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Baum-Darstellung

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  1. #14
    So Dante....du wolltest es nicht anders.
    Platzhalter für Dante und Rose


    Langsam, im gleichen Takt tropfte die rote Flüssigkeit auf den Boden und zersprang in Hunderte von kleinere Tropfen. Erell stand vor Dante, der in Illeanas Armen lag und schaute ihn mit ihren verengten grünen Augen an.
    "Schwach...sehr schwach für eine Sünde... und... sehr weich für eine Sünde...zu weich..." sie sprach klar und deutlich. In ihren Worten lag alerdings kein Spott, sondern eher eine kalte Feststellung...und vielleicht auch ein wenig Enttäuschung.
    "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dein Vater Satan recht unzufrieden mit dir ist." Sie wendete sie zu Illeana, die Dante und Sin abwechselnd anschaute. In ihrem Blick lag eine stumme Frage.
    "Brauchst du nicht zu verstehen." meinte Erell. Zur ihrer Überraschung stand Elleana plötzlich auf und Dante fiel stönend von ihrem Schoß auf den Boden.
    "Sag bescheid, wenn du keine Geheimnise vor mir hast und wenn die da tot ist." sagte sie kalt und verließ den Schlosspark. Erell folgte ihr. Die Reaktion des Prinzesschens war zwar überraschend, aber sie war nun mal auch eine Frau und hatte ihren Stolz.
    "Wenn Gameus das wüsste..." de Vido wurde langsam klar, dass das Schicksal ihr einen Trumpf gegen den Henker und seine Freundin in die Hänge gedrückt hatte. Erell schüttete den Kopf. Diese Sache kann warten. Jetzt musste sie sich voll und ganz auf den kommenden Kampf konzentrieren. Jeder Schritt gelang ihr nur mit viel Mühe. Die Menschen hielten es für unmöglich lebend aus den Sümpfen von Brenna, die fast direkt hinter dem Schloss lagen und einen neutrale Zone zwischen dem Königreich von Gameus und einem Nachbarland dasstellten, raus zu kommen. Erell seufzte. Sie hätte vor 4 Jahren besser Triss zuhören sollen. Damals hatte sie Sin einen halbwegs sicheren Weg durch die Sümpfe zum Tempel gezeigt. Es war zwar gleichzeitig ein Riesenumweg, der fast durch das ganze Gebiet des Sümpfe ging, aber das interessierte Erell nicht. Sie hatte genug Zeit. Langsam aber sicher machte sich ihre Wahl der Waffen bemerkbar. Die Klauen erwiesen sich als sehr praktisch den verwachsenen und kaum sichtbaren Pfad wieder frei zu machen. Erell war heilfroh, dass es in dem Sümpfen keine Mutanten oder Monster gab. Das würde ihr Vorankommen noch mehr verlangsamen. Es herrschte erdrückende Hitze und die Luft war schwer.
    "Es sollte nicht mehr weit sein..." Noch einige Hiebe mit den Klauen, die den Weg von den Pflanzen frei machten und ihr öffnete sich eine Lichtung. Erell atmete erleichtert aus. Endlich war sie bei dem Tempel. In 4 Jahren hatte sie hier kaum was verändert. Der Tempel, oder wie Triss ihn bezeichnete Zitadelle, stand immer noch in der Mitte der Lichtung, einer kleinen stabilen Inse,l mitten in den Sümpfen. Es war komplett von Lianen und anderen Pflanzen umschlungen. Erell kam näher. Sie schätzte.
    "Hmmm....c.a. 30 - 35 Meter hoch...also kann ich es vergessen da runter zu springen....das heißt wohl, dass ich durchlaufen muss...." sie runzelte die Stirn. Der Gedanke gefiel ihr zwar nicht, aber einen anderen gab es nicht. An den beiden Seiten des Weges, der zum Tempel führte, standen große Wasserspeier. Je 4 an jeder Seite. Erell nahm ihre Ausrüstung ab und stellte sich unter einen der Wasserströme, um den Schmutz der Sümpfe abzuwaschen... und ihre Körpertemperatur zu senken. Das Wasser war wie erwartet eiskalt. Erell merkte wie jeder einzelne ihrer Muskeln bei der ersten Berührung mit der kalten Flüssigkeit erstarrte, doch nach einiger Zeit wurde ihre die Temperatur des Wassers fast angenehm. Sie befreite sich und ihre Kleidung von den letzten Schmutzresten und begab sich wieder auf den Weg zum Tempel. Vor dem Eingang nahm sie zuerst ihre Schwer ab und legte sie in Form eines Kreuzes auf den Boden. Erell konnte dieses Zeichen zwar nicht abhaben, aber in dieser Situation war es notwendig. Sie zog sich ohne Eile um, befestigte die Shuriken an den Armen und den Chakram und die Peitsche an den Hüften. Langsam flocht sie ihre langen Haare in einen Zopf zusammen.
    "Die Sonne geht langsam unter... bald muss ich los...." Sin schaute die feuerrote Sonne an, die langsam hinter dem Wald verschwand. Sie stellte sich noch ein Mal unter einen der Wasserströme, um die Körpertemperatur auch so niedrig zu halten.
    "Warum bin ich so nervös?..." stellte sie sich selber eine Frage....eine rhitorische Frage... "Warum habe ich plötzlich Angst vor dem Tod?..." Sie schüttete den Kopf. Wieder falsche Gedanken vor einem Auftrag. Außerdem kannte sie die Antwort. Sie wollte sie nur nicht akzeptieren.
    "Ich werde alt." schmutzelte sie und befestigte ihre Krallen an den Handgelenken. Die Tore des Tempels waren offen. Im Lazufe der Jahre gab es mehr als genug Wahnsinnige, die versucht haben den Schatz des Tempels zu stehlen. Sie alle haben dafür mit ihrem Leben bezahlt, weil sie das Geheimniss dieser Zitadelle nicht kannten. Vor 4 Jahren hatte Triss Erell dieses Geheimniss verraten. Das Oberhaupt der Di Vido hätte selber nur zu gern das Teil des Talismans an sich gerissen, aber leider war sie damals schon nicht mehr die Jüngste. Erell hingegen war noch ein Kind. Doch jetzt, bewaffnet mit dem richtigen Wissen und ihren Fähigkeiten, gab es fär Sin eine Chance dem Tempel und seinen Wächtern lebend zu entkommen.
    Erell strich ihr Pony zur Seite. Die Sonne verschwand hinter den Bäumen, es war so weit. Sie band sich die Augen zu und schritt durch das große Tor und die Dunkelheit des Tempels.
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    Geändert von Ell (16.06.2006 um 17:57 Uhr)

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