Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
Wann hat man zuletzt deutliche Rückschritte oder Fehler wegen guter Grafik verziehen?
Sicher ist gute optische Gestaltung nichts verkehrtes, und anfangs kann man auch noch mit großen Augen staunen, aber kein Spieler redet sich ein, dass ein Spiel spaß macht, nur weil die Grafik so exzellent ist.
Ich habe ja auch nicht von uns geredet, die wir ja halbwegs versiert sind, was japanische Rollenspiele angeht. Was ich sagen wollte war, dass ich befürchte, dass das Gro der Spieler und die ganzen Fanboys schon sehr vordergründig darauf abfahren werden, ohne mal zu schauen, was hätte werden können und was für tolle Ideen aus dem Vorgänger nicht weitergeführt wurden. Ich meine - selbst wenn das Gameplay an sich gut wird, und das denke ich schon irgendwie. Vielleicht ist Rückschritt das falsche Wort.
Ich finde nur, dass die Entwickler, wenn sie einmal so einen großen Schritt gemacht haben, nicht gleich wieder alles über den Haufen werfen sollten. Nur um ein Beispiel zu nennen: Das Gambit-System eröffnete dem Spieler erstmals in FF die Möglichkeit, die gerade nicht gesteuerten Charaktere mit einer für RPGs schon ganz schön umfangreichen AI selbst zu programmieren (kenne zumindest kein Ost-RPG, das in der Hinsicht mehr Optionen bietet). Zwar hatte das die ein oder andere Kinderkrankheit, aber fügte eine ganz neue Dimension zum Gameplay hinzu, die vorher noch nicht da war. Nicht auszudenken, wie es sein könnte, wenn das erstmal richtig ausgereift wäre. Selten gibt es Ansätze, die es so wert sind, weiterverfolgt zu werden. Egal was sie ändern und erneuern, aber es sollte auch in FFXIII imho etwas Vergleichbares geben. Doch glaube ich nicht, dass das der Fall sein wird.
Oder anderes Beispiel: FFXI hat es erstmals geschafft, den Field- mit dem Kampfmodus zu vereinen und mit FFXII wurde dieses Konzept überzeugend auch offline umgesetzt. Das heißt, man konnte sich völlig frei bewegen, selbst in den Kämpfen! Die ganze Spielwelt wirkte eher wie aus einem Guss, und genau das war doch immer ein lange angestrebtes Ziel der Entwickler. Mag sein, dass es auch in FFXIII keine Zufallskämpfe mehr geben wird, jetzt, wo man sie einmal losgeworden ist. Doch gleich wurde neulich die Einschränkung gemacht, dass der Übergang wohl nicht mehr so fließend sein würde, wie in FFXII. Ich stelle mir XIII daher so ähnlich wie Xenosaga vor, nur dass es keine gesonderte "Kampfarena" wie in den alten FFs mehr gibt (also die Kämpfe auch auf dem normalen Spielfeld stattfinden, soweit ist es ja noch gleich), sehr wohl aber einen gesonderten Kampfmodus. Soll heißen, ein spezielles Kampfmenü wird eingeblendet, welches sonst nicht da ist, und vielleicht gibt es sogar wieder eine langwierige Kampfeinleitung und einen Abrechnungsbildschirm für die Punkte. Ich hoffe, es ist verständlich, was ich damit zum Ausdruck bringen möchte. Es scheint ein Zwischending zu sein aus den älterne Systemen und dem aus FFXI / XII, wobei ein Teil der Freiheit erhalten bleibt, ein Teil aber wieder verloren geht, obwohl man einmal so weit gegangen ist und so etwas Extremes gewagt hatte.
Und ja, diese Dinge empfinde ich dann doch irgendwie als eine Art Rückschritt in Bezug auf die Integration der verschiedenen Elemente, aus denen sich die Spielwelt zusammensetzt. Mag sein dass es wunderbar funktionieren wird und auch Spaß macht, aber jetzt, wo ich einmal von dem gekostet habe, was möglich und machbar wäre, kehren die Entwickler einen Schritt zurück zu den ganz alten Tagen und beschneiden die Freiheit, die sie selbst doch so lange haben wollten und nun endlich erreicht hatten. Hoffentlich irre ich mich da in dem ein oder anderen Punkt. Jedenfalls bleibe ich was das angeht skeptisch.
Und sollte es doch so kommen, was mir nach den Beschreibungen der Entwickler recht wahrscheinlich erscheint, dann stört es mich nunmal, dass die meisten es spielen und den angesprochenen Aspekten des Gameplays wahnsinnige Innovation usw. unterschreiben werden, ohne zu wissen, dass man damit schonmal einen Schritt weiter gewesen war. Naja ...
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Das wenige, was bekannt ist, ist mir nach wie vor zu schwammig, als dass ich in diverse Richtungen weiter spekulieren will. Nichts gegen Spekulationen, aber ohne Ansatz oder kleinen Anstoß macht das einfach keinen Spaß.
Was Story und Spielwelt angeht mag das zutreffen. Aber von Kampfsystem & Co kann man sich mit den bisherigen Infos imho schon ein ganz gutes Bild davon machen:
http://ff12.gamigo.de/cms/final-fant...mpfsystem.html

Und dann nehme man die aktuellen Infos hinzu.
Zitat Zitat von Zen Beitrag anzeigen
Ist es nicht im prinzip egal wie das Spiel heißt? Solange es gut oder schlecht ist kann es auch FFApfelkompott XIII imho.
Hm, nee, da bin ich anderer Meinung. Für mich macht es schon irgendwie einen Unterschied, ob da jetzt nur Final Fantasy mit Zahl steht, oder ob irgendein seltsamer Zusatztitel das Spiel als Ableger oder Spin-Off "brandmarkt". Zumal VersusXIII ja ein KH-ähnliches Action-RPG werden soll, was die Hauptserie nie war und was mir persönlich auch weniger zusagt.
Sicher macht das jetzt das betroffene Spiel nicht schlechter, nur hätte ich eben genau dieses Setting gerne in einer doch etwas anderen Art von Spiel gesehen, was so schnell nun nicht mehr passieren wird, nachdem es VersusXIII gewidmet wurde.
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In diesem Punkt will ich dir zwar nicht widersprechen, doch habe ich persönlich
bei FFXII viel mehr das Gefühl "etwas zu verpassen" als bei FFX. zwar bin ich mit FFXII noch lange nicht durch, doch alleine die "Welt"-Karte aus drei Ländern steht dem großen Umfang der Mythologie und Geschichte ziemlich im Weg und ich denke nicht dass es sich noch im Verlaufe des Spiels ändern wird. Dem Spieler wird förmlich vermittelt, dass er keine Chance hat den vollen Umfang der Welt zu entdecken. Auch durch meine fehlenden Kenntnisse aus FFT kommt mir die Welt so unfertig und unvollkommen vor. In FFX hingegen wurde alles, zwar eher minderwertig, abgedeckt. Man wusste um fast alle Geheimnisse der Welt doch bot es noch kleinen Spekulationsspielraum, ohne eine große Lücke in der Gesammtbetrachtung der Welt zu hinterlassen.
Ich unterscheide da zwischen einem positiven und einem negativen "Verpassen". FFXII setzt den Fokus ja auch nur auf diesen einen Bereich, die paar Regionen, in denen es spielt, werden dafür sehr ordentlich beleuchtet. Das ist ganz einfach die "Welt" von FFXII im weitesten Sinne. Ob es nun eine Weltkugel ist oder nur ein Kontinent - man kann sich ja immer fragen, was da draußen noch so herumturnt. Es muss bei einer Welt ja nicht aufhören, schließlich könnte es da draußen noch andere Planeten oder so geben ^^
Jedenfalls ist es mir immernoch lieber, nur den Ausschnitt einer anscheinend größeren doch zum Teil im Dunkel belassenen Welt kennenzulernen, der dafür aber umfangreich und vor allem ehrlich ist. Ehrlich im Sinne davon, dass man viel zu sehen bekommt und sich wirklich in diesen Ort hineinfühlen kann. Da nehme ich die offen gelassenen Fragen wie "Was ist noch da draußen?" doch gerne in Kauf, wenn es wenigstens nicht so ist, dass man mir sagt "Was du hier siehst ist echt alles", ich mit diesem "Alles" aber unzufrieden bin, weil es nunmal verdammt wenig ist, und die ganze Spielwelt dadurch für mich nicht mehr glaubwürdig erscheint, ich nicht mehr so tief darin eintauchen kann, wie es sonst möglich war und nun wieder einigermaßen ist.
Was das angeht haben mir die alten Teile btw. immernoch am besten gefallen. Die haben durch die Weltkarte zwar mit Symbolen und Vereinfachungen gearbeitet, aber die Illusion funktionierte zu der Zeit so am besten. XII ist da alles andere als perfekt, z.B. regt es mich auf, dass ich nicht ganz Archades besuchen kann, sondern nur einen Teil, aber immerhin um Längen besser als eine SpielWELT, die in meiner Vorstellung ungefähr so groß daherkommt wie eine mittelgroße Kreisstadt und in der man mir, ohnehin schon viel zu klein, auch noch den Zutritt zu den wenigen Orten verwehrt, die potentiell sehr interessant geworden wären (Bevelle, Zanarkand als Stadt) oder aus der "Heimat der Ronso" keine Siedlung macht, die auf dem Weg nach Zanarkand gut dahin gepasst hätte (wie gesagt weniger Städte als in jedem anderen FF, nur vier: Besaid Village, Kilika, Luca und Guadosalam, alle superklein), sondern nur ein winziges Plätzchen an einem Berg ohne alles - mir dann aber groß weismachen will, dass ein ganzes Volk schon seit Generationen dort lebt. Es sich bei den Ronso also nicht um eine fahrende Rasse, sondern um eine sesshafte handelt, die seltsamerweise nie auf die Idee gekommen sind, in der Gegend irgendetwas zu errichten.
Sorry, ich kann mich darüber immer wieder aufregen ^^

Insofern hoffe ich natürlich auch, dass FFXIII damit nicht so geizig ist und es eine ganze Reihe an schönen Städten oder Dörfern gibt. Die dann nach Möglichkeit aber auch abwechslungsreicher sein sollten, als zuletzt in FFXII gesehen.
Zitat Zitat
Ich denke mal, dass sich das eher auf Gegner-Arten bezieht wie in FFXII, anders kann ich mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll zu realisieren ist. Zum einen fände ich es auch ein wenig krank, wenn ich dann mit Lightning einen Vater von 5 Kindern ausschalten muss o.ä.
Warum, wär doch mal was Neues Muhaharr, Videospiele machen uns alle zu Amokläufern. Nein, mal im Ernst: Ich denke auch, dass sich das auf Gegnergruppen bezieht. So in etwa, wie in FFXI die Beastmen in ganz unterschiedliche Gruppen eingeteilt waren, die manchmal eigene Zivilisationen und Hierarchien hatten. Z.B. diese Vogelviecher, die ihre eigene Stadt hatten und von denen es Magier, Kämpfer, Späher usw. gab. Außerdem waren Gegner dabei,die nicht den Beastmen angehörten. Und wenn man in FFXIII all diese Arten geschickt in die Story einarbeiten kann, dann sollen sie das tun ...
Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
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Hört sich interessant an.
Hm. Das liest sich wie ein Wort für Wort ins Deutsche übersetzter Text von der RPGamer-Meldung ... und ist es vermutlich auch. Nur versteht man darin kaum, was gemeint sein könnte ^^