Sehr spezielle Inszenierung mit extrem stilisierten mittelalterlichen Kulissen (Vom Abstraktheitsgrad schon fast mit Dogville vergleichbar). Und mit den Dialogen in Versform (in gehobenem Französisch ohne Untertitel) war's recht schwer den Details in der Handlung zu folgen. Der Film hat trotzdem einen hypnotisierenden Effekt, vor allem dank der herrlich arangierten Musikstücke und dem Gesang, in welchem ebenfalls die Handlung vorangetrieben wird. Wahnsinnig stark aber auch Rätsel aufgebend wirkt dann die Schlussszene wo Perceval für seine Sünden gekreuzigt wird.



Hm, recht interessante Herangehensweise an die französische Revolution, da aus der Perspektive einer Royalistin. Noch viel spannender ist aber die visuelle Umsetzung: mittels Digitaltechnik wurden die Schauspieler in stilistisch ins späte 18. Jh. passende Gemälde eingebettet. Wirkt dann recht speziell und ein wenig wie ein Lucas Arts Adventure.
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Auf allen Ebenen sehr dicht, komplex und anspruchsvoll. Ein richtig schöner Film mit eigenartiger und unverbrauchter Erzählstruktur. Ausserdem wohl eine der besten und 'natürlichsten' Fortsetzungen überhaupt. "In the Mood for Love" fand ich aber dann doch noch etwas stärker, wahrscheinlich weil die Geschichte einfacher und fokusierter ist und die Ästhetik einheitlicher.



Shakespear-Adaption durch Laurence Olivier. Müsste man wohl Shakespeare-Kenner sein, um den wirklich geniessen zu können. Ich hatte nur schon arg Mühe dieses Englisch überhaupt zu verstehen. Da der Film aber das Theater auf eine sehr raffinierte Weise umsetzt, war das Ganze dennoch recht interessant für mich.



Super Parodie. Macht Lust auf mehr von Mel Brooks.



Ein typischer Jarmusch-Film mit einem typischen Bill Murray. Toller Film also, der für viele wohl zu schleppend daherkommt.



Sehr schöner Film, der mich vor allem deshalb beeindruckt hat, weil mich Kinderschauspieler selten so stark überzeugen. Was den Antirassismus angeht ähnlich deutlich und wahrscheinlich auch mutig, wie der fünf Jahre später erschienene "In the Heat of the Night".



Grossartiger Film, dem ich es leider nicht so ganz verzeihen kann, wie er Schlüsselszenen des Buchs der Einfachheit und Moral halber abändert und aus Mord Totschlag macht. Richtig genossen habe ich es (und applaudiert), wenn Ripley seinen kühl kalkulierenden Charakter an den Tag gelegt hat und mit Bravour die heikelsten Situationen überstand.



Beginnt noch ganz alltäglich, nur die monoton eindringliche und verstörende Musik kündigt das bedrückenden Drama einer sehr speziellen Frauenfreundschaft an. Gegen Ende nimmt die Geschichte einige sehr verwirrende Wendungen und bekommt schon fast surreale Züge.
Sehr starke Bilder und damit meine ich auch vor allem die ständig auftauchenden Wand- und Bodenmalereien. Trotzdem ein irgendwie sehr schöner und menschlicher Film.
R.I.P. Robert Altman.