine Vergangenheit sein, egal wie sehr du nun meinst ein "etwas anspruchsvollerer mensch" zu sein (wenn auch nur hinsichtlich der Kunst). Denn ohne deine Vergangenheit, was wärst du dann jetzt?

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ansichtssache. ich existiere im jetzt und ich werde in der zukunft sein, das ist wichtig. was früher mit mir war, wo ich war und was ich gehört habe, hab ich erstens nicht mehr wirklich im kopf und zweitens leg ich keinen wert darauf. dieses fingerzeigen "woha du warst früher mal genauso!!" ist dämlich. ich bin jetzt, wir sind jetzt. früher hätte ich wohl auch was anderes darüber geschrieben, ist anzunehmen, aber es ist nicht früher und jetzt heute schreibe ich das darüber, was ich jetzt im moment auch darüber denke.

[Simon]

kommt auf den menschen drauf an, natürlich.

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Mit dieser Einsicht hast du dem Ganzen hier grade die Lebensessenz abgeschnitten; das Folgende wird also nur noch halb so interessant.

von daher ist das kein argument.

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Das ist genau so kein Argument, wie deine Aussagen über Gehirnwäsche oder deine beliebten "Das ist alles Scheiße, weil es beschissen klingt"-Floskeln

ansichtssache. ich existiere im jetzt und ich werde in der zukunft sein, das ist wichtig. was früher mit mir war, wo ich war und was ich gehört habe, hab ich erstens nicht mehr wirklich im kopf und zweitens leg ich keinen wert darauf. dieses fingerzeigen "woha du warst früher mal genauso!!" ist dämlich. ich bin jetzt, wir sind jetzt. früher hätte ich wohl auch was anderes darüber geschrieben, ist anzunehmen, aber es ist nicht früher und jetzt heute schreibe ich das darüber, was ich jetzt im moment auch darüber denke.

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Dann ist es aber im selben Zug ebenso dämlich, sich über etwas dermaßen auszulassen - wie du es zuweilen gerne tust - was man selbst früher gehört hat. In diesem Zuge kannst du dann gleich die Selbstkasteiiung an dir ausüben, weil du es früher gewagt hast, so etwas auch nur in Sichtweite zu kriegen.
Deine Argumentation diesbezüglich spricht nämlich eindeutig die Sprache, dass du dir nicht selbst ins Knie schießen willst mit deiner harschen Kritik und lieber gleich alles an dir abperlen lässt, mit der Aussage, dass das "früher war und heute nicht mehr relevant ist".

[M-P]

Mit dieser Einsicht hast du dem Ganzen hier grade die Lebensessenz abgeschnitten; das Folgende wird also nur noch halb so interessant.

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moment. ist das nicht sowieso grundlage jeglicher musikdiskussion? objektivität ist etwas unbrauchbares, was ich nicht will.
hatte angenommen, das versteht sich von selbst.

Das ist genau so kein Argument, wie deine Aussagen über Gehirnwäsche oder deine beliebten "Das ist alles Scheiße, weil es beschissen klingt"-Floskeln

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tut mir leid wenn ich nicht dasselbe höre wie du.... moment, dir sollte es leid tun!
.... gehts noch?
nenn mir ein beispiel und ich gebe dir gerne eine ausführliche kritik.

Dann ist es aber im selben Zug ebenso dämlich, sich über etwas dermaßen auszulassen - wie du es zuweilen gerne tust - was man selbst früher gehört hat. In diesem Zuge kannst du dann gleich die Selbstkasteiiung an dir ausüben, weil du es früher gewagt hast, so etwas auch nur in Sichtweite zu kriegen.
Deine Argumentation diesbezüglich spricht nämlich eindeutig die Sprache, dass du dir nicht selbst ins Knie schießen willst mit deiner harschen Kritik und lieber gleich alles an dir abperlen lässt, mit der Aussage, dass das "früher war und heute nicht mehr relevant ist".

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wie du möchtest, früher war ich hunderprozentig ein idiot, arschloch und versager, allein der tatsache wegen, dass ich offspring und ähnliches gehört habe. hinter dieser aussage stehe ich voll und ganz. zufrieden?

es ist nicht nur dass mir diese musik nicht gefällt, ich verabscheue sie und mir geht ihre riesen präsentation von überall dermaßen auf den sack dass ich nicht anders kann als mich darüber aufzuregen, und ist es nicht das was einen wahren musikliebhaber ausmacht?

[Simon]

moment. ist das nicht sowieso grundlage jeglicher musikdiskussion? objektivität ist etwas unbrauchbares, was ich nicht will.
hatte angenommen, das versteht sich von selbst.

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Ja, aber musst du einem gleich so brutal ein Bild, das man sich aufgebaut hatte zerstören?

tut mir leid wenn ich nicht dasselbe höre wie du.... moment, dir sollte es leid tun!
.... gehts noch?
nenn mir ein beispiel und ich gebe dir gerne eine ausführliche kritik.

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Es geht mir hier gar nicht um diesen Punkt oder darum, dass du mir zu irgend etwas ausführlich Stellung beziehen sollst; es geht um das Prinzip, dass wir uns auf argumentativer Ebene im Kreis drehen. Im ersten Zug sagen "Persönlicher Musikgeschmack ist kein Argument" und dann einen halben Herzschlag später ranzuhängen "Objektivität will ich bei solchen Diskussionen nicht haben" klingt verdammt neutralisierend oder nicht? Wir stehen wieder am Anfang.

wie du möchtest, früher war ich hunderprozentig ein idiot, arschloch und versager, allein der tatsache wegen, dass ich offspring und ähnliches gehört habe. hinter dieser aussage stehe ich voll und ganz. zufrieden?

es ist nicht nur dass mir diese musik nicht gefällt, ich verabscheue sie und mir geht ihre riesen präsentation von überall dermaßen auf den sack dass ich nicht anders kann als mich darüber aufzuregen, und ist es nicht das was einen wahren musikliebhaber ausmacht?

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Es heißt zwar "Einsicht ist der erste Schritt zur Selbsterkenntnis", aber so plakativ musste das ja nun auch nicht sein
Nein, erntshaft, solcherlei Aussagen interessieren mich nicht die Bohne, denn auch hier geht's einfach um den Punkt, dass du - zum Teil - vernichtende Urteile ablieferst, dich aber selbst nicht ganz am Riemen reißen kannst, irgendwo doch mal zu versuchen, das zu finden, was dir früher daran gefallen hat - abgesehen von dem Gehabe und dem Getue der Bands, mal rein musikalisch betrachtet.

[M-P]

Ja, aber musst du einem gleich so brutal ein Bild, das man sich aufgebaut hatte zerstören?

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ich versuche der menschheit die augen zu öffnen. wie jesus. nur mit schuhen.

Es geht mir hier gar nicht um diesen Punkt oder darum, dass du mir zu irgend etwas ausführlich Stellung beziehen sollst; es geht um das Prinzip, dass wir uns auf argumentativer Ebene im Kreis drehen. Im ersten Zug sagen "Persönlicher Musikgeschmack ist kein Argument" und dann einen halben Herzschlag später ranzuhängen "Objektivität will ich bei solchen Diskussionen nicht haben" klingt verdammt neutralisierend oder nicht? Wir stehen wieder am Anfang.

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wo hab ich geschrieben persönlicher musikgeschmack wäre kein argument? ich hab vorher sogar untermauert dass gerade das ein argument ist. vielleicht solltest du nochmal richtig lesen. jetzt versteh ich auch wieso nichts zustande kommt...

Es heißt zwar "Einsicht ist der erste Schritt zur Selbsterkenntnis", aber so plakativ musste das ja nun auch nicht sein
Nein, erntshaft, solcherlei Aussagen interessieren mich nicht die Bohne, denn auch hier geht's einfach um den Punkt, dass du - zum Teil - vernichtende Urteile ablieferst, dich aber selbst nicht ganz am Riemen reißen kannst, irgendwo doch mal zu versuchen, das zu finden, was dir früher daran gefallen hat - abgesehen von dem Gehabe und dem Getue der Bands, mal rein musikalisch betrachtet.

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was mir früher an derlei bands gefallen hat... mh.. gute frage. es wird wohl meine jugendliche naivität gewesen sein, auf jeden punkrock hineinzufallen. wow.

[T.U.F.K.A.S.]

m-p iz keepin' it real doggy

[Simon]

wo hab ich geschrieben persönlicher musikgeschmack wäre kein argument? ich hab vorher sogar untermauert dass gerade das ein argument ist. vielleicht solltest du nochmal richtig lesen. jetzt versteh ich auch wieso nichts zustande kommt...

...

Die Academy dankt für ihre Aufmerksamkeit:

kommt auf den menschen drauf an, natürlich.

ich kann eher bei breakbeats abschalten und bei drone und noise. (wer jetzt behauptet dass drone die simpelste musik von allen ist, ist ein idiot)

sowas wie billy talent geht mir nur auf die eier und ist wesentlich anstrengender als für dich dann zum beispiel. von daher ist das kein argument.

...

Klingt schon stark nach einer Umschreibung für persönlichen Geschmack oder irre ich da?

[M-P]

oh gott, ja du irrst.

ist das so schwer zu kapieren?
ich meinte mich ödet dieser chord geschrammel an, du meintest du kannst dazu abschalten, ich meinte mich nervt das aber und dafür kann ich allerdings sehr gut zu andern dingen abschalten - das hab ich geschrieben um das zu untermauern.

jetzt geschnallt?

[Simon]

aber warum sollte das positiv sein? ist das nichts anderes als gehirnwäsche? dem opfer die schöne heile welt vorzugaukeln wo alles perfekt abgemischt ist und glänzt und strahlt und in wahrheit auf etwas vollkommen anderes aus ist als auf dein wohlergehen.

...

Und warum sollte das nicht positiv sein? Warum muss man überall die Paranoia ausleben, die einem seit einem traumatisierenden Erlebnis in frühster Kindheit nachhängt, immer ausleben?

Da kann man sich doch gern auch mal ruhig 45 Minuten (oder wie lang die Alben von Three Days Grace sind) einfacher, netter, gut produzierter und eingängier Rock Musik widmen, ohne überall den schwarzen Buhmann zu sehen, der einem wie ein Henker zum Schafott führen will.

[T.U.F.K.A.S.]

Und warum sollte das nicht positiv sein? Warum muss man überall die Paranoia ausleben, die einem seit einem traumatisierenden Erlebnis in frühster Kindheit nachhängt, immer ausleben?

Da kann man sich doch gern auch mal ruhig 45 Minuten (oder wie lang die Alben von Three Days Grace sind) einfacher, netter, gut produzierter und eingängier Rock Musik widmen, ohne überall den schwarzen Buhmann zu sehen, der einem wie ein Henker zum Schafott führen will.

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ich will ja nix sagen aber am besten nich mit m-p streiten