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  1. #25
    Story:
    Von der Tiefe und dem Anspruch her: Eindeutig Xenogears (XG). Die kleinen Puzzlestücke, die man im Verlauf des Spiels erhält, ergeben am Schluss doch ein ganz anderes Bild, als man glaubt, schon erkannt zu haben. Allerdings ist das Spiel auch ein Beweis dafür, dass man ein Spiel auch auf drei CD's hätte ausweiten können, wenn man es so wie auf CD eins gehandhabt hätte. So wird der Handlungsverlauf auf CD zwei schon sehr stark kompriemiert und gleicht stellenweise einem interaktiven Roman mit Bewegungstest, ob die Finger noch am Pad sind. Sehr linearer Handlungsverlauf auf hohem Anspruchniveau. Grundtenor (grob): Wer bin ich und wonach strebe ich?

    Chrono Cross (CC) hat ebenfalls eine Interessante Hintergrundgeschichte, die ein wenig mehr Tiefgang mit sich bringt, falls man Chrono Trigger gespielt hat. Da man durch bestimmte Entscheidungen z.B. bei der Mitstreiterwahl stellenweise den Handlungsverlauf ändert, gibt es hier mehrere optionale Handlungsstränge, die an wichtigen Punkten aber immer wieder zusammenführen. Es wurde schon genannt: Bei all dem Herumprobieren in den zwei Welten und bei den Chars vergisst man recht schnell die Hinweise, die einem zum nächsten Handlungsschritt führen und sorgen so bei längeren Spielpausen zum Herumirren (und eventuell Frust).
    Zapoh hat es mit dem Karibikfeeling gut umschrieben: Da das Ambiente des Spiels in einem Atoll angesiedelt ist, hat man sehr schnell diesen Eindruck. Das Spiel IST halt bunt, während Xenogears stellenweise düsterer, bzw. nicht ganz so "knallig" daherkommt. Grundtenor (grob: Was wäre, wenn sich die Welt anders entwickelt hätte/ Was wäre, wenn es mich nicht gäbe)

    Grafik:
    Man sieht halt die Zeit zwischen den beiden Spielen:
    XG: Anime- und CG-Sequenzen, ansonsten nett bzw. liebevoll animierte Sprites.
    CC: CG-Sequenzen, ansonsten nett anzuschauende "Polygonhaufen".
    Insgesamt nach meiner meinung nach eindeutig Crono Cross, wobei ich bezüglich den Städten Bartalome und Blutmetzger uneingeschränkt recht gebe: Die Städte sind einfach nur genial bei Xenogears und bringen z. T. das Alltagsleben gut rüber.

    Hänger:
    XG: einige könnten sich am information-overflow stoßen ... und die erste CD zieht sich handlungstechnisch sehr lang hin, spielerisch braucht man sie aber, um ein Mindestmaß an Ressourcen/(freigeschalteten) Fähigkeiten für CD zwei zu haben. Sprungeinlagen können aufgrund des misslingens doch zu Verzögerungen führen.
    CC: Jagd- und Sammeltrieb sorgen für Ablenkungen von der Handlung... mit oben genannten Ergebnis. Vorkenntnisse zu Crono Trigger sorgen für zusätzliche Aha-Momente bei eingeweihten Spielern.

    KS:
    XG: Viel Abwechslung durch den zwei Gear-Modi und den normalen Charaktermodus. Oftmals werden da Beat 'em Up Erinnerungen wach, gerade bei den Gearturnier in Kislev. Lernsystem bei den Deathblows, Magie/Fähigkeiten separat einsetzbar. Random encounter.
    CC: Ich persönlich fand es interessant und mal was anderes. Fähigkeiten nur einsetzbar, wenn man auch vorher Nahkampfschaden gemacht hat. Gegner sichtbar, daher Ausweichmöglichkeiten, falls amn mal auf dem Schlauch steht.
    Ahnlichkeiten zwischen beiden KS sind vorhanden, besonders bezügl. der Bewegungspunkte und der Schlagstärken.
    Denke, ist sehr subjektiv, was einem hier eher zusagt. Bei XG wird man später nur noch mit den Deathblows arbeiten (müssen).

    Musik:
    CC hat bei mir mehr Ohrwürmer hervorgerufen... umfasst auch insgesamt mehr Musikstücke (wobei ja Masse kein Qualitätsausdruck ist, aber der Soundtrack von CC gefällt mir persönlich besser. Bei XG überfiel mich öfters das "Schon-wieder-dieser-Titel" Gefühl)

    Spassfaktor:
    Puh...sehr subjektiv.
    XG hat durch die Gears deutlich mehr Abwechslung zu bieten, artet manchmal aber auch in wahre Ausrüstungs- und Menü-Durchklick-Orgien aus. Außerdem ist es eines der wenigen Spiele, wo es wirklich für Erleichterung sorgt, wenn man die Ausrüstung an die aktuellen Gegebenheiten anpasst (gilt insbesondere für die Gearkämpfe). zum Teil einige Rätsel enthalten, aber nichts, was lange aufhält. Im späteren Verlauf sollte einem dann die handlung gepackt haben und man stellt sich auf immer neue "Überraschungen" ein. Die Charaktere haben alle ihre eigene Geschichte, die aber bei einem Teil trotzdem noch oberflächlich anmutet. Gruppentauglichkeit nicht bei allen unbedingt gegeben, wobei man hier auch nach den Gears differenzieren muss (Bsp. Maria)
    CC wartet neben Zapoh's "Karibik-Feeling" vor allem auch mit dem Sammelfaktor auf. Das fängt zum Teil bei bestimmten Rohstoffen zum Rüstungs- und Waffenschmieden an und hört bei der Vielzahl der Charaktere auf. Anzumerken ist: erst beim wiederholten durchspielen ist man in der Lage, an alle Charakter heranzukommen ("Game +" - Option).
    Die Charaktere haben von der Tiefe her einen unterschiedlich stark ausgeprägten Hintergrund. Bei einigen gibt es gar keinen bzw. lässt sich in einem Kurzen Satz nennen, andere dagegen recht gut ausgearbeitet. Gruppentauglichkeit eigentlich bei allen gegeben, unterscheidet sich eigentlich nur nach dem Element bzw. den charakterspezifischen Fähigkeiten und der Slotanzahl für die Magie und eigenen Vorlieben (ist der/die [hier beliebiges Adjektiv einfügen]). Ansonsten kann man jeden Charakter in die Gruppe nehmen und ihn mit dem austatten, was man mag und der Geldbeutel bzw. der Jagdinstinkt zulässt.

    Bitte jetzt nicht falsch verstehen: CC ist bestimmt kein easy-going-Spiel. Es hat auch seine ernsten und sehr tragischen Momente. Es ist aber bei weitem nicht so harte Kost wie Xenogears mit seiner sehr dichten Handlung und all den Intrigen und Ereignissen, die, wenn man sich die weltpolitische Lage in den letzten Jahren anschaut, durchaus Aktualität hat (Religion, Machtpolitik, Rassismus und Überlegenheitsansprüche, Gen- und Nanotechnologie, Massenvernichtungswaffen etc.).

    Falls ich im Nachhinein wählen sollte? Tendiere eher zu XG, aufgrund der komplexen Handlung.
    Für jemanden, der beide Spiele nicht kennt: Ich finde, man kann bei beiden nichts falsch machen. Egal für welches man
    sich entscheiden muss, falls nur die Option für ein Spiel besteht. Aus den vorherigen Posts ist eine gewisse Tendenz ablesbar, so dass der Interessierte tief in sich hören muss, wo seine Vorlieben liegen und sich dann entscheiden.

    Cheers
    Silence

    Nicht gerade das Delta zu den anderen Posts, wenn ich mir mein Geschreibsel so durchlese...
    Geändert von Silence (28.07.2006 um 18:33 Uhr)
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    "Die Nacht ist die Mutter der Gedanken"

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