während dessen, ein paar Mauern und Räumlichkeiten weiter:
Dante: Es scheint wieder einer dieser Anfälle zu sein
Ileanna: Ich weiß nicht, es wirkt eher, wie ein Fieberwahn
Ileanna schien etwas besorg zu sein, als sie Yohndet beobachtete, wie sein Körper von Krämpfen geschüttelt wurde. Wieder tupfte sie sein Stirne mit einem feuchten kühlen Tuch ab und redete ihm beruhigend zu. Viel konnte sie nicht ausrichten, da der Verhörte immer noch gegen die Wand gekettet war, doch ihre Stimme holte den Geschundenen wieder halbwegs in die grausame Gegenwart zurück.
Diese Frauenstimme....das Bild von Susette tauchte vor Yohndets geistigem Auge auf und er flüsterte leise ihren Namen.
Dante: Was hat er gesagt?
Ileanna: Ich glaube es war der Name der Frau, die gerade hier war
Dante: Das ist ja interessant...wenn er sie kennt, dann steckt womöglich mehr dahinter, als sie zunächst zugeben wollte
Dantes Worte drangen nur mühsam an Yohndets Ohr, in seinem Innern tobten die Bilder, die er zuvor in seiner Ohnmacht gesehen hatte, doch ihm blieb keine Zeit, über irgendetwas nachzudenken. Er spürte, wie sein Bein in eine Vorrichtung gespannt wurde und sich diese langsam aber sicher immer fester um es legte. Es war wohl eine Art Schraubstock, der nun drohte, seine Knöchel zu zerquetschen. Yohndet schrie mit schmerzverzerrtem Gesicht so laut, dass es in den dunklen Gängen wiederhallte. Ileanna musste sich abwenden, sie konnte diese Folter nicht ertragen. Doch bevor der Gepeinigte wieder ohnmächtig werden konnte, lockerte Dante die Schraube wieder, um mit dem Verhör fortzufahren
Dante: so, du kennst also die Frau, die gerade hier war?
Schweiß tropfte von der kalten Stirne des Gefangenen und er hatte sichtlich Mühe, ein Wort zu formulieren
Yohndet: Susette....ja
Dante: was will sie hier?
Yohndet: ich...weiß es nicht
Dante: weißt du es denn, wenn ich wieder zudrehe? Oder soll ich sie vielleicht selber danach fragen?
Yohndet: ich weiß es nicht
Weder drehte sich die Beinschraube zusammen, der Schmerz überwältigte Yohndet erneut und er wurde ohnmächtig.
Dante: Nunja, dann werde ich mich eben einmal mit dieser Lady Susette unterhalten
Mit einem kalten Lächeln lies Dante den Gefangenen wieder in seine Zelle abtransportieren, für heute war er mit ihm fertig, nun musste er nur noch warten, bis der Richter mit Susette fertig war.
Dante: Wachen, sorgt ihr dafür, dass sich diese Lady Susette nicht im Schloss verirrt und bringt sie dann bitte zu mir...und nun zu Euch, Lady Ileanna (er legte ihr freundschaftlich den Arm um die Schulter, während sie den Kerker verließen) wenn Ihr möchtet, begleite ich Euch noch zu Euren Gemächern
Ileanna: zu aufmerksam, Don di Aboli, aber ich denke, ich möchte jetzt erst mal ein bisschen alleine sein
Dante: wie Ihr wollt, aber falls Ihr Euch langweilt, könnt Ihr mich gerne einmal auf eine Partie Schach besuchen kommen...sagen wir, so gegen Mitternacht?
Ileanna: sagt, legt Ihr eigentlich nie Eure Maske ab?
Dante: nur wenn ich mit hübschen Frauen Schach spiele, Ihr solltet Euch das nicht entgehen lassen
Ileanna: wir werden sehen....
Dante: das will ich doch hoffen, Mylady
Verabschiedete sich Dante mit einer höflichen Verbeugung und nahm seinen Weg zu seinem Zimmer.
Kaum dort angekommen, klopfte eine der Wachen an seine Türe
Wache: Verzeiht die Störung, Herr, aber soeben ist jemand ins Schloss gekommen, der den König sprechen will. Er behauptet, ein Bekannter des Attentäters zu sein.
Dante: führt ihn zu mir, den möchte ich mir erst einmal näher ansehen...und bringt Yohndet wieder in den Folterkeller und bindet ihn auf die Streckbank! Ich schätze, ich bin doch noch nicht fertig mit ihm...
....es wird ja immer besser....
Wache: ja Herr, zu Befehl
wie es schien, war der Tag des Henkers noch lange nicht zuenden