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Held
Acha war verzweifelt. Er konnte nicht untätig herumsitzen und warten. Die Hoffnung die er in Shadow gesetzt hatte schwand mit jeder Sekunde. Yohndet und Susette waren in Gefahr und er musste ins Schloss.
Wieder ging er alle Optionen durch. Man hatte ihn nur als alten Mann gesehen. In einer Tarnung könnte er in das Schloss gelangen.
An Verkleidungen sollte es nicht mangeln. Durch seine Flucht aus seinem Heimatland hatte sich ein guter Fundus angesammelt.
Er ging an den Kleidersack und den Schrankkoffer und begutachtete die Kleidung. was wäre jetzt sinnvoll?
Die alte Kräuterfrau? - Nicht wirklich. Wer würde im Schloss schon Kräuter kaufen wollen?
Der Schmuckhändler? - Eigentlich auch nicht wirklich wirksam.
Bleibt also nur der Geck! Acha hasste den Geck. In Strumpfhosen mit gepuderter Perücke... es würde mal wieder eine Tortur werden.
Er legte den Rock mit dem Rüschenhemd an und zwängte sich in die Kniebundhosen. Die Perücke musste gekämmt und gepudert werden. Die Schnallenschuhe waren zu eng, aber für den einzigartigen Gang des Gecks unerlässlich.
Als letztes puderte er sein Gesicht, legte Karmesin auf seine Lippen uund klebte den Schönheitsfleck auf seine Wange.
In seinem Beutel hatte er noch das Rezept für Hustensaft auf Löwenzahnbasis. Acha war sicher, das keiner im Schloss altlinguesisch lesen oder sprechen konnte. Das faltete er zusammen und steckte es in seinen Schuh.
Teil eins seines Plans waren erledigt. Nun zum zweiten Teil.
An wen sollte er sich wenden?
An den schwachen König, der eigentlich nur die Marionette des Henkers und des richters war?
Den Richter selbst?
Di Aboli war zu gefährlich. Er war zu undurchsichtig und seine Aktionen schlecht zu durchschauen.
Acha entschied sich für den König und verließ das Gasthaus, nicht ohne dem Wirt einen Hinweis für Shadow zu hinterlassen.
Alle Dialoge, die nun in Pink erscheinen, muss man sich vorstellen wie Winnetouch aus dem Schuh des Manitou!
Vor dem Schlosstor angekommen warf er sich in Pose und raunzte den Wächter an:
"Kerl, er möge mich zu seinem König führen. Ich bin in dringenden Geschäften unterwegs!"
Der Wächter war verunsichert, wusste aber nichts anderes zu tun, als dem wachhabenden Offizier ein Zeichen zu geben.
Dieser hatte die Aufforderung gehört und geleitete Acha zum Kanzler des Königs.
Acha musterte den Mann mit hochgezogener Augenbraue.
Ich möchte nur zu Protokoll geben, das diese ganze Geschichte mehr als ärgerlich ist. Seit dem wir in diesem ungastlichen Land angekommen sind, wurden wir überfallen und ausgeraubt. Bei meiner Suche nach einer angemessenen Unterkunft, und ich muss dazu sagen was den Komfort angeht ist diese Stadt nicht unbedingt luxuriös, ,muss ich hören das sie den Prinzen Yohndet von Betruthistan gefangen genommen haben.
Ich protestiere mit Nachdruck und möchte sofort mit dem hier amtierenden Herrscher sprechen!
Dieser Auftritt war für den Kanzler zuviel. Nervös zupfte er an seiner Kleidung und versuchte die einzelnen Informationen zu einem Teil zu basteln.
Euer Gnaden, Ihr müsst verzeihen. Wer seid Ihr und was hat es mit dem Prinzen auf sich?
Acha schenkte dem Kanzler seine kältesten abschätzenden Blick. Promt fühlte sich der Kanzler noch kleiner und unbedeutender.
Nicht das es Euch etwas angeht, aber mein Name ist Drion Achadson. Ich bin der Leibdiener des Prinzen Yohndet, und ich hasse es mich zu wiederholen. Ich möchte nur so viel sagen: Sollte ich nicht in kürzester Zeit eine Audienz beim König bekommen, könnte es sich äußerst Schwierig erweisen mit den weiteren politischen...ich möchte es mal Camalitäten nennen. Wenn Ihr jetzt die Liebenswürdigkeit besitzen würdet mich bei Eurem Herrn anzumelden?
Völlig verunsichert schlich der Kanzler aus seinem Zimmer um Acha an zu melden.
Acha war wieder im Spiel, aber wie würde sich das Ganze entwickeln?
Geändert von Achadrion (30.05.2006 um 13:24 Uhr)
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