Zunächst.. kleine Rückblende auf einen von Dantes Post im ersten Thread. Und Achtung: LAAAAAAAAANGER Post 
Zitat von Rückblende.. Ausschnitt eines Posts von Dante aus dem ersten Thread
Hör zu, meine Kleine: Es ist schon schlimm genug, dass dein Vater seine Familie mit seinem Verrat entehrt hat, nun mache es nicht noch schlimmer, als es schon ist. Du solltest mir dankbar dafür sein, dass ich dir die Möglichkeit gebe, die Schuld deiner Familie wieder reinzuwaschen, in dem du deinem König dienen kannst.
Du wirst also tun, was Ma(Anm.: Ma = eine der ••••n) dir sagt, denn sonst werde ich mich persönlich um deine Einarbeitung kümmern, und glaube mir, das wird dir sicher nicht gefallen, haben wir uns verstanden?
das Mädchen nickt schluchzend, und Dante steht wieder auf und wendet sich nun den anderen Frauen zu
Die Kleine heißt Maria und ist die Tochter eines Verräters, gebt gut auf sie acht, sie scheint ein kleiner Wildfang zu sein...
Und was gibt es sonst Neues? Läuft das Geschäft?
...
Yohndet Betruth - The Truth beyond
Episode I: Zeit der Diebe
Kapitel 3: "Wind"
Teil 1
Zitat
Legende:
Negre
Pnik
Trial
Wind
...
Die Worte die die Beiden miteinander wechselten drangen nur noch in Yohndets tiefstes Unterbewußtsein ein.
"....Richter.... für uns gewinnen.....?"
"...unsicherer Faktor....Münze... richtigen Weg..... Götter... sagen, was er zu tun hat"
"....geradezu geboren für uns"
".... Spott.... mittlerweile wohl ohnehin tot.... Harpie.... keine Gnade... sicher...."
"hahaha... wir... zu Drittt ... keinen Weiteren bei uns mehr brauchen....."
"Andererseits.... der alte Graue es noch tut.... demnächst um neue Unterstützung umsehen. HAHAHA"
"..hoff... meinst... nicht ernst.... ohne ihn, den Skythen... nie gefunden...."
"....mit dem Finden des Skythen alleine nicht getan.... Welt... in großer Gefahr.... Ziel... Mission der Götter...."
Die Beiden setzten Yohndet ab... er schien noch immer absolut weggetreten und es würde wohl noch eine Weile dauern, bis er zu sich kommen würde.
In seinem Kopf formierten sich Bilder... Visionen, wie er sie schon vor weniger Zeit hatte. Damals zunächst von Ileanna und auch Yran. Wie die Cousine des Königs sich Dante und dem Bösen hingab. Und davon, wie sein Freund als Monster aus der Dimension der Harpie zurückkehrte - um anschließend Teile des Schlosses in Trümmer zu legen.
Nebenbei drangen weitere Worte der Beiden in Yohndets Unterbewußtsein. Auch wenn er sie in diesem Moment nicht wirklich verarbeiten konnte...
"... mich entschuldigen.... etwas zu erledigen.... paar Stunden wieder zurück... "
"hmmmmm... nicht sagen... du vorhast?"
"... meine Sache"
Mit einem gewaltigen, hellen Blitz (in Grün - was sonst) verschwand Negre.
Der Himmel war düster. Genauso wie die Stimmung... hier im Kingdom.
Der Tag der Entscheidung war gekommen - JEDEM hier war das klar. Auf einem der höchsten Dächer der Umegbung stand Negre und sah hinab. Das grüne Licht, welches ihn üblicherweise umgab war geschwunden. Wäre Yohndet hier gewesen, hätte er nun erstmals in das Gesicht des Mannes blicken können, mit dem er sich zuvor einen brutalen Kampf ablieferte.
Ein finsterer Blick ging vom dem haarlosen, muskulös gebautem Mann aus.
Ein Blick der von Entschlossenheit und großen Plänen zeugte. Er ging in Richtung eines Eingangs des unterirdischen Kanal- und Tunnelsystems, das sich labyrinthartig durch das ganze Kingdom zog.
Von dort waren laute Schreie zu vernehmen. Zwar konnte Negre nicht kaum ein Wort verstehen, aber er wußte, dass eine Stimme dem Richter gehörte. Dieser befand sich wohl direkt am Eingang - jedenfalls näher als alle Anderen.
Dann bemerkte er etwas. Eine seltsame Kraft erfüllte die nähere Umgebnung. Eindeutig hatte der Richter wieder mal einen seiner "Joker" ausgespielt... und die Zeit an diesem Platz angehalten.
Es dauerte nicht lange bis Dante di Aboli aus dem Eingang kam... Es wäre mehr als nur untertrieben gewesen, zu behaupten, dass der Henker "mitgenommen aussah".
Ganz offensichtlich hatten die Rebellen ganze Arbeit geleistet. Sie hatten Dante mit den einzigen Dingen niedergestreckt, die ihm wirklich auch bleibenden Schaden zufügen konnten - es sogar vermochten, ihm sein Leben zu nehmen: Gesegnete Waffen. Auf anderem Wege hätten sie ihn nie DERARTIG zurichten können.
Negre fragte sich, woher sie dieses Wissen hatten.
Was ihn weniger wunderte, war die Tatsache, dass der Richter an diesem Ort war.
Der mysteriöse Mann mit der Glatze hatte gespürt, dass Sir Trial noch lebte. Anders als Pnik es behauptete, traute er es dem Richter zu, der Harpie zu entkommen. Und seine Intuition hatte ihn nicht getäuscht.
"Er erstaunt mich immer wieder.... auch wenn er mehr als nur gefährlich ist, weil so undurchschaubar - Sir Trial beherrscht einige Tricks, die ihn bereits jetzt sehr mächtig machen. Einer der Besten im Bund der Mächtigen.. das steht völlig ausser Frage"
sprach er zu sich selbst... nach einer kurzen Pause setzte er sich fort:
"Und gerade diese Undurchschaubarkeit macht mir Sorgen. Andererseits brauchen wir demnächst einen Nachfolger für den grauen Alten...
Pnik und ich alleine sind zu wenig, um unser Ziel zu erreichen."
Er wartete ein paar Minuten, bis Dante sich aus dem Staub gemacht hatte.
Schließlich setzte er zu einem ungalublichen Satz an und sprang von dem hochgelegenen Dach. Er landete unbeschadet und grazil auf zwei Beinen, bewegte sich zum Eingang und fing an zu klatschen.
Der Richter war mehr als überrascht, als er in das Gesicht des Mannes blickte.
IHR? Was macht IHR hier?
Trial schien Negre von irgendwo zu kennen.
Ich bin beeindruckt, mein Lieber. Opfert ihr wirklich euer Leben für die Sünde? Schon sehr eigenartig. Andererseits ist euch wahrscheinlich bewußt, dass euer Leben wohl ohnehin nicht mehr viel Wert ist. Die Harpie wird mehr als nur zornig reagieren, wenn sie bemerkt, dass ihr euch irgendwie retten konntet. Übrigens habt ihr meine Hochachtung deswegen - ich hab zwar keine Ahnung, WIE ihr das fertig gebracht habt.. aber ihr habt.
Ihr seid mehr als nur fähig - scheint so, als hätte die Harpie euch gewaltig unterschätzt.
Nichts desto trotz, wird sie wohl jemanden aus dem Bund auf euch hetzen.
Gesetz dem Falle, ihr schafft es euch auch wieder aus DIESER Lage zu befreien.
Wahrscheinlich würde es sogar Ophisa sein, die den Auftrag bekommen würde, euch zu töten. Dann könntet ihr euch ja richtig geehrt fühlen.
Seid ihr hier um mich mit eurem Geschwafel zu belästigen? Wie kommt ihr hierher und was wollt ihr? Ihr könntet mich doch genauso gut gleich selbst an die Harpie ausliefern.
Nun. Auch wenn es euch überrascht, mein Lieber:
Das ist nicht wirklich mein Bestreben. Ich habe zu großen Respekt vor euch. Wollte nur sehen, wie ihr euch nun schlagt.
Wisst ihr.... ich habe mir überlegt: Die Harpie ist auf Dante angewiesen. Solange er lebt und ihr ihn zum Freund habt, könnt ihr die Harpie mehr oder weniger unter Druck setzen, euch am Leben zu lassen.
Dafür würdet ihr aber di Aboli früher oder später endlich reinen Wein einschenken müssen, über eure wirklichen Ziele..
Trial sah in böse an....
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Teil 2
Yohndet lag da und Pnik beobachtete ihn.
Es tut mir leid Yohndet..
Meine Güte - in was bin ich da nur geraten?
Sie seufzte leise. Yohndet vernahm das zwar wieder unbewußt, aber nach wie vor beschäftigten ihn in seinem Kopf - in seinen Träumen - ganz andere Dinge.
Es waren Bilder, die er zunächst verschwommen und undeutlich wahr nahm... die dann aber ganz klar schienen:
Die Tore des Kingdoms. Vor sechs Tagen hatte Yohndet sie selbst das erste mal betreten.
Seitdem ist viel passiert.
Die Hinrichtung. (Tag 1)
Die Suche nach Acha den Drion. (Tag 2/3)
Yohndets Besuch bei Micha, dem Arzt. (Tag 3/4)
Das Fest des Königs und Yohndets Gefangennahme (Tag 4)
Die Befreiung, die Errettung durch Shadow und das Wiedersehen mit Acha den Drion (Tag 4/5)
Die Flucht in die fremde Dimension und die Rückkehr (Tag 5/6)
Was hatte sich ereignet, als er weg war?
Es war eigenartig und nicht genau begründbar, doch eine innere Empfindung Yohndets während dieser Visionen, teilte ihm mit, dass es die Ereignisse während dieser Tage waren, die er gerade "sah".
Zunächst waren es kurze, unzusammenhängende Szenen:
Er sah Erell sin de Vido vor einem Tempel liegen... blutumströmt.
Und er sah, wie sie von einem Fremden gerettet wurde.
Er sah, wie der Fremde sie mitnahm und auf ein Zimmer in einem Gasthaus des Kingdoms brachte. Wie er sie pflegte und sie innerhalb kurzer Zeit wieder zu Sinnen kam. Er sah, wie zwei weitere Fremde in das Quartier kamen. Die zwei schienen Erells Retter zu kennen. Und dann beobachtete er wie Acha den Drion, Shadow und Susette am selben Ort Zuflucht fanden. Susette... sie schien... schwer verletzt...
Acha bemühte sich, einen Heiler für sie zu finden. Er stieß dabei auf eine Frau namens Fallera und letztendlich auf den Zwerg Javier, der Susette helfen sollte.
Und Yohndet nahm Dante di Aboili wahr, der attackiert wurde.. fast 2 Tage dafür benötigte, wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen
Schließlich sah er wieder die Tore des Kingdoms... am 5. Tag, kurz nachdem sie in die Heimat der Harpie flüchteten.
Ein, ihm völlig fremder, Mann durchschritt sie und sah sich um.
Yohndet überkam ein Schauer - es war eindeutig, dass der Fremde große innere Wut verspürte... und er keinesfalls gekommen war, um sich lediglich umzusehen. Er hatte ein genaues Ziel. Und es dauerte auch nicht lang, bis er zut Tat schritt und sich einige Soldaten der königlichen Armee vorknöpfte, die durch die Stadt streiften.
Seine Bewegungen waren gezielt, schnell und kaum zu kontern. Unter seinem Umhang versteckte er Messer unterschiedlicher Größe, die er pfeilschnell herauszog und seinen Gegnern in den Bauch rammte.
Lediglich einen von ihnen ließ er entkommen.. aber nicht, ohne ein paar Worte hinzuzufügen.
Geht zum Henker.
Richtet ihm aus, dass seine letzte Stunde bald geschlagen hat. Sein Tod hat nun einen Namen. Den Meinigen.
Voller Angst sah der Soldat den Kämpfer an.
... Wind. Man nennt mich Wind.
Der Bedienstete des Königs ergriff die Flucht, solange "Wind" es sich nicht anders überlegte.
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Teil 3
Die nachfolgenden Stunden nutzte Wind, um sich in der Stadt umzuhören.
Er erfuhr von dem mysteriösen Shadow Snake, von dem man sich erzählte, dass er eine neue Rebellion anführen sollte.
Und von dem "Phantom" Acha den Drion, der laut jüngsten Gerüchten die Fäden des Schicksals in die Hand nahm, und der wahre Gründer dieser neuen Rebellion sein soll. Er hörte, dass Shadow und Acha zusammengefunden haben und es nun schon bald so weit sein sollte.
Die entscheidende Schlacht sollte beginnen.
Auf der anderen Seite schienen Wind diese Fakten zu vage. Viele hatten schon versucht Shadow ausfindig zu machen.. doch gelungen ist das wohl noch niemandem. Zudem besagen Andere wiederum, dass es gerade Shadow war, der die letzten Köpfe der ersten Rebellion verriet um sein eigenes Leben zu retten.
Nachdem er alles zur aktuellem Lage im Kingdom gehört hatte, fasste Wind einen Entschluss. Er sah, dass die Leute sich auf einen neuen Aufstand vorbereitet hatten. Und zwar nicht nur einige Wenige. Nein - es schien als wäre das gesamte Volk endlich dazu bereit, etwas gegen die Missstände zu tun. Sogesehen hatte der Mythos von Shadow und Acha den Drion seine Wirkung erreicht.
Jetzt aber brauchte es einen wirklichen Anführer - einen der greifbar war und sie zum Sieg bringen konnte.
Noch in der Nacht des 5 Tages trommelte Wind Männer aus dem ganzen Kingdom zusammen. Die Organisation für den Aufstand sollte bis zum Morgengrauen gehen. Es schien so, als hätte Wind im Kingdom viele Bekannte... und dem war auch so. Immerhin war der Kingdom seine frühere Heimat.
Sie wollten endlich zuschlagen. Es war soweit... Mit dem Sonnenaufgang des sechsten Tages machten sie sich alle bereit.
Auch Micha war unter den Leitern des Rebellenaufstandes. Er gab vor, seine Praxis geschlossen zu haben um nach Griechenland zurückzukehren.
In Wirklichkeit versteckte er sich im neuen Rebllenhauptquartier - im riesigen Keller eines der Gesthäuser, der Stadt.
Er bereitete dort alles vor, um die zahlreichen Verletzten, die die kommende Schlacht fordern würde, halbwegs gut verarzten zu können - gab denen, die er für fähig hielt, einen Crashkurs in erster Hilfe... und fing an zu beten, dass alles gut geht und sich die Opfer lohnen würden.
Hannes! Du kümmerst dich um Dante. Entführ die ••••. Sie ist sein Schwachpunkt. Da bin ich mir sicher.
Und noch etwas:
Hilf Maria... dieses Schwein Dante hat meine Schwester auch ins Bordell gesteckt, nachdem er unsere Eltern umgebracht hat. Befreie sie, wenn ihr Dolores entführt und bring sie hierher.
Maria war die Schwester von Wind. Einst war er ausgewandert, um die Welt zu sehen und das Kämpfen zu lernen. Doch jüngst erfuhr er vom Tod seiner Eltern, und davon, dass Maria in das Bordell gesteckt wurde. Das war der Grund für seine Rückkehr. Und der Grund dafür, dass er jetzt nach Rache strebte. Der Grund dafür, dass er innerhalb einer langen Nacht den (hoffentlich) finalen Schlag gegen den König und seine Mannen plante...
Am späten Abend/der Nacht des 6. Tages begann der große Sturm auf das Schloss. Wind war mittendrin. Entschlossen, die Rebellion, der sich mittlerweile ein Großteil des Volkes aus dem Kingdom angeschlossen hatte, zum Sieg zu führen.