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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Diomedes sah dem ungleichen Paar hinterher, und kümmerte sich nicht weiter um sie. Jedoch begriff er wieder einmal, wie eigenartig das Leben der anderen war. Die Welt war wirklich spannend. Er merkte, der König würde unbarmherzig weiter das Leiden der Welt verstärken, ohne das jemals Frieden in das Kingdom einkehren würde.

    Diomedes fand Buddha nicht. Und einen wirklichen Anhaltspunkt zu Shadow fand er auch nicht. Es hatte keinen Sinn. Nur einige Zeilen waren es, geschrieben von einem Unbekannten, die ihn baten, hier zu blieben. Und Freunde, die ihn vielleicht suchten. Er ging zurück in die alte Kapelle, die Statuen an der Wand anblickend. Im Angesicht dieser Wesen tat er das einzige, was ihm noch durch die Glieder fuhr. Seinem Kampfesdurst nachkommen. Ob es an der Gegenwart der Götter lag, oder an Diomedes Durst nach Gerechtigkeit, in ihm brodelte der Hass auf König Gameus, und seinen Folterknecht, Dante di Aboli.

    Tag und Nacht trainierte Diomedes den Tanz der Kriegsgötter. Sein inneres Feuer loderte stärker als noch in seinen jüngsten Tagen. Und in den nächsten Tagen verlies er die Kapelle nicht ein mal.
    Zwei oder drei Tage später trat er heraus, geleitet von einem einzigen Bestreben. Er würde den König zur Strecke bringen, koste es was es wolle. Sein Blick war gestählt von dem eisernen Willen in seinem Herzen, und mit jedem Schritt schien sein Eifer zu steigen.
    Er ging durch die Straßen, auf der Suche nach Buddha. Dem einzigen Menschen, den er an seiner Seite wissen wollte. Fallera schien über alle Berge verschwunden zu sein, und was Silan ausbrüten würde, wer wusste das schon?!

    Er bemerkte, wie ihm Leute fluchtartig entgegenkamen. Er fragte, was los sei.

    Die Wachen wollen dort hinten jemanden töten schrie eine Frau.

    Diomedes gab wenig auf diese Antwort. Die Wachen töteten selten jemanden. Dies überließen sie Di Aboli, der den Leuten aber immer noch die faire Chance ließ, die Folter zu überleben und glücklich in Gefangeschaft zu sterben.
    Die Wachen umzingelten zwei Gestalten. Es mussten ihrer neun gewesen sein. Sie richteten die Speere auf die zwei Figuren.

    Im Namen des Königs, ihr seid verhaftet! donnerte jemand. Vermutlich ein Hauptmann. Solch eine Stimme besitzt immer nur ein Hauptmann.

    Was haben sie verbrochen? fragte Diomedes. Er war nicht wenig überrascht, als er sah, dass es sich bei den vermeintlichen Übeltätern um Silan und Buddha handelte.

    Was geht dich das an? fragte der Hauptmann barsch. Doch sein Gesichtsausdruck schien eine Sekunde später vermitteln zu wollen, dass er sich höflichst für den Ton entschuldigen wollte.
    Der Soldat räusperte sich, und sagte Sie sind Flüchtlinge. Wir haben schon länger nach ihnen gesucht. Der kleine da wird außerdem des Diebstahls beschuldigt, und darauf steht nach dem Gesetz der Tod.
    Diomedes schüttelte den Kopf und gab müde zur Antwort: Dieses Gesetz kümmert mich nicht. Lasst sie laufen.

    Die Wachen lachten. Was soll den sonst passieren? fragte einer. Der Hauptmann hielt sich zurück.

    Lasst sie laufen, und fragt nicht, was mir einfallen könnte, wenn ihr es nicht tut! Erwiederte Diomedes ruhig.

    Verschwinde, oder wir nehmen dich gleich mit wegen Widerstand gegen Gesandte des Königs, worauf ebenfalls die Todesstrafe steht! sagte der Hauptmann, doch seine Worte schienen nicht wirklich von Überzeugung erfüllt. Ihm gefiel Diomedes' Blick nicht. Es war, als erblicke man in seinen Augen den eigenen Tod. Dabei hielt Diomedes die Augen halb geschlossen, als würde er nicht mehr richtig sehen können.

    Diomedes blieb reglos. Eine der Wachen ging auf ihn zu, und wollte ihn am Arm packen, da wars um ihn geschehen. Diomedes Hand löste sich wie ein Blitz aus den Wolken, zog das Schwert aus der Scheide, durchtrennte die Wache, und fuhr mit dem Schwert ebenso geschwind wieder zurück. Alle um ihn herum sahen ihn angsterfüllt an.

    Lasst sie laufen! sagte Diomedes noch einmal, doch mit steinharter Stimme. Die Wachen, gebunden an ihren Eid, dachten aber nicht daran, diese Anweisung auszuführen, oder gar wegzulaufen, sondern stürzten sich nahe der Verzweiflung auf ihn.
    Doch Diomedes scherte sich nicht um ihre Zahl oder ihre Waffen. Wie von fremder Hand geführt zog er sein Schwert, und streckte einen nach dem anderen nieder. So geschickt fuhr er herum, und schlug mit solch einer Präzision zu, als würde er alles buchstäblich von einer anderen Perspektive sehen. Nur der Hauptmann, durch seine Intelligenz zum Hauptmann aufgestiegen, suchte vernünftigerweise das Weite. Diomedes kümmerte es nicht, und ging zu Silan und Buddha.

    Herr Diomedes, ich... Buddha fehlten scheinbar die Worte. Nichtmal sein anderes Ich wusste was zu sagen.

    Danke, euch schickt der Himmel, aber jetzt sollten wir zusehen, dass wir ebenfalls verduften. Der Kerl von eben wird sicher Alarm schlagen, und weiß wie wir aussehen. Wir müssen irgendwo untertauchen, und mir fällt da schon ein gutes Versteck ein. Kommt! sagte Silan.

    Von wegen, wir machen sie jetzt alle fertig. Sagte Buddhas anderes Ich.
    Halt du blos den Mund! Wir verschwinden!

    Diomedes sah Buddha irritiert an, nichts wissend von dessen gespaltener Persönlickeit. Sie folgten Silan, der sie durch die Stadt führte.

    Diomedes wusste, es würde nicht lange dauern, ehe der König davon Wind bekommen würde. Aber das war ihm nur Recht. Für ihn stand von Beginn an fest, das es kein Zurück geben würde. Und selbst wenn es brenzlig werden würde, selbst wenn ihn seine neu gewonnene Kraft verlassen würde, es gab immer noch etwas, worauf er sich verlassen konnte: seinen Instinkt. Auch wenn sie durch die gesamte Stadt gejagt werden würden, es gab immer einen Ausweg. Bis auf weiteres lag er in der Flucht.

    -------
    So, nach langer Zeit auch mal wieder gemeldet. Aus verschiedenen Gründen hab ich leider nie wirklich die Zeit gefunden hier nochmal zu erscheinen. Könnte vielleicht jemand so freundlich sein, und demnächst nochmal eine Zusammenfassung schreiben. Dauert etwas, bis ich wieder genau weiß, was bei wem passiert.
    Geändert von Diomedes (18.06.2006 um 03:56 Uhr)

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