Zitat Zitat von Skar
Hast du's jetzt schon längere Zeit gespielt, Vio?
Yup . Allerdings ist die Spielzeitverteilung ein wenig .... unausgeglichen .
Von ugf. sieben gespielten Stunden habe ich allein zwei mit Billiardspielen verbracht ... üben, alleine - versteht sich von selbst .
Allein schon das Billiardspielen steckt bei diesem Spiel an!

Zitat Zitat
Hört sich für mich nach einem Spiel an, welches kurzfristig eine Menge Spaß machen kann, aber nach ein paar Tagen auch unglaublich öde wird, weil man eigentlich kein wirkliches Ziel hat... ich würd ungern was Sims-Artiges kaufen, die Sorte von Spiel kann ich nicht ausstehen
Hmm .... es gibt eigentlich schon einen relativ "klaren" Handlungsverlauf, den man verfolgen kann. Bumpy Trot bietet hier vielmehr die Möglichkeit, zwischen diesen Handlungsfäden zu tun und lassen, was man will. In den ersten zwei Stunden wird man relativ an der Hand genommen und folgt der Anfangshandlung, ab dann hat man allerdings die erste Freiheit, was man tut und lässt. Die ganze Stadt zu erkunden und alles mal auszuprobieren dauert ein wenig und beschäftigt schon .
Will man jetzt wieder der Haupthandlung folgen, kann man von den Stadttoren jedoch "nur" eines benützen (Gründe sind mein Geheimnis . Außer jemand will dass ich Spoiler ), aber es ergibt sich sofort wieder die nächste Möglichkeit, anderen Dingen (ausgrabungen z.B.) nachzugehen. Im nächsten (Handlungs)-Schritt wird einem dann nebenbei das Handeln mit Rohstoffen "angeboten", wenn man mit den richtigen Personen spricht.

Usw, usw ... die Story (geht um die Hauptheldin, kann ich ja sagen ) ist dabei allerzeit präsent und man kann theoretisch das, was ich in 7 Stunden hingehaut habe, auch in .... 2-3 machen, schätze ich jetzt einfach mal .
Dabei hilft einem auch eine Art "Tagebuch", in die sämtliche Ereignisse oder wichtigen Punkte notiert werden ...

So, zu den "offenen" Möglichkeiten:
Es gibt z.B. Stellen, an denen dem Spieler angeboten wird, der Polizei, einer Band oder einem Haufen Gangstern beizutreten ... und das dürften wohl die drei "Haupthandlungsstränge" sein, soweit ich das sehe.
Nebenbei kann man dann auch noch verschiedenste Tätigkeiten ausführen, Ausgrabungen durchführen, für ein Museum Relikte sammeln, sich im Güter-/ Personentransport betätigen und was sonst noch auf mich wartet (wie z.B: ein Angebot, eine Art Gladiator zu werden ...)

Jo, und daneben gibt es noch die Möglichkeit, sein Trotmobil umzubauen bzw. so zu konfigurieren, wie es einem gefällt, sei es nun die Farbe, Teile oder sein Kennzeichen selbst zu designen (ziemlich geil das ).
Was ich bisher noch nicht machen kann, was aber ziemlich geil werden dürfte - eine Wohnung mieten und einrichten - also so Animal Crossing-mäßig ^^.

Anziehen kann man sich auch noch individuell ... und man muss und darf sich ein wenig um seine Freundin kümmern . Also eine kleine (indirekte) Dating-Sim ist das Game auch noch ...

Bisher ist es eher zuviel, was ich machen kann - ich bin ja so ein Spieler, der immer "Angst" hat, dass er was versäumt ... und alles ausprobieren will . Da dies aber den Spielverlauf in einigen Punkten nachhaltig verändern kann, überlege ich teilweise lange, bevor ich einen bestimmten Zug mache .

Sei jedoch in der Hinsicht beruhigt, es gibt klare Hinweise, wo man hin muss, um weiterzukommen. Zudem haben es einige Leute in knapp einer Woche durchspielen können, was angesichts Zeiten für Schlaf etc. auf eine relativ kurze Spielzeit deuten müsste ... es ist scheinbar kein 200-Stunden ... wie hieß das noch ... Dark Shadows? Irgend so ein ähnliches Non-Lineares RPG . Shadow Hearts? .... hm, bin mir da echt nicht sicher .


Zitat Zitat
Vor einem Jahr hätt ich's blind gekauft, aber Atlus hat seinen Output an Spielen heuer verzehnfacht, da muß ich schon schauen, was ich wirklich spielen will... hab schon auf Metal Saga verzichtet, weil ich's nicht einfach ins Regal stellen will.

Also, bitte, man versorge mich (und alle anderen potentiellen Interessenten) mit Langzeiteindrücken zwecks Kaufentscheidung
Wer bei Bumpy Trot einen Grafik-overkill erwartet, dem sei hier schwer abgeraten . Die Grafik ist bei weitem nicht schlecht und verdammt beeindruckend, aber das macht sich in der (alten, laut eigener Aussage) Engine bemerkbar ... die Engine wurde schon seit Zettai Zetsumei Toshi 1, was vielen eher als SOS - The FINAL Rescue bekannt sein dürfte, verwendet. Also wer sich an leichtem Ruckeln stört, der soll lieber zweimal überlegen ...

Der Soundtrack ist ziemlich gut gelungen, aber hier ist auch wiederum "jedem das seine" das ausschlaggebende Element - wer epochale Orchester-stücke erwartet, ist hier wiederum fehl am Platze .

Bumpy ist mehr etwas für die Leute, die sich am Detail erfreuen können, wer bisher von IREM-Spielen in der Hinsicht begeistert war, wird Bumpy lieben .
Für Leute wie mich, z.B. R-TYPE FINAL Fans (), ist es genial, dass man in einem Kino das japanische Spielcover als Filmplakat sieht - und wenn man die Filmrolle findet kann man scheinbar sogar ein wenig daraus sehen . Das ist übrigens auch eine Tätigkeit - Filmrollen für ein Kino zu sammeln .
Und gestern wurde ich erst angesprochen, ob ich einer Nonne mit Waisenkindern finanziell helfen könnte ....

Ahem, sorry ich verliere mich wieder im Detail - und das ist so das erste kleine Fazit, was ich ziehen will:
Bumpy ist was für Detailverliebte.

Wer sich an Dingen wie z.B. eine Schafherde, die abends von der Weide zurück zur Farm getrieben wird, freuen kann, wird mit Bumpy keinen Fehlkauf machen.
Wer eine epische Lovestory und bombastische FMV-Sequenzen will, kann 51,-€ (soviel hat's mich gekostet ) nicht besser zum Fenster herauswerfen ... außer er kauft sich Reiselied/Ephemeral Fantasia von Konami.

Wenn ich ein wenig weitergekommen bin, kommt der nächste, detailliertere Eindruck. Das Game hat noch viel zu bieten ...

(21 x - jetzt 22 - sprechen wohl eine deutliche Sprache. Ich bin zufrieden ^^)