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Baum-Darstellung

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  1. #11
    mööp. eigentlich sollte das nur son klitzekleiner Minipost werden, aber dann flutschen die Fingerchen nur so über die Tasten und hörten garnicht mehr auf...

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    Zu Kräften kommen, das war leichter gesagt als getan, er hatte noch nicht mal genug Kraft, um aufrecht zu gehen, jeder Knochen tat weh und einige Wunden waren so tief, dass sie nun wieder stark bluteten. Dante wunderte sich, wo da noch immer Blut herkam, er hatte schon seit einem Tag nichts mehr getrunken geschweige denn etwas gegessen, und eigentlich hätte da nichts mehr sein dürfen, was rauslaufen konnte, aber das war auch nichts Neues, dass er sich über die Eigenschaften seines Körpers wunderte...

    Irgendwie hatte er es aus dem Gewölbe geschafft, er wusste nicht einmal genau, wie, aber nun befand er sich auf allen Vieren kriechend in einem der Gänge, die irgendwie mit der Kanalisation der Stadt verbunden waren. Gedankenfetzen flogen durch sein angeschlagenes Gehirn und langsam kam er dahinter, dass es an dem Rosenkranz gelegen haben musste, dass seine Schwäche, die Übelkeit und die Atemnot irgendwas damit zu tun hatten. Er kannte dieses Gefühl zwar schon von seinen seltenen Kirchbesuchen, aber der Zusammenhang war ihm noch nie so klar, wie jetzt. Diese geweihten Gegenstände waren also für ihn nicht nur etwas, das er meiden musste, sondern eine ernstzunehmende Gefahr.
    Doch jetzt musste er erst einmal den Ausgang aus dem Labyrinth finden, er hatte keinen blassen Schimmer, wo er sich gerade befand, was vielleicht auch daran lag, dass er mehr damit beschäftigt war, vorwärts zu kriechen, als auf seine Umgebung zu achten. Zudem war es ziemlich dunkel hier unten. Das kärgliche Licht der Straßenlaternen, das sich gelegentlich durch die Abwassergitter hierher verirrte, reichte gerade mal aus, um sich den Weg nicht ertasten zu müssen.
    Doch plötzlich wurde der Gang vor ihm heller und bald war er auch so hoch, dass man darin stehen konnte, vielleicht führte er ja nach draußen. Mühsam arbeitete sich der Henker an der Wand entlang nach oben, bis er stand und dann an die Wand gelehnt immer weiter nach vorne. Der Geruch in diesem Teil der Stadt war atemberaubend und das, was hier überall an den Wänden klebte wollte lieber nicht analysiert werden, doch das war Dante egal, er konnte nicht mehr kriechen, seine Knie waren blutig gescheuert und der Boden war bis zu den Knöcheln mit Abwasser bedeckt...so stolperte er keuchend, mehr tot als lebendig den Gang entlang. Plötzlich stockte sein Atem, da waren Stimmen und der Lichtschein flackerte, die Stimmen kamen auf ihn zu. Das war gar nicht gut, wenn die Rebellen ihn in diesem Zustand entdeckten, stand es schlecht um ihn.
    Er sah sich nach einer Möglichkeit um, sich zu verstecken, aber die wenigen Nischen, die es hier gab, boten wenig Schutz. Trotzdem drückte er sich so gut es ging in eine der Mauerspalten hinein und wartete.
    Doch dieser Kelch ging nicht an ihm vorüber, die Stimmen wurden lauter, der Fackelschein heller und plötzlich rief einer

    Da hinten, da hat sich was bewegt, ich glaube, wir haben ihn!

    Sie hatten ihn entdeckt, er saß in der Falle, er hätte vielleicht noch ein paar Meter fliehen können, aber so verwundet und schwach wie er war, wäre seine Flucht schnell zuende. Also folgte er dem Gesetz der Natur, und ging zum Angriff über. Er biss die Zähne zusammen, versuchte seine Schmerzen zu ignorieren und konzentrierte sein letztes bisschen Kraft, dann trat er den Rebellen erhobenen Hauptes entgegen und hoffte, dass man ihm seine Angst nicht anmerken würde.
    Sie standen vor ihm, die Schwerter drohend in seine Richtung gestreckt, aber keiner traute es sich, sich dem Henker zu nähern.

    „Ich sagte ja, er ist der Teufel persönlich, er wird uns alle umbringen“

    Begann einer zu sprechen

    „Ich kann es nicht glauben, er war tot! Ich schwöre es!“

    Das war Hannes Stimme, aber Dante konnte sein Gesicht gegen das Licht nicht erkennen.

    "Wenn man ihn nicht töten kann, was tun wir dann mit ihm?"

    "Wir können ihn töten, es ist ganz leicht, man muss nur wissen, wie"
    .

    Antwortete Hannes

    "Schlagen wir seinen Kopf ab?"

    "Dann wachsen mir zwei Neue"

    spottete Dante mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er spürte wie sich langsam Unsicherheit und Furcht unter den Rebellen breit machte, das war sein Vorteil, sie wussten nicht, mit wem sie es zu tun hatten, ob er vielleicht die Wahrheit sprach, aber der Anführer wusste etwas, das ihn ebenfalls breit grinsen ließ, er zog ein Fläschchen aus der Tasche und hielt es Dante vor die Nase

    was meinst du, was ich hier habe, du Ausgeburt der Hölle?

    Ein Geruch stieg in die Nase des Henkers, der ihm eine Gänsehaut über den Rücken trieb, er wusste nur zu gut, was für ein Wasser das war und das gefiel ihm überhaupt nicht, aber er ließ sich nichts anmerken

    Sieht aus, wie Wasser...

    Antwortete er gelassen, Hannes ließ sich davon nicht einschüchtern, er goss sich einige Tropfen auf die Hand und schleuderte sie zu Dante hinüber. Ein brennender Schmerz bohrte sich in die haut des Henkers, das Wasser brannte, wie Salzsäure auf seiner Haut, aber Dante verzog keine Miene

    Was soll das denn geben, wenn es fertig ist?

    Provozierte der Henker weiter, obwohl er Mühe hatte, sich weiter aufrecht zu halten. Kalter Schweiß tropfte von seiner Stirne, die Show konnte so nicht ewig weiter gehen, irgendetwas musste passieren, und irgendwie musste er dem Kerl die Sache mit dem Weihwasser ausreden. Dieser machte aber nicht den Eindruck, dass er von Dantes Show überzeugt war, er hatte bemerkt, wie sehr der Henker um sein Pokerface kämpfte und grinste gelassen zurück

    Ich habe alle ihre Waffen damit gesegnet und zur Not werden wir dich zwingen, das Wasser zu trinken.
    Dein Weg ist hier zu Ende, Henker, du solltest langsam anfangen zu beten.


    Hannes hatte recht, es sah ziemlich düster aus für ihn, und vielleicht war es gar keine schlechte Idee, jetzt zu beten. Er nahm die Arme hinter den Kopf als Zeichen seiner Aufgabe und schloss die Augen. Jetzt sah er sie wieder, Dolores, wie sie in seinen Armen starb, und er sah die Gesichter ihrer Mörder, er sah die Gesichter der Männer, die ihn fast zu Tode geprügelt hatten und der Hass kroch in ihm empor, der Schrei nach Rache drang durch seine Adern, wie pures Adrenalin. Er spürte einen Teil seiner Stärke wiederkehren und öffnete die Augen....und sah geradewegs dem Mörder seiner Freundin ins Gesicht.
    Er stand direkt vor ihm und drückte Dante die Spitze seines Schwertes gegen die Brust.

    Ich hab fertig gebetet, stich zu!

    Befahl Dante seinem Gegenüber, doch der Mann rührte sich nicht, wie hypnotisiert starrte er unentwegt in die stechend glühenden Augen des Henkers. Plötzlich ließ er einen markerschütternden Schrei ertönen und wirbelte mit seinem Schwert herum. Entsetzt sahen seine Kameraden, dass seine Augen geplatzt und aus den Höhlen herausgeflossen waren, und das war auch so ziemlich das Letzte, was sie zu sehen bekamen, bevor das Schwert des blinden Amokläufers einen nach dem anderen zielsicher niederstreckte. Die panischen Schreie der sterbenden Rebellen ließen die schmalen Gänge vibrieren und trieben jede Ratte in ihr Loch. Der Amoklauf des blinden Rebellen hatte zahlreiche Opfer gefordert bevor ihm einer der letzten Überlebenden eine Axt in den Rücken rammte. Dante hatte die Gelegenheit genutzt und hatte sich während des Gemetzels in den dunkleren Teil des Ganges zurück gezogen, wiegte sich schon fast in Sicherheit, als ihm ein Pfeil nur haarscharf am Kopf vorbei sauste. Er sprang in Deckung, doch zu spät, ein zweiter Pfeil blieb in seiner rechten Schulter stecken. Ein brennender Schmerz breitete sich langsam um die Wunde herum aus, das Weihwasser der Pfeilspitze wirkte wie Gift und wanderte unaufhaltsam durch seine Adern, unkoordiniert und benommen versuchte er, den Pfeil aus seinem Rücken zu ziehen, aber zu allem Überfluss brach dieser ab und ließ die Spitze in der Schulter stecken. Dante taumelte weiter, den Weg zurück, den er gekommen war, eine handvoll verschreckter Rebellen im Schlepptau, die ihm mit Sicherheitsabstand folgten und darauf warteten, ihn endgültig zur Strecke bringen zu können....irgendwo war ein Weg nach draußen, er musste ihn finden bevor ihn eine Ohnmacht übermannte, sonst war er endgültig verloren....
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    its your turn, Euer Ehren aber sei lieb und poste es nicht in Latein, das ist nun doch schon ein bischen zu lange her ^^"

    @snake...dein Ava....ich denke immer, du wärst Seraph o_O der sieht viel zu harmlos aus und passt so überhaupt nicht zu dir ._.
    Geändert von Dante (14.10.2006 um 00:56 Uhr)
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

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