Erst mal danke an Kelven für seinen ersten Post, der war nämlich das worauf ich hinaus wollte.

Auf das Thema bin ich gekommen, als ich mir die Coverillustrationen zu der Buchreihe “Das Schwert der Wahrheit” angesehen habe. Ich dachte nämlich irrtümlich diese wären von einer Frau, wodurch sich für mich geklärt hätte warum sie so gut sind. Danach habe ich mich gefragt: wie viele von Frauen geschaffene Werke kennst du eigentlich? Die Antworten darauf waren erschreckend gering.

Wenn etwas von Frauen ist, freu ich mich normalerweise, da ich Frauen einfach mehr zutraue.

Ich habe mal ein wenig in meinem Persönlichen Bücherfundus gestöbert, um ein wenig bei dem Bücherthema zu bleiben:

Männliche Autoren:

-Gus Kuijer - Der Turm der schwarzen Steine
-Douglas Kennedy - Nachtblende, Die Entscheidung
-Andreas Eschbach -Sämtliche Bücher die ich gelesen habe
-David Embros - Ex
-Michael Kube Mc Dowell -Das Exil
-Val Mc Dermid - Das Lied der Sirenen
-Terry Goodkind - Das Schwert der Wahrheit

Weibliche Autoren:

-Elizabeth Hayden - Tochter des Windes
-Marion Zimmer Bradley -Die Wälder von Albion
-Laura Resnick -Flammenherz


Da schwankt es schon deutlich, wenn dann noch hinzu kommt das nur Flammenherz, aus der Liste der weiblichen Autoren, mich so beeindruckt (eigentlich sogar noch mehr als einige andere…) hat wie sämtliche Bücher, aus der Liste der männlichen Autoren, tut sich der Abgrund immer weiter auf.

Wenn jetzt ein Buch wie Flammenherz so toll ist, warum gibt es dann nicht noch mehr solcher erstklassigen Werke?

Ich will Frauen keineswegs das Talent absprechen, nicht das wir uns hier falsch verstehen, sondern nur den Zustand kritisieren, das dieses Talent nicht genutzt wird… oder besser nicht in Umlauf gebracht wird.

Anhand der obigen Liste lässt sich eine Richtung erkennen, in welcher Weise ich Literatur zugetan bin.
Nur komisch das in meine Lieblings Genre, der Mittelalter-Fantasy die Frauenquote der Autoren proportional höher ist, als in “typischen” Frauenthemen.

Und um hier noch mal vorbeugend was zu sagen; Es geht mir nicht darum wer besser ist!
Es geht mir darum warum ich sowenig gute Sachen von Frauen in die Finger bekomme, verschwinden die tollen Sachen in einem schwarzen Loch, oder was? Sind Frauen einfach damit zufrieden etwas Tolles “für sich selbst” zu schaffen. Besteht immer noch rollenspezifisches Denken bei Firmen, die Sachen im Vorfeld ablehnen nur weil sie von Frauen stammen? Oder scheitert es schon am Anfang an so dinge das Frauen sich einfach nicht für Dinge interessieren, die Drumherum nötig sind (wie besagte PC Kenntnisse, Programmierkenntnisse o.a.)?