War aber soweit ich weiss ein anderer Wortlaut. Ausserdem wurde jeder gute Slogan schonmal zu Propagandazwecken in der Nazi oder Mao-Zeit verwurstet.Zitat von Desmond
Ich muss gestehen, als beim letzten Deutschlandspiel zu Beginn alle aufstanden und unsere Hymne mitgesungen haben, habe ich mich richtig unwohl gefühlt. Ich bin noch einer jener Deutschen, die eher verschämt stolz auf ihr Land sind und sich mit einem Deutschlandfähnchen eher deplatziert fühlen. Und ja, bin schon ein bisschen stolz auf Deutschland, ist zwar eine Wesenheit die ich als Einzelner nicht beeinflussen kann, trotzdem trage ich meinen (kleinen) Beitrag dazu bei, dass das Land ist wie es ist.
Das mit den Fahnen im Allgemeinen finde ich wiederum toll, die Städte sehen jetzt so herrlich bunt aus. In meinem Viertel dominieren zwar italienische und brasilianische Flaggen (die Kinder der türkischen Familien scheinen meist Fan der brasilianischen Fussballmannschaft zu sein, was ich auch irgendwie süss finde ^^ ), aber trotzdem ist das ein Anblick den man selten sieht. Ich muss gestehen, nach dem 3:0 hat mich auch gewundert, wie gewaltfrei alle gefeiert haben. Die stockbesoffenen Nazis haben zwar die Polizei ohne Ende provoziert, aber trotzdem blieb alles ruhig und friedlich.
Das es jetzt einige gibt, die gegen die Nationalhymne wettern (dabei finde ich sie wirklich schön, auch wenn ich den Text nicht auswendig kann *hust* ) und im wallenden Fahnenmeer nationlistische Ansätze erkennen wollen, war zu erwarten. Diese Experten kriechen immer dann aus ihren Löchern, wenn sie denken, ihr Germanistik/Pädagogik-Studium müsse sich jetzt doch endlich mal bezahlt machen.
Wenn Deutschland im Achtel/Viertelfinale ausschaltet, packen die Leute ihre Fähnchen eh wieder ein und kehren zu ihrem depressivem Selbstbemittleidungsmasochismus zurück.

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