Erstmal sehr schön, dass du das Kranke nur andeutest, so müssen wir nicht nachdenken, ob die Geschichte zu krank ist.
Also erstmal ein richtig guter Schreibstil würde ich meinen, flüssig und ohne Kanten, keinerlei Kritk dort, ich würde auch sehr gerne mehr lesen.
Inhaltlich ist es wirklich gut beschrieben, vielleicht (Keine Ahnung, in welche Richtung deine Intention geht) hätte man die Verdrängung des Mannes durch seine Gedanken noch ein Bisschen mehr zeigen können. Oder aber du lässt es so, dann erscheint er mehr wie ein Psychopath, nicht wie ein Ehemann, den die Routine und die Einsamkeit verrückt gemacht haben. Kommt halt drauf an, was du wie sagen willst.
Über das Ende kann man sich streiten, kommt ein wenig so rüber, als würdest du dich der Verantwortung entziehen, ein einfallsreiches Ende zu schreiben.

Vielleicht wäre ein Schlussgedanke des Mannes angebracht, bin mir da aber alles andere als sicher. Letztendlich die beste Geschichte hier seit langem, würd ich meinen.
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