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Thema: Linux für anfänger

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Holla Du, vorerst die Vorteile von Linux, dann sehen wir weiter !

    1) Linux ist aufgrund seiner Herkunft aus der Welt der Großrechner, Server und Netzwerke sehr stabil und bietet Multitasking / Multiusereigenschaften. Alle Programme/Aufgaben (Tasks) der Benutzer laufen separat ab. Eventuelle Fehler in einem Task führen nicht zum Absturz des Gesamtsystems. Ein 24/7 Dauerbetrieb (24 Stunden, 7 Tage = rund um die Uhr) ist bei Linux problemlos möglich.

    2) Linux unterliegt einer GNU GPL Lizenz, d.h. es ist beliebig oft kopier- und verwendbar, ohne daß Lizenzkosten anfallen

    3) Der Betriebssystemkernel selbst steht ebenfalls frei zur Verfügung und kann beliebig für eine Zielplattform konfiguriert und angepaßt werden. Hierdurch lassen sich sehr kleine Linuxkernel entwerfen, die direkt für eine Zielhardware angepasst sind und mit entsprechend wenig Speicherkapazität auskommen.

    4) Linux bietet umfassende Netzwerkfähigkeit mit vollständiger Integration des TCP/IP Protokolls. Die Vernetzung von Linux und Windows Systemen über TCP / IP oder Internet / Intranet Anbindung ist daher problemlos möglich.

    5) Aufgrund seiner Verbreitung steht inzwischen für Linux ein reichhaltiges Softwareangebot zur Verfügung.

    Soo, Du musst abwägen, ob dir diese Vorteile genügen, da es dem 08/15-Windowsuser zu keinerlei Vorteilen gereicht, kommt halt drauf an, was Du von einem Betriebssystem erwartest!
    Wenn Du einsteigerfreundliche Linuxsysteme suchst, steuere auf jeden Fall SuSe an, zb SuSE Professional Student Version 9.1

    Naja, soweit erstmal, meld dich, wenn's weitergeht !

    Gruß, ich

  2. #2
    Zitat Zitat von Mira
    Wenn Du einsteigerfreundliche Linuxsysteme suchst, steuere auf jeden Fall SuSe an, zb SuSE Professional Student Version 9.1
    SuSE 9.1 ist doch total veraltet, es gibt schon 10.1.
    Einsteigerdistros wären wohl SuSE (aktuell 10.1) und Ubuntu (aktuell 6.06), die sind beide auch auch Windows-Umsteiger ausgerichtet.
    Ansonsten ist Fedora Core (aktuell 5) vielleicht noch einen Blick Wert, das ist auch relativ Einsteigergerecht (und ich persönlich habe damit deutlich bessere Erfahrungen gemacht als mit SuSE (Ubuntu hab ich nie benutzt)).

    Zum Thema Windows-Emulation: zum einen gibt es da Programme, die einen kompletten PC emulieren, auf dem man dann Windows installieren und in einem Fenster laufen lassen kann (am bekanntesten ist da VMWare, allerdings ist das kommerziell).
    Die andere Variante sind Programme, die einzelne Windows-Programme emulieren. In erster Linie wäre da wine zu nennen, ein Open Source-Programm, das zur allgemeinen Emulation von Windows-Programmen dient. Dazu gibt es diverse spezialisierte (meist kommerzielle) wine-Forks, z.B. Cedega (für Spiele) und Crossover Office (für Office-Software).

    Dir als Einsteiger würde ich empfehlen, auf jeden Fall noch eine Partition mit installiertem Windows zu behalten.

  3. #3
    Zitat Zitat von masterquest
    am bekanntesten ist da VMWare, allerdings ist das kommerziell
    Stimmt nicht ganz.
    Mit dem VMX Wizard (Freeware) kann man auch gratis VMX-Dateien (virtuelle PCs) erstellen, die man mit dem VMWare Player (auch Freeware) öffnen und benutzen kann. Diese Kombination hab ich bis vor kurzem recht häufig benutzt (mit Suse, Debian und Knoppix). Funktioniert sehr gut und ist auch äußerst einfach zu bedienen. (zumindest der Emulator, bei den Distros unterscheidet sich das teilweise)

  4. #4
    Zitat Zitat von masterquest
    Einsteigerdistros wären wohl SuSE (aktuell 10.1) und Ubuntu (aktuell 6.06), die sind beide auch auch Windows-Umsteiger ausgerichtet.
    *NAJA* suse mag sein, aber mit ubuntu hatte ich schon das vergnügen und dank den lizensen kriegt man von haus aus nicht mal eine mp3 zum laufen. wenn man zudem als bequemer win-user zum ersten mal auf die kommandozeile trifft, ist's aus mit der umsteigefreundlichkeit.

    irgendwie habe ich den eindruck, dass man unter linux stets 5 klicks mehr braucht, um spezielle sachen zu erledigen, was unter win mit einem geht. wenn der laden läuft, wird es allerdings besser. *altes mantra hervorkram*
    aus stabilitätsgründen zu wechseln halte ich btw für schwachsinn. wer win xp in die knie zwingen kann, der muss wirklich dämlich sein. und das ab und zu mal irgendein prog abstürzt, halte ich hinsichtlich der komplexität von betriebssystemen einfach für normal. hingegen ist der dreck in der registry und auch die undurchsichtigkeit des systems bei windows immer mit einem nachgeschmack verbunden.

  5. #5
    Hm, diesen Post habe ich ganz übersehen...
    Zitat Zitat von Evanescence
    *NAJA* suse mag sein, aber mit ubuntu hatte ich schon das vergnügen und dank den lizensen kriegt man von haus aus nicht mal eine mp3 zum laufen.
    Dafür darfst du den Softwarepatenten danken. MP3 ist patentbeladen und wer keine Lizenzgebühren zahlt (was für Open Source undenkbar ist), der darf eigentlich keine Software vertreiben, die das Format nutzt. Deshalb weigern sich Distros wie Ubuntu oder Fedora, MP3 standardmäßig zu unterstützen.
    Natürlich kann man die Antipatentlobby unterstützen, damit Softwarepatente in Europa für nichtig erklärt werden. (Ja, dies ist schamlose Werbung für den FFII.)

    Zitat Zitat
    wenn man zudem als bequemer win-user zum ersten mal auf die kommandozeile trifft, ist's aus mit der umsteigefreundlichkeit.
    Es hilft, wenn man früher mit MS-DOS gearbeitet hat. Aber ich muß zugeben, als ich vor meiner ersten Linux-Kiste saß hatte ich keine Ahnung, wie ich das Ding runterfahren soll. (Das Linux war schon drauf, bevor ich den Rechner hatte... und hatte kein X.)

    Zitat Zitat
    und das ab und zu mal irgendein prog abstürzt, halte ich hinsichtlich der komplexität von betriebssystemen einfach für normal.
    Hmm, mehr oder weniger. Die Kernel sind sowohl bei Linux als auch bei Windows NT an sich sehr stabil. Die Betriebssysteme selbst verursachen auch nicht häufig Abstürze (auch wenn Windows dazu neigt, mit der Zeit zu zerfallen). Die meisten Abstürze kommen daher, daß die Programme oder Treiber selbst fehlerhaft sind.
    Gut, heutige Software ist auch allgemein ziemlich komplex.



    Zitat Zitat von Aequitaz
    Was auch noch ein großer Vorteil von Linux (damit meine ich die Desktop-Distro) imho ist:
    Es ist belastbar. Ich hab meinen Schlepptop jetzt schon 3 Tage ununterbrochen an und es läuft alles immer noch wie nach einem Neustart. Bei meinem Windows war das eher nicht so der Fall. Da musste ich jeden Morgen den Laptop neustarten, denn sonst wäre ein effektives Arbeiten kaum möglich gewesen.
    Yup. *nix ist allgemein stabil (zumindest normalerweise). Hier sind meine Uptime-Daten für Linux...
    jesus_666@Galanthis ~ $ uptime
    12:32:13 up 8 days, 21:35, 9 users, load average: 0.31, 0.28, 0.12

    ...und das iBook (OS X basiert auf BSD Unix):
    Pantheon:~ jesus_666$ uptime
    12:44 up 22 days, 4:37, 4 users, load averages: 0.13 0.09 0.08

    (Ich muß aber zugeben, daß der Mac etwa 80% dieser Zeit im Standby verbracht hat.)

    An sich muß man einen Linux-Rechner nur aus drei Gründen ausschalten/rebooten:
    - Um Strom zu sparen (oder weil er nachts zu laut ist)
    - Um was an der Hardware zu machen
    - Um einen neuen Kernel zu laden

    Zitat Zitat
    Ansonsten, Firewall und Antivierenprogramme kann man installieren, damit ist man immer auf der sicheren Seite, imho.
    Im Wesentlichen verhindert man damit, andere anzustecken. Es gibt für Linux praktisch keine Viren in der freien Wildbahn; Programme wie ClamAV stellen im Wesentlichen sicher, daß man nicht aus Versehen eine infizierte Datei weitergibt.
    Ist natürlich trotzdem nicht unbedingt schlecht, so was laufen zu haben.

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