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Thema: Squall2k's Geschichtenthread

Baum-Darstellung

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  1. #2
    Was soll dieses aufgezwungene und vollkommen unglaubwürdige Happy End? Das ist nen Straßenköter und wenn er es schafft in ein Cabrio bzw. auf einen Fenstersims (wtf btw) zu springen ein ausgewachsener, mit anderen Worten recht bald weg vom Fenster, der tröstet ihn nicht lange, in sexueller Hinsicht hoffentlich schonmal gar nicht. Und sein Kamerad kommt mir eher wie ein Psychopath mit homosexuellen Ambitionen rüber als sein bester und einziger Kumpel, ich meine, wer zur Hölle wohnt alleine in einem Reihenhaus, macht einem bei Liebeskummer Frikadellen und geht dann zusammen bei Nacht in den Park (der Satz "Ich komm in ein paar Stunden wieder" tut sein übriges)? Ernsthaft, wenn jemand nachts im Park neben einem Mann sitzt, der seine Hand auf dessen Schulter hat und mit einer Frikadelle in der Hand einem wildfremden Liebespaar hinterherstarrt wird selbst Reinhard Mey in diesem Moment wohl nicht gerade daran denken wieviel Liebe diese Person in irgendwelchen Momenten erfahren haben könnte.

    Ansonsten fehlt einfach die Authenzität, einerseits beschreibst du das typische Drecksloch von Hollywood-Motel, andererseits kommt dann eine typisch Raststätte wie man sie hier vorfindet, das zieht einfach nicht und lenkt den Leser von der Geschichte ab weil er sich erstmal fragt was dieser unpassende Szenenwechsel soll. Dazu diverse Ungereimtheiten, warum hält Ben z.B. am Eingang des Motels wenn es einen Parkplatz gibt, warum muss er selbst nach stundenlangem Fahren nicht tanken, wieso schleppt er einen Rucksack mit sich rum und warum spiegelt sich Sonnenlicht auf schwarzem Fell und stellt damit mein vermeintliches Wissen aus dem Physikunterricht auf den Kopf?

    Der Schreibstil war ertragbar, nicht zum Kotzen aber auch nicht zum Jubeln, stellenweise zu gefühlsduselig, man muss dem Leser nicht unbedingt mehrmals hintereinander deutlich machen, dass es dem Kerl gerade schlecht geht.

    Ansonsten würd ich davon abraten Textzeilen von (Reinhard Mey)-Songs als Vorlage für jegliche Storys zu nehmen, vor allem nicht so textnahe. Das finden vielleicht Deutschlehrer als ätzende Hausaufgabe toll, künstlerisch wirkt das einfach nur aufgedrängt.

    Geändert von Drakon (17.06.2006 um 01:56 Uhr)

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