Ghostmails: Rätsel gelöst
Frankfurt am Main, 12-06-2006
Experten vermuten hinter der neue Ghostmail-Welle eine Vorbereitung für groß angelegte Attacken.
Das Rätsel um die letzte Woche aufgetauchten Geistermails ist nun gelöst. Die versendeten Mitteilungen enthielten nur Zahlen und schienen von der eigenen Adresse zu kommen. Spezialisten von Panda Software glauben, dass die Mails zur Vorbereitung für eine groß angelegte, globale Angriffswelle dienen.
Aussortieren von Karteileichen
Nach Angaben des Sicherheitsunternehmens Symantec steckt der Trojaner W32.Beagle.FC hinter der E-Mail-Flut. Die Schadsoftware wurde höchstwahrscheinlich von Hackern in Umlauf gebracht um ihre Datenbanken zu aktualisieren. Der Trojaner stielt Mail-Adressen von einem befallenen Computer und schickt die Information per Internet an seine Besitzer. Zudem werden E-Mails an gefundene Adressen versendet um deren Gültigkeit zu überprüfen.
Keine Malware in der Message
Die erbeuteten Adressen dienen wahrscheinlich zum Versenden von Spams. Wie schon Panda Software letzte Woche ankündigte, enthält die E-Mail selbst keine Malware. Laut Symantec müsse aber davon ausgegangen werden, dass der Rechner schon vor Erhalt der Mails mit dem Trojaner infiziert worden ist.
Kostenlose Sicherheitsüberprüfung
Nutzer sollten ihre Security-Software auf den neuesten Stand bringen. Zur Bereinigung des Systems stellte Panda Software in den letzten Tagen allen Usern seinen Scanner, Panda ActiveScan, unter
www.activescan.com kostenfrei zur Verfügung.
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